RAUM FÜR BEGEGNUNG SCHAFFEN IN DEN NACHBARLÄNDERN SYRIENS
Auf „Kraft“ und „Leistungsfähigkeit“ – arabisch „Qudra“ – sind der Libanon, die Türkei, der Irak und Jordanien im Moment besonders angewiesen. Sie brauchen mehr Schulen und mehr Sportstätten, mehr Räume für Begegnung – und die Zuversicht, dass sie die großen Herausforderungen der Flüchtlingskrise meistern können.
AUFNEHMENDE GEMEINDEN STÄRKEN
Qudra heißt daher auch das gemeinsame Programm von EU und BMZ, das die aufnehmenden Gemeinden in den Nachbarländern Syriens stärken soll. Das Programm legt einen Fokus auf soziale Aspekte, die ein friedliches Miteinander fördern. Umgesetzt wird es von einem Bündnis aus GIZ, der französischen Agentur für internationale technische Zusammenarbeit (Expertise France) und der Spanischen Agentur für Internationale Entwicklungszusammenarbeit (AECID).
BESSERE INFRASTRUKTUR, MEHR SOZIALE ANGEBOTE
Die Qudra-Partner kooperieren mit staatlichen und kommunalen Stellen sowie mit Nichtregierungsorganisationen. Sie setzen Schulen instand zu, bessern Straßen aus oder errichten Sportstätten. Darüber hinaus bieten sie Weiterbildung und Qualifizierung an, damit möglichst viele Menschen Arbeit finden – vor allem Frauen und Jugendliche. In der Türkei zum Beispiel fördert und berät Qudra Gemeindezentren. Hier lernen Einheimische und Flüchtlinge gemeinsam Sprachen, werden beraten und können sich beruflich (weiter)qualifizieren.
Erfahrungen austauschen, voneinander lernen – darum geht es auch in den „Madad Labs“, einem Lernnetzwerk, das Flüchtlinge und Binnenvertriebene, aufnehmende Gemeinden und europäische Partnerkommunen an einen Tisch bringt. Schritt für Schritt arbeiten sie an Lösungen, wie die Aufnahme und Integration von Flüchtlingen am besten gelingen kann.
Unterstützung für Flüchtlinge und aufnehmende Gemeinden in den Nachbarländern Syriens