Integrierter Unternehmensbericht 2017
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DIE GIZ HAT SICH DAS ZIEL GESETZT, IHREN PAPIERVERBRAUCH ZU REDUZIEREN UND AUSGESONDERTE IT-GERÄTE DER WIEDERVERWERTUNG ZUZUFÜHREN. DER MATERIALEINSATZ IST FÜR UNS EBENFALLS EINE STELLSCHRAUBE, UM NACHHALTIGES VERANSTALTUNGSMANAGEMENT ZU FÖRDERN.

PAPIERVERBRAUCH REDUZIEREN

Als Dienstleistungsunternehmen ist für uns Papier eine wesentliche Ressource, die wir im Büroalltag verwenden. Mit der Einführung des neuen Druckerkonzepts im Jahr 2016 und der weitgehenden Vermeidung von Arbeitsplatzdruckern ist der Papierverbrauch an unseren Standorten in Deutschland signifikant zurückgegangen. Wir haben 2017 zu 99,4 Prozent Recyclingpapier mit dem Gütesiegel des Blauen Engels verwendet. Farbkartuschen werden vom Dienstleister der energiearmen Drucker ausgetauscht und im Recyclingverfahren für die Herstellung neuer Kartuschen verwendet.

Die Nutzung von Recycling- und Umweltpapier lag an den GIZ-Standorten im Ausland 2017 durchschnittlich lediglich bei ca. neun Prozent. Eine Erhöhung der Quote ist dabei nicht so einfach umsetzbar wie in Deutschland, wenn entsprechendes Papier vor Ort nicht bezogen werden kann.

Jährlicher Papierverbrauch in Deutschland Blatt pro Mitarbeiter/in Gesamt (Blatt)
2016 5.023 16.245.894
2017 3.636 14.654.339
Jährlicher Papierverbrauch im CSH Blatt pro Mitarbeiter/in Gesamt (Blatt)
2015/2016 4.318 65.336.413
2016/2017 4.979 79.061.190

WIEDERVERWERTEN UND MEHRWEG STATT EINFACH ENTSORGEN

Wir haben den Anspruch, möglichst wenige Abfälle zu verursachen und eine hohe Wiederverwendung zu erreichen. So werden bereits seit 2013 ausrangierte IT-Geräte von einem Dienstleister wiederaufbereitet und als gebrauchte Geräte wiedervermarktet. Defekte Geräte, die nicht aufgearbeitet werden können, werden umweltfreundlich und fachgerecht entsorgt. Im Zeitraum 2013-2017 wurden insgesamt 5.078 Geräte abgeholt. Dabei wurden rund 56 Prozent der Geräte wiederaufbereitet und gelangten somit in den Wiederverkauf.

Auch bei der Beschaffung wird darauf geachtet, möglichst wenig Abfall „mit einzukaufen“. Mehrwegverpackungen sind zu bevorzugen und eingesetzte Verpackungen müssen unseren Anforderungen entsprechen bzw. sind von den Lieferanten wieder mitzunehmen. Wir legen ebenfalls großen Wert darauf, dass beschaffte Sachgüter gegebenenfalls repariert werden können.

In unseren Kantinen wurden 2017 Pappbecher an den Kaffeeautomaten gegen Keramiktassen getauscht und Mehrweg-Lunchboxen anstelle von To-go-Styropor-Boxen eingeführt. Auch für Textmarker und Filzstifte finden sich an allen Standorten in Deutschland Sammelbehälter, insbesondere in unseren Bildungszentren. Die ausgedienten Schreibgeräte werden anschließend recycelt.

ABFALL

Bei uns fallen in erster Linie haushaltsähnliche Siedlungsabfälle an. Beim Restmüll ist auffällig, dass der Pro-Kopf-Wert 2015 deutlich niedriger war. Zur Begründung lässt sich feststellen, dass wir 2016 ein Abfallkonzept entwickelt haben. Seitdem werden auch alle Abfälle erfasst, die zuvor z. B. unseren Dienstleistern der Kantinen zugeordnet waren. Der Anstieg ist dementsprechend mit der geänderten und vollständigen Erhebung zu erklären. Abfall ist im CSH kein Handlungsfeld.

Jährliches Restmüllaufkommen in Deutschland kg pro MA Gesamt (Tonnen)
2015 66 195
2016 87 266
2017 85 359

Zum Weiterlesen

Nicht nur wirtschaftlich, sondern auch ökologisch und sozial: Nachhaltige Beschaffung in der GIZ