Als Djélia Diagne vom Mentoringprogramm für Frauen im Bausektor erfuhr, stand ihr Entschluss schnell fest: Die Bauingenieurin aus Senegal wollte unbedingt dabei sein. „Es gibt noch viel zu tun, um Gendergerechtigkeit in diesem Wirtschaftssektor zu erreichen“, sagt die 33-Jährige. Deshalb war sie begeistert vom Angebot der GIZ, im Rahmen des Vorhabens Build4Skills andere Frauen in der traditionell männerdominierten Branche als Mentorin zu begleiten. Sie profitierte auch selbst davon: „Das Mentoringprogramm hat mir geholfen, meine Beziehungen zu männlichen Kollegen besser zu gestalten.“ Die Bauingenieurin fühlt sich bestärkt in ihrem Wunsch, „erfolgreich zu sein und verantwortungsvolle Positionen zu übernehmen“.
Motivierte und qualifizierte Fachkräfte wie Djélia Diagne kann nicht nur Senegal, sondern auch Deutschland gut gebrauchen, denn sie sichern Innovation, Beschäftigung und Wohlstand. Durch die aktuellen demografischen Entwicklungen in Deutschland ist der Fachkräftemangel eine der großen Herausforderungen des kommenden Jahrzehnts. Besonders betroffen sind Berufe im Gesundheitssektor, der Lehre und Erziehung, der Produktion und in der Baubranche. Der Bedarf ist so groß, dass er sich nicht nur mit nationalen Initiativen decken lässt. Motivierte Menschen aus dem Ausland, wie Djélia Diagne, sind ein Gewinn für deutsche Unternehmen.