GIZ wirkt
Unsere Arbeit wirkt. Das bestätigen die Daten, die wir regelmäßig erheben. Sie machen deutlich, was wir gemeinsam mit unseren Auftraggebern und Partnern vor Ort verändern können: in einzelnen Projekten, aber auch projekt- und länderübergreifend.
Mit Hilfe von projektübergreifenden Standardindikatoren, die wir in verschiedenen Vorhaben mit denselben Methoden, einheitlichen Messeinheiten und für einen identischen Zeitraum erheben, können wir die Daten einer Vielzahl an Projekten zusammenfassen. Rund 1.300 Projekte haben ihre Daten für das Jahr 2023 zur Verfügung gestellt.
Wirksam auf allen Ebenen
Gemeinsam mit Partnern verändern wir das Leben der Menschen in unseren Einsatzländern ganz konkret zum Positiven. Das wiederum trägt zu globalen Zielen bei: Die Erfolge unserer Arbeit zahlen auf die Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDGs) der Agenda 2030 ein.
Mit dem Programm „Energising Development (EnDev)“ zum Beispiel fördern wir in über 20 Ländern in Afrika, Asien und Lateinamerika den Übergang zu sauberen und erneuerbaren Technologien und Energieträgern. So reduzieren wir Treibhausgasemissionen und tragen dazu bei, SDG 13 „Maßnahmen zum Klimaschutz“ zu erreichen. Und davon wiederum profitieren wir alle, rund um den Globus.
2023 konnte allein Kenia über das Programm „Energising Development“ mehr als 690.000 Tonnen CO2eq* einsparen.
Zum Vergleich: Das entspricht den gesamten jährlichen CO2-Emissionen von Eritrea oder den geschätzten durchschnittlichen Emissionen von nahezu 500.000 Mittelklasse-Pkws in Deutschland im Jahr 2022.
Rechnet man die Wirkungen aller Projekte in Kenia zusammen, hat sich der Ausstoß von Treibhausgasen 2023 dort durch unsere Arbeit um über 1.026.000 Tonnen CO2eq* reduziert.
Der Kontinent Afrika konnte seine Treibhausgasemissionen 2023 durch die von uns mit unseren Partnern umgesetzten Projekte um mehr als 4.117.000 Tonnen CO2eq* verringern.
Auf globaler Ebene haben wir die weltweiten Treibhausgasemissionen 2023 gemeinsam mit Partnern um über 13.748.000 Tonnen CO2eq* reduziert.
Auftraggeber | Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) in einer Multigeber-Partnerschaft mit dem niederländischen Generaldirektorat für Internationale Zusammenarbeit (DGIS), der norwegischen Agentur für Entwicklungszusammenarbeit (Norad) und der schweizerischen Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA) | |
Kofinanziert durch | Australian Department of Foreign Affairs and Trade, die Europäische Union (EU), Global Energy Alliance for People and Planet (GEAPP), Icelandic International Development Agency, IKEA Foundation, Irish Aid, Korea Foundation for International Healthcare, Rijksdienst voor Ondernemend Nederland (RVO), Swedish International Development Cooperation Agency (Sida), UK Foreign, Commonwealth & Development Office (FCDO), United States Agency for International Development (USAID) | |
Ort | Äthiopien, Bangladesch, Benin, Bolivien, Burundi, DR Kongo, Guinea, Kambodscha, Kenia, Laos, Liberia, Madagaskar, Malawi, Mali, Mosambik, Nepal, Niger, Ruanda, Senegal, Sierra Leone, Tansania, Uganda | |
Laufzeit | seit 2005 |
Das Safeguards+Gender Managementsystem der GIZ
Bei der Vorbereitung und Umsetzung von Projekten achten wir ganz genau darauf, dass positive Wirkungen in einem Bereich nicht zu unbeabsichtigten Verschlechterungen in einem anderen führen. Um das zu garantieren, prüft die GIZ im Rahmen des Safeguards+Gender Managementsystems geplante Projekte aller Auftraggeber bereits in der Vorbereitung auf mögliche nicht intendierte negative Wirkungen.
Wir nehmen Risiken in den Bereichen Umwelt, Klima, Konflikt- und Kontextsensibilität, Menschenrechte und Gleichberechtigung der Geschlechter in den Blick. Falls nötig, entwickeln wir geeignete Ansätze, um den negativen Konsequenzen entgegenzuwirken, und verankern diese im Projektkonzept. Mit Hilfe dieses Systems werden jedes Jahr rund 300 Projektvorschläge geprüft und risikominimierende Anpassungen identifiziert.
Erfahren Sie hier, wie eine solche Projektprüfung anhand des Safeguards+Gender Managementsystems in der Praxis aussieht:
Erfolge aus unserer Arbeit weltweit
Ernährungssicherung gehört zu den größten globalen Herausforderungen. Wir arbeiten weltweit daran, Agrar- und Ernährungssysteme nachhaltig zu transformieren, Nahrungsmittelverluste und -verschwendung zu reduzieren und Essgewohnheiten zum Besseren zu verändern. 2023 wurde bei mehr als 2,2 Millionen Menschen ein Beitrag zur Überwindung von Hunger und Fehlernährung geleistet.
Lesen Sie hier, wie wir Farmer*innen in Südsudan zu produktiven Anbaumethoden und ausgewogener Ernährung schulen und dabei gleichzeitig die Stabilität des Landes fördern.
Erfahren Sie hier, wie ein praktisches Ausbildungsprogramm das Leben von Safa’a Khlaifat in Jordanien nachhaltig verändert hat.
Fachkräfte sind ein Grundpfeiler für die zukunftsfähige wirtschaftliche Entwicklung eines Landes. Als GIZ unterstützen wir Partnerländer und deren Wirtschaft weltweit dabei, Strategien für berufliche Bildung zu entwickeln, und schaffen Perspektiven für die Menschen vor Ort. Im vergangenen Jahr haben davon 260.000 Menschen direkt profitiert und eine berufliche Ausbildungsmaßnahme abgeschlossen.
Digitale Innovationen können Entwicklungsfortschritte beschleunigen. Ein verbesserter Zugang zu Verwaltungsdienstleistungen über digitale Tools kann Hürden abbauen und so einen zukunftsfähigen Strukturwandel auslösen. 2023 haben wir potenziell 127,5 Millionen Menschen den Zugang zu digitalen Dienstleistungen ermöglicht.
In Ruanda verbessert die digitale Transformation das Leben vieler Menschen auf unterschiedliche Weise.
Lesen Sie hier, wie wir sowohl Reisbäuerinnen und -bauern in Thailand als auch Stadtbewohner*innen in Mexiko dabei unterstützen, ihr Leben an die neuen klimatischen Bedingungen anzupassen.
Der Globale Süden leidet bereits jetzt am stärksten unter den Auswirkungen des Klimawandels. Die GIZ arbeitet gemeinsam mit vielen Ländern daran, ihre Bevölkerung und ihre Ökosysteme resilienter gegenüber den Folgen der Klimakrise aufzustellen. Im vergangenen Jahr haben wir 6,4 Millionen Menschen bei der Bewältigung der Folgen des Klimawandels direkt unterstützt.
Erfahren Sie hier mehr dazu, wie wir Wirkungen erfassen: