Jeder sechste Mensch weltweit lebt mit einer Behinderung – und die Zahl wächst. Das hat mit der steigenden Weltbevölkerung und Lebenserwartung zu tun, aber auch mit der Zunahme chronischer Krankheiten.
Die wenigsten Menschen werden mit einer Beeinträchtigung geboren. Sie entsteht oft erst im Laufe des Lebens durch Unfälle, Krankheiten oder andere Schicksalsschläge. Ein Großteil davon ist nicht sichtbar und bleibt im Verborgenen. Letzteres liegt auch daran, dass Menschen mit Behinderungen nach wie vor Diskriminierungen erleben. Sie finden schwerer einen Arbeitsplatz, haben Nachteile bei der Gesundheitsversorgung und hadern im Alltag mit nicht barrierefreier Infrastruktur.
„Leave no one behind“, so lautet der Leitspruch der nachhaltigen Entwicklungsziele. Niemanden zurücklassen und alle mitnehmen – Studien belegen immer wieder, dass das sowohl in sozialer als auch ökonomischer Hinsicht sinnvoll ist. Diverse Teams und Gruppen arbeiten besser und innovativer als homogene, weil sich Sichtweisen und Kompetenzen mischen und so eher neue Lösungen entstehen können. Inklusion ist deshalb eine wichtige Voraussetzung für nachhaltige Entwicklung.