STARKE
PARTNER-
SCHAFTEN
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Die Ziele der Agenda 2030 können wir nur gemeinsam mit anderen erreichen. Denn die komplexen Fragestellungen der Zukunft lassen sich nicht alleine lösen. Für uns ist Kooperation daher ein Grundprinzip unseres Handelns. Unser Anspruch an uns selbst: anderen ein guter Partner zu sein.
Partnerschaften einzugehen, flexibel zu gestalten und zu einem erfolgreichen Abschluss zu bringen, ist eine anspruchsvolle Aufgabe. Wir möchten unsere Partnerschaften immer besser gemeinsam auf Augenhöhe gestalten.
WAS WIR TUN, UM EIN GUTER PARTNER ZU SEIN
- Wir entwickeln unser Partnerschaftsmanagement als Kernkompetenz des Unternehmens weiter.
- Wir stärken unsere Ansprechstrukturen und die Kompetenzen der Mitarbeitenden für Partnerschaften.
- Wir sorgen durch Definition von Schnittstellen und Prozessen für mehr Kohärenz gegenüber unseren Partnern.
Gemeinsam mit vielen anderen bauen wir als GIZ globale Partnerschaften weiter aus. Gerade in einer unsicheren, zunehmend komplexen Welt stoßen planerische Ansätze an ihre Grenzen. Immer öfter hat die Zusammenarbeit daher den Charakter von „Co-Kreation“: Gemeinsames Lernen und die Entwicklung innovativer Lösungen in der Projektarbeit, in Netzwerken und Initiativen ermöglichen eine höhere Wirkung. Durch Partnerschaften mit deutschen Institutionen und Unternehmen will die GIZ auch dazu beitragen, deutsches Know-how zu mobilisieren und in der internationalen Zusammenarbeit einzubringen.
HERAUSFORDERUNGEN MANAGEN
Partnerschaften zu koordinieren, ist jedoch eine anspruchsvolle Aufgabe: Tatsächlich gibt es in der Entwicklungszusammenarbeit immer wieder Interessen- oder Zielkonflikte, Kompromisse müssen ausgehandelt werden. Nicht immer ist es einfach, eine Partnerschaft auf Augenhöhe zu gestalten. Manchmal sind zum Beispiel die Aufgaben oder die eingesetzten Ressourcen nach Meinung eines Partners nicht fair verteilt.
DIE VIELFALT UNSERER ZUSAMMENARBEIT
Deutsche Fachinstitutionen, andere bilaterale und multilaterale Entwicklungsorganisationen, internationale und lokale Nichtregierungsorganisationen, Unternehmen, Verbände, Stiftungen, Wissenschaft und Forschung – nur gemeinsam mit vielfältigen Akteuren können wir an globalen Herausforderungen arbeiten. Dabei greifen wir auf unterschiedliche Kooperationsformen zurück. Ein Fokus liegt auf Multi-AkteursPartnerschaften – also Partnerschaften aus Staat, Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft –, zu denen auch die Agenda 2030 verstärkt aufruft. Die GIZ berät im Auftrag des BMZ praxisnah, um die Kooperationsprozesse von neuen und bestehenden Multi-Akteurs-Partnerschaften effizient zu gestalten.
PARTNER IN DER WIRTSCHAFT WERDEN WICHTIGER
Partnerschaften mit der Privatwirtschaft sind bereits heute für die Entwicklungszusammenarbeit unentbehrlich. Gemeinsam mit Unternehmen und Branchenverbänden arbeiten wir an der nachhaltigen Ausgestaltung von Lieferketten und Produktionsprozessen. Das verbessert die Lebensverhältnisse in den Herkunftsländern dauerhaft.
GEMEINSAM ERFOLGREICH
In der erfolgreichen Gestaltung von Partnerschaften haben sich für uns folgende Faktoren bewährt:
- Die Komplementarität der Partner: Wenn alle Seiten klar definierte und erkennbare Stärken zusammenbringen, können sie größtmögliche Wirkung erzielen.
- Die eindeutige Artikulation von gegenseitigen Interessen und gemeinsamem Nutzen.
- Die Klarheit im gesamten Prozess: Das reicht vom Erkennen lohnenswerter Kooperationen über die operative Zusammenarbeit bis hin zu einer möglichen Trennung bei unvereinbaren Interessenkonflikten.
- Eine gute Organisation mit klar definierten Strukturen, Prozessen und Ansprechpersonen.
KOOPERATION IST EINE VORAUSSETZUNG FÜR UNSERE ARBEIT
Die GIZ hat die Zusammenarbeit mit anderen daher in ihrer Unternehmensstrategie verankert: Nur wenn wir weiterhin verstärkt die nötigen Kompetenzen, wie fachliche Expertise und den Zugang zu verschiedenen Netzwerken, zusammenbringen, können wir unsere Leistungsversprechen einhalten.
EIN PRAXISBEISPIEL: Nachhaltige Wirtschaftsentwicklung in Schwellenländern fördern
Angesichts ihres wachsenden Einflusses auf globale Transformationsprozesse sind Schwellenländer zunehmend gefordert, sich in die Gestaltung gemeinsamer Regeln und Standards nachhaltig einzubringen. Das gelingt am besten durch einen partnerschaftlichen Ansatz. Im Auftrag des BMZ koordiniert die GIZ daher die Dialogplattform „Emerging Market Sustainability Dialogues“ (EMSD), die Thinktanks, Finanzmarktakteure sowie multinationale Unternehmen aus Industrie- und Schwellenländern dabei unterstützt, gemeinsam Lösungsansätze für eine nachhaltige Wirtschaftsentwicklung zu erarbeiten.
Konkret hat etwa die strategische Allianz mit der schwedischen Investmentbank SEB dazu beigetragen, technisches Wissen um „grüne“ Anleihen in Schlüsselinstitutionen Brasiliens, Chinas, Indiens und Mexikos zu stärken. Eine langjährige Kooperation mit der China International Contractors Association (CHINCA) bildete wiederum die Grundlage zur Erarbeitung von Nachhaltigkeitsrichtlinien für chinesische Bauunternehmer in internationalen Infrastrukturprojekten.