Vorwort
des Vorstands

Liebe Leserinnen und Leser,

die weltpolitische Lage wandelt sich, und mit ihr die internationale Zusammenarbeit. Mehr denn je müssen wir in Partnerschaften gemeinsame Interessen in den Mittelpunkt rücken und dabei gleichzeitig unseren eigenen Werten treu bleiben. Ein Balanceakt, der mit Blick auf die weltweiten Umbrüche des vergangenen Jahres von zentraler Bedeutung ist.

Die internationale Ordnung steht auf dem Spiel, globale Krisen verschärfen sich. Als Gesellschaft, als Land, aber auch als Unternehmen beschäftigt uns aktuell die Frage, wie wir uns weiterhin zukunftsfähig aufstellen können. Uns als GIZ leitet dabei das Motto begegnen, gestalten, verändern. Im Mittelpunkt stehen Partnerschaften mit Organisationen und Institutionen aus dem Globalen Süden genauso wie aus Deutschland und Europa. Indem wir uns offen begegnen und gemeinsam Ideen und Lösungen gestalten, können wir die Zukunft verändern. Davon profitieren weltweit viele Menschen.

Von links nach rechts: Thorsten Schäfer-Gümbel, Vorstandssprecher; Ingrid-Gabriela Hoven, stellvertretende Vorstandssprecherin; Anna Sophie Herken, Mitglied des Vorstands
Von links nach rechts: Thorsten Schäfer-Gümbel, Vorstandssprecher; Ingrid-Gabriela Hoven, stellvertretende Vorstandssprecherin; Anna Sophie Herken, Mitglied des Vorstands
Portraitfoto von Thorsten Schäfer-Gümbel.

„Als Wegbegleiterin sind wir nie allein unterwegs: In turbulenten Zeiten können wir nur gemeinsam mit unseren Partnern nachhaltige Wirksamkeit für globale Zukunftsfragen erzielen. Davon profitieren wir alle. Deshalb braucht es genau jetzt mehr, nicht weniger internationale Zusammenarbeit. Als Unternehmen stellen wir uns hierfür auf und bringen den notwendigen Wandel voran.“

Thorsten Schäfer-Gümbel

Zukunftsfähig und leistungsstark durch Partnerschaften

2025 feiern wir 50 Jahre Partnerschaften mit zahlreichen Ländern, darunter Kenia, Marokko, Tansania, Indonesien, Kolumbien und Peru. Mit vielen zentral- und lateinamerikanischen, afrikanischen und asiatischen Ländern verbindet uns sogar eine noch längere gemeinsame Geschichte der Zusammenarbeit. Gemeinsam haben wir viel erreicht – gegen Hunger, Armut und Instabilität; für Bildung, Gesundheit und Frieden. Es sind diese langfristigen Partnerschaften, auf denen wir in den aktuellen Zeiten aufbauen können. Und es sind unsere starken Netzwerke vor Ort, mit denen wir heute Türen öffnen und Brücken bauen.

Mit vereinten Kräften arbeiten wir daran, die Ziele der Agenda 2030 noch zu erreichen. Dabei spielt insbesondere die Privatwirtschaft eine bedeutende Rolle, denn öffentliche Mittel allein reichen angesichts der globalen Herausforderungen nicht aus. Partnerschaften mit deutschen, europäischen, internationalen, aber auch lokalen Unternehmen werden deshalb auch für uns immer wichtiger.

Zukünftig werden wir unser Angebot an Kooperationsmöglichkeiten mit der Wirtschaft weiter ausbauen und nach neuen Wegen suchen, wie sich wirtschaftliche und entwicklungspolitische Ziele noch wirkungsvoller kombinieren lassen. Hier profitieren wir von langjährigen Erfahrungen: Mit dem Programm develoPPP beispielsweise haben wir in den vergangenen 25 Jahren über 1.250 Entwicklungspartnerschaften mit Unternehmen geschaffen – von Weltkonzernen bis zu deutschen Mittelständlern.

Portraitfoto von Anna Sophie Herken.

„Mit unseren vielfältigen Kontakten rund um den Globus und unserer jahrzehntelangen Erfahrung vor Ort tragen wir dazu bei, deutschen, europäischen und internationalen Firmen den Weg in Länder des Globalen Südens zu erleichtern. Davon profitieren alle Beteiligten. Künftig werden wir unsere Kooperationen mit dem Privatsektor weiter ausbauen und noch zielstrebiger und systematischer angehen.“

Anna Sophie Herken
GIZ-Vorstandssprecher Thorsten Schäfer-Gümbel spricht mit seinen europäischen Kolleg*innen Rūta Grigaliūnienė, Jérémie Pellet und Michal Minčev über den Wert von Partnerschaften in der internationalen Zusammenarbeit.

Im Fokus: nachhaltige Wirkungen

Auch unsere internen Strukturen machen wir aktuell fit für die Zukunft. Wir transformieren und digitalisieren unsere Prozesse mit Hilfe einer weltweit einheitlichen IT-Systemlandschaft, um unter den sich verändernden Rahmenbedingungen weiterhin leistungsfähig zu bleiben. Außerdem wollen wir noch datenbasierter arbeiten. Das Ziel: unsere Effizienz, Wirksamkeit und Wirtschaftlichkeit weiter zu steigern. So können wir in Zukunft noch größere Wirkungen erreichen.

Wir danken unseren Auftraggebern, unserer Gesellschafterin und all unseren Partnern für das Vertrauen, das sie uns und unserer Arbeit auch 2024 entgegengebracht haben. Ein ganz besonderer Dank gilt auch den rund 24.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der GIZ, die im vergangenen Jahr aus einem Geschäftsvolumen von rund vier Milliarden Euro Perspektiven für eine lebenswerte Zukunft geschaffen haben. Uns alle eint unser Engagement für Nachhaltigkeit, sowohl in unserer Arbeit vor Ort als auch in unserer Unternehmensstruktur. Deshalb haben wir auch 2024 unser Bekenntnis zu den zehn Prinzipien des UN Global Compact erneuert.

Portraitfoto von Ingrid-Gabriela Hoven.

„Klimakrise, bewaffnete Konflikte und Kriege, der Schutz globaler öffentlicher Güter: Die aktuellen Herausforderungen enden nicht an den Grenzen einzelner Länder oder Kontinente. Nur durch gemeinsames Engagement können wir ihnen etwas entgegensetzen und nachhaltigen Frieden, Sicherheit und Wohlstand erreichen.“

Ingrid-Gabriela Hoven

Komplexes Umfeld, klare Werte

Die ausgewählten Beispiele aus unserer Arbeit in diesem Bericht machen deutlich: Die globalen Herausforderungen sind komplex, und genau deshalb braucht es mehr internationale Zusammenarbeit. Wir schaffen nicht nur einen Mehrwert für einzelne Menschen vor Ort oder Perspektiven für unsere Partnerländer, sondern auch mittel- und langfristige Wirkungen für Deutschland und Europa. Wir setzen uns für Frieden, Sicherheit und Stabilität ein, schützen globale Güter und fördern nachhaltige Lieferketten. Wir stehen für Menschenwürde und demokratische Werte ein und engagieren uns für Vielfalt, Gleichberechtigung und Inklusion.

Für eine lebenswerte Zukunft braucht es internationale Zusammenarbeit, und als GIZ sind wir Teil der Lösung. Gemeinsam mit unseren Auftraggebern und Partnern machen wir einen Unterschied und schaffen positive Veränderungen – für alle.

Unterschrift: Thorsten Schäfer-Gümbel.
Thorsten Schäfer-Gümbel
Unterschrift: Ingrid-Gabriela Hoven.
Ingrid-Gabriela Hoven
Unterschrift: Anna Sophie Herken.
Anna Sophie Herken

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