Integrierter Unternehmensbericht 2016
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NACHHALTIGKEIT GEMEINSAM GESTALTEN UND UNTERNEHMERISCH UMSETZEN

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NACHHALTIGE ENTWICKLUNG IM SINNE DER AGENDA 2030 IST NICHT NUR EINE AUFGABE DER WELTGEMEINSCHAFT UND IHRER EINZELNEN LÄNDER. DAMIT NATIONALE UND INTERNATIONALE ZIELE ERREICHT WERDEN, MÜSSEN AUCH UNTERNEHMEN WIE DIE GIZ IHREN BEITRAG LEISTEN: DURCH NACHHALTIGE UNTERNEHMERISCHE PROZESSE UND VERANTWORTUNGSBEWUSSTES HANDELN.

EMISSIONEN VERRINGERN UND KOMPENSIEREN

Die GIZ hat bereits 2004 in einer eigenen Klimastrategie beschlossen, Energieverbrauch und Individualverkehr zu vermindern, fossile Energieträger durch erneuerbare zu ersetzen und verbleibende Treibhausgas-Emissionen auszugleichen. Mit jährlich steigenden Erfolgen:

  • Seit 2014 bezieht das Unternehmen in Deutschland zu 100 Prozent Ökostrom.
  • Zwischen 2011 und 2015 hat die GIZ die Emissionen um 20 Prozent gemindert.
  • 2016 hat die GIZ – auch über ein eigenes Kooperationsprojekt in Thailand – die verbleibenden Treibhausgas-Emissionen nach dem CDM Gold Standard kompensiert.

UMWELTPROGRAMM 2016-2020: ZIELE AUSGEBAUT

Im Zeichen von Klimawandel und Ressourcenknappheit müssen alle betriebswirtschaftlichen Abläufe umweltschonend gestaltet werden. Das neu aufgesetzte Umweltprogramm 2016-2020 beinhaltet daher nicht nur neue, anspruchsvollere Reduktionsziele, sondern auch Themen wie

  • ökologisches Bauen,
  • Begrünung der Außenflächen mit einheimischen Pflanzen,
  • Wiederverwertung alter IT-Geräte
  • und umweltschonende Mobilität.

Ganz zentral ist dabei die tatkräftige Mitarbeit der Beschäftigten in eigenen Umweltteams, etwa zur Ausweitung der Fahrradinfrastruktur oder beim Imkern der Bienenstöcke auf dem Betriebsgelände. Diese Partizipation, die bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern auf große Resonanz stößt, ist im neuen Umweltprogramm nun sogar als eigenes Ziel mit konkreten Maßnahmen festgeschrieben.

FORTLAUFEND AKTUALISIERT: NACHHALTIGE BESCHAFFUNG

Mit Nachhaltiger Beschaffung können neben Sozialleistungen auch Umweltleistungen verbessert werden. Ein fortlaufend aktualisierter „Bericht Nachhaltige Beschaffung“ fasst alle verbindlichen Vorgaben zusammen. So müssen zum Beispiel Reinigungsmittel den Anforderungen des Europäischen Umweltzeichens EU Ecolabel entsprechen oder Büromöbel und -materialien frei von Schadstoffen sein. Der Bericht liefert auch Beispiele dafür, welche Kriterien in Rahmenverträgen von Auftragnehmern, etwa für die Beschaffung von Druckern, eingefordert wurden.

DATENBASIS: NACHHALTIGER „FUSS- UND HANDABDRUCK“

Seit 2016 setzt die GIZ an mehr als 70 weltweiten Standorten den Corporate Sustainability Handprint® ein. Erfasst der ökologische „Fußabdruck“ Verbrauchszahlen etwa zu Wasser oder CO2-Emissionen, bildet der „Handabdruck“ die aktiven Beiträge zur Nachhaltigkeit ab. Die GIZ-Büros im In- und Ausland tragen hierfür Kennzahlen zusammen. Damit liefern sie die Datenbasis zum Thema Ressourcennutzung sowie für die weltweiten Reduktionsziele der GIZ in der Klima- und Umweltbilanz.

GEPRÜFT UND ZERTIFIZIERT: DER BETRIEBLICHE UMWELTSCHUTZ DER GIZ

Für ihren systematischen betrieblichen Umweltschutz hat die GIZ bereits 2013 das Umweltmanagementsystem EMAS (Eco Management and Audit Scheme) eingeführt. Neben jährlichen Überprüfungen durch unabhängige Gutachter wird das Umweltmanagement alle drei Jahre noch einmal grundlegender und aufwendiger kontrolliert.

Nach den ersten drei Jahren hat die GIZ 2016 nun die Bestätigung für ihre erfolgreiche Umweltarbeit erhalten: Auch der Neubau in Bonn, die internationale Bildungs- und Begegnungsstätte in Feldafing sowie ein weiteres Gebäude in Eschborn tragen seit 2016 das EMAS-Siegel.