AGENDA 2030: UMSETZUNG IN DER GIZ
NACHHALTIGE ENTWICKLUNG, ARMUTSBEKÄMPFUNG UND KLIMAPOLITIK SIND IN DER AGENDA 2030 UNTRENNBAR MITEINANDER VERWOBEN. WELTWEITER WIRTSCHAFTLICHER FORTSCHRITT, SO DAS ZIEL DES ABKOMMENS, STEHT IM EINKLANG MIT SOZIALER GERECHTIGKEIT UND DEM SCHUTZ DER NATÜRLICHEN RESSOURCEN. DABEI DARF NIEMAND ZURÜCKGELASSEN WERDEN. GERADE DIE SCHWÄCHSTEN UND VERWUNDBARSTEN STELLT DIE AGENDA 2030 DAHER IN DEN MITTELPUNKT IHRER 17 ZIELE FÜR NACHHALTIGE ENTWICKLUNG. DAMIT DAS GELINGT, MÜSSEN ENTWICKLUNGSLÄNDER, SCHWELLENLÄNDER UND INDUSTRIESTAATEN GEMEINSAM IHREN BEITRAG LEISTEN.
DIE AGENDA 2030: FÜNF PRINZIPIEN FÜR DIE UMSETZUNG
Für die GIZ stellen das von der Weltgemeinschaft 2015 geschlossene Abkommen Agenda 2030 und deren 17 SDGs eine wichtige Leitplanke dar; in Anlehnung daran haben wir fünf Prinzipien für deren Umsetzung in unserer Arbeitspraxis priorisiert:
UNIVERSELLE GÜLTIGKEIT: In jedem Land besteht Entwicklungs- oder Veränderungsbedarf im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung. Daher ist die Agenda 2030 universell für alle Staaten dieser Welt – Entwicklungs-, Schwellen- und Industrieländer – gültig.
NIEMANDEN ZURÜCKLASSEN: Alle Menschen sollen ein würdevolles Leben ohne Armut und Hunger führen können. Niemand soll künftig zurückgelassen werden und von sozialer Entwicklung ausgeschlossen sein.
INTEGRIERTE ZIELSYSTEME: Der integrierte Charakter steht für die Erkenntnis, dass die Ziele unteilbar sind und in ausgewogener Weise drei Dimensionen nachhaltiger Entwicklung Rechnung tragen: der wirtschaftlichen, der sozialen und der ökologischen Dimension.
GEMEINSAME VERANTWORTUNG: Der Anspruch ist zudem, partnerschaftlich die natürlichen Lebensgrundlagen zu bewahren sowie Wohlstand und Frieden zu fördern. Dazu tragen Regierungen, Unternehmen, zivilgesellschaftliche Gruppen, Bürgerinnen und Bürger und die Wissenschaft gleichermaßen bei.
RECHENSCHAFTSPFLICHT: Die Umsetzung der Agenda wird auf nationaler, regionaler und globaler Ebene überprüft. Regelmäßig soll über den Fortschritt Rechenschaft abgelegt werden.
AGENDA 2030 FEST IN UNSERE ARBEIT INTEGRIERT
Seit 2017 wird die Agenda 2030 fest in die Planung, die Umsetzung und das Monitoring aller neuen GIZ-Projekte integriert. Sie setzt neue Anreize, die Qualität, Wirkung und Nachhaltigkeit unserer weltweiten Projekte und Programme zu steigern: Bewährte Beratungsansätze der deutschen Entwicklungszusammenarbeit werden innovativ belebt. Und es werden neue Geschäftsfelder und Partnerschaften entwickelt.
Durch solche Partnerschaften in den Bereichen Textilien, Kakao oder Palmöl zwischen Akteuren der Privatwirtwirtschaft, Zivilgesellschaft und Politik (Multi-Akteurs-Partnerschaften) wird ein Beitrag zur Umsetzung der Agenda 2030 geleistet. Darüber hinaus unterstützt die GIZ mit dem Initiativprogramm Agenda 2030 im Auftrag des BMZ ausgewählte Kooperationsländer dabei, so schnell wie möglich mit der Umsetzung der Agenda 2030 zu beginnen.
Mit Hilfe der SDG-Icons stellen wir auf den folgenden Seiten dar, wie die GIZ die Agenda 2030 im Jahr 2017 umgesetzt hat.