Integrierter Unternehmensbericht 2018
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Menschen können sich in vielen Situationen unsicher fühlen, zum Beispiel weil ihr Arbeitsplatz gefährlich ist oder weil sie in einem Konfliktgebiet leben. Unabhängig von den Umständen braucht es stets klare Ziele und starke Strukturen, um Gefahren abzuwenden und mehr Sicherheit zu schaffen.

DAMIT SICH KATASTROPHEN WIE IN BANGLADESCH NICHT WIEDERHOLEN

Die Bilder des Rana Plaza gingen um die Welt: 2013 stürzte das achtstöckige Bauwerk in der Stadt Sabhar bei Dhaka ein und riss mehr als 1.100 Menschen in den Tod. Das Gebäude, in dem sich fünf Textilfabriken befanden, brach unter der Last von Maschinen und Menschen einfach in sich zusammen. Um solche tödlichen Unfälle zu vermeiden und die Arbeitsbedingungen in ärmeren Ländern zu verbessern, wurde unter deutscher G7-Präsidentschaft 2015 der „Vision Zero Fund“ beschlossen.

Er bringt staatliche und private Akteure zusammen und setzt vor allem auf Vorbeugung, um die Arbeitssicherheit in Betrieben zu erhöhen, den Brandschutz zu verbessern oder um Berufskrankheiten zu vermeiden. Die Internationale Arbeitsorganisation (ILO) verwaltet den Fonds; die GIZ unterstützt sie darin im Auftrag des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales und der EU. Sie ergänzt und berät das Fonds-Monitoring der ILO und arbeitet somit sprichwörtlich wie ein „zweites Paar Augen“. Dadurch hilft die GIZ, den Fonds effektiv und effizient zu managen, und gibt zugleich Impulse zu seiner Weiterentwicklung.

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DEN FRIEDEN IN KOLUMBIEN ABSICHERN

Kolumbien hatte jahrzehntelang mit einem blutigen Bürgerkrieg zu kämpfen, an dem Guerillagruppen, die Armee und paramilitärische Einheiten beteiligt waren. Neue Hoffnung kam 2016 auf, als die Regierung ein Friedensabkommen mit der größten Guerillagruppe (FARC-EP) unterzeichnete. Seither versucht Kolumbien, dieses Abkommen umzusetzen. Dabei spielen die Regionen und Kommunen eine Schlüsselrolle, weil sie den Frieden von unten absichern müssen.

Um diesen Prozess zu stärken, haben die EU und das Bundesentwicklungsministerium die GIZ mit dem Programm „ForPaz“ beauftragt. Es zielt durch verschiedene Maßnahmen darauf ab, Konflikte direkt an der Wurzel zu packen. Entwicklungs- und Regionalpläne entstehen mit der Bevölkerung, um Konflikte über Land- oder Wassernutzungsrechte zu entschärfen. Auch werden die Rechte von Frauen gestärkt – wichtige Schritte für Kolumbien auf dem Weg zu einem dauerhaften Frieden.

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