Integrierter Unternehmensbericht 2016
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KLIMA- UND ENTWICKLUNGSZIELE GEMEINSAM ERREICHEN

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30 PROZENT WENIGER TREIBHAUSGASE BIS 2030 GEGENÜBER DEN PROGNOSTIZIERTEN EMISSIONEN – PERU ZUM BEISPIEL HAT SICH MIT INTERNATIONALER UNTERSTÜTZUNG AMBITIONIERTE KLIMAZIELE GESETZT. DAMIT DAS GELINGT, WILL DAS LAND SEINE WÄLDER BESSER SCHÜTZEN UND LANDWIRTSCHAFTLICHE FLÄCHEN NACHHALTIG BEWIRTSCHAFTEN, DENN HIER SIND DIE GRÖSSTEN EINSPARPOTENZIALE.

Neben dem Klimaschutz will sich Peru auch gegen die Folgen des Klimawandels wappnen. Besonders das Wetterphänomen „El Niño“, das durch den Klimawandel verstärkt wird, zwingt die Regierung zum Handeln. In ihre nationalen Klimapläne hat sie daher konkrete Anpassungsmaßnahmen in den Sektoren Wasser, Landwirtschaft, Fischerei, Wälder und Gesundheit aufgenommen.

Peru ist nur ein Beispiel, wie sich die Staaten der Welt auf den Weg machen, die Vereinbarungen von Paris in ihren Ländern umzusetzen und so gemeinsam zu den internationalen Klimazielen beizutragen. Mit der Unterzeichnung des Abkommens im April 2016 haben sich alle Vertragsstaaten der UN-Klimarahmenkonvention verpflichtet, bis 2030 in ihren Ländern konkret bezifferte Ziele zu erreichen. In diesen nationalen Klimabeiträgen, den sogenannten Nationally Determined Contributions (NDC), beschreiben sie detailliert, wie sie Emissionen minimieren oder die Landwirtschaft an die Folgen des Klimawandels anpassen wollen.

Bereits zur Vorbereitung der Klimakonferenz in Paris hatte die GIZ im Jahr 2014 rund 30 Länder, darunter auch Peru, bei der Erarbeitung ihrer beabsichtigten NDC beraten. Nun geht es im Auftrag von BMZ und BMUB weiter: In verschiedenen Projekten begleitet die GIZ zahlreiche Länder bei der Umsetzung ihrer nationalen Klimabeiträge.

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SCHNELL UND GEMEINSAM HANDELN – DIE NDC-PARTNERSCHAFT

Damit die Umsetzung von Nationally Determined Contributions (NDC)-Partnerschaften an Fahrt gewinnt, haben die beiden Bundesministerien BMZ und BMUB zusammen mit dem World Resources Institute (WRI) 2016 eine globale Partnerschaft ins Leben gerufen.

Zu den inzwischen mehr als 60 Mitgliedern gehören Industrie-, Entwicklungs- und Schwellenländer, die Weltbank und regionale Entwicklungsbanken sowie multilaterale UN-Organisationen. Auch die GIZ ist von Anfang an dabei. Die Partner teilen ihre Erfahrungen und vermitteln technische wie finanzielle Unterstützung, damit die Länder ihre Klimaziele und ihre nachhaltigen Entwicklungsziele (SDG) koordiniert zusammenführen können.

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GIZ-KLIMA- UND ENTWICKLUNGSZIELE: ENG AUFEINANDER ABGESTIMMT

Die verschiedenen Vorhaben, die die GIZ für die Ministerien BMZ und BMUB umsetzt, beraten bei der strategischen Entwicklung der Nationally Determined Contributions (NDC)-Partnerschaft und stellen Informationen für andere Projekte bereit.

So wurde zum Beispiel eine NDC-Länderdatenbank aufgebaut. Mit dem Kölner NewClimate Institute ist eine Publikationsreihe entstanden, die sich mit konkreten Maßnahmen und Praxistipps zur Integration von Klimazielen in Sektoren wie Energie, Transport oder Landwirtschaft sowie mit Finanzierung und Transparenz befasst. Außerdem hat die GIZ einen internationalen Dialog organisiert, der innovative Ansätze zur Klimafinanzierung gemeinsam mit der Wirtschaft entwickelt und erprobt.

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INTERNATIONALE KLIMASCHUTZINITIATIVE: KOOPERATION FÖRDERN, SYNERGIEN SCHAFFEN, BERATUNG VERBESSERN

Im Rahmen der Internationalen Klimaschutzinitiative (IKI) des BMUB ist die GIZ auch damit beauftragt, NDC-Projekte von zehn anderen internationalen Organisationen im sogenannten NDC-Support-Cluster zu bündeln und mit der NDC-Partnerschaft zu verbinden. In 30 Partnerländern soll dies die Kooperation fördern, Synergien schaffen und Beratungsleistungen verbessern.

Schnelle Hilfe bieten zudem eine Datenbank mit erfolgreichen Umsetzungsbeispielen, eine Sammlung bewährter Analyse- und Beratungsinstrumente und ein Online-Helpdesk.

Im Fall von Peru zum Beispiel unterstützt die GIZ im Auftrag von BMZ und BMUB die peruanischen Ministerien bei der Koordination untereinander und hilft dabei, Klimaziele in die Haushalts- und Investitionspläne zu integrieren. Und in Uganda entwickelt die Regierung mit Hilfe der GIZ konkrete Finanzierungsstrategien für NDC-Aktivitäten. Für nachhaltige Veränderungen für das Klima – und die Menschen vor Ort.

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