Die schädliche Umwelt- und Klimawirkung reduzieren
Mit unserem Umweltleitprinzip und unserem Umweltprogramm 2016-2020 haben wir unsere strategischen Ziele für das betriebliche Umwelt- und Klimamanagement definiert. Wir gehen sparsam und ressourcenschonend mit Natur und Umwelt um. Mit unseren Umweltmanagementsystemen loten wir unsere Handlungsspielräume aus und eröffnen Verbesserungspotenziale – sowohl in Deutschland als auch im Ausland. Hierbei wirken alle Unternehmensteile mit.
KLIMAMANAGEMENT: KLIMANEUTRALITÄT ALS ZENTRALES ZIEL
Die GIZ hat Klimaneutralität als zentrales Unternehmensziel definiert. Auf dem Weg zu einem klimaneutralen Unternehmen erfasst die GIZ ihre Treibhausgas (THG)-Emissionen systematisch. In Deutschland geschieht dies mit dem EU Eco-Management and Audit Scheme (EMAS), im Ausland mit dem Corporate Sustainability Handprint® (CSH).
Die GIZ arbeitet nach dem Grundsatz, THG-Emissionen möglichst zu vermeiden, sie zu reduzieren und da, wo beides nicht möglich ist, diese zu kompensieren. Wir haben uns in unserem Umweltprogramm 2016-2020 folgende Reduktionsziele gesetzt: Reduktion der THG-Emissionen pro Kopf von Inlandsmitarbeitenden um jährlich 2,5 Prozent (Basisjahr 2016), von Auslandsmitarbeitenden um zwei Prozent (Basisjahr 2014/15). Dafür setzt die GIZ zahlreiche klimaschonende Maßnahmen um, zum Beispiel in den Bereichen Energieeffizienz und nachhaltige Mobilität.
DAS UMWELTLEITPRINZIP DER GIZ
Nachhaltige Entwicklung setzt einen verantwortungsvollen Umgang mit der Umwelt und den natürlichen Ressourcen voraus. Nur so lassen sich die Entwicklungschancen zukünftiger Generationen sichern. Die GIZ hat sich ein eigenes Umweltleitprinzip gesetzt und sieht sich in der Verantwortung:
- durch das Unternehmen verursachte Umweltbelastungen systematisch zu vermeiden oder zu verringern;
- mit knappen Ressourcen wie Energie und Wasser sparsam umzugehen und vermehrt ökoeffiziente Technologien und Materialen einzusetzen;
- die Strategie eines CO2-neutralen Unternehmens umzusetzen;
- Projekte und Programme umweltverträglich zu planen und durchzuführen;
- Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an der Umweltkommunikation teilhaben zu lassen und sie für Umweltbelange zu sensibilisieren;
- das eigene Umweltprinzip mit Kolleginnen und Kollegen innerhalb und außerhalb des Unternehmens in einem offenen Dialog weiterzuentwickeln;
- unsere Partnerunternehmen, Dienstleister und Lieferanten über die Verbindlichkeit unserer Umweltleitprinzipien zu informieren.
Die GIZ verpflichtet sich darüber hinaus, ihre Umweltleistung an den am Europäischen Umweltmanagementsystem EMAS teilnehmenden Standorten kontinuierlich zu verbessern.
ZWISCHENMONITORING DES UMWELTPROGRAMMS 2016-2020
Auf der Basis der Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie und unseres Umweltleitprinzips haben wir in unserem Umweltprogramm 2016-2020 wesentliche Ziele für das betriebliche Umweltmanagement festgeschrieben. Mit dem Umweltprogramm können interne und externe Stakeholder auf einen Blick sehen, welche Schwerpunkte wir setzen und welche Verpflichtungen die GIZ eingeht.
Die wesentlichen Ziele des Umweltprogramms 2016-2020 hat die GIZ auf Basis ihres Umweltleitprinzips entwickelt. Das Umweltprogramm 2016-2020 haben wir 2018 einem Zwischenmonitoring unterzogen, in dem wir die bisherige Zielerreichung gemessen und die Maßnahmen bis 2020 angepasst haben. In das Umweltprogramm sind auch Ergebnisse aus dem Stakeholder Dialog Nachhaltigkeit 2018 der GIZ eingeflossen.
UMWELTMANAGEMENTSYSTEM IM INLAND: EMAS
Aufgrund der unterschiedlichen Rahmenbedingungen im In- und Ausland haben wir verschiedene Ansätze für das Umweltmanagement. In Deutschland ist dies das Eco Management and Audit Scheme (EMAS), das eine Erweiterung des Umweltmanagementstandards ISO 14001 ist. EMAS ist die weltweit anspruchsvollste Zertifizierung für betriebliches Umweltmanagement. Die Standorte in Bonn und Eschborn sowie die Repräsentanz in Berlin sind seit 2013 zertifiziert. In den Folgejahren haben wir die Zertifizierung auf weitere Standorte und Gebäude ausgeweitet. Die Vorstandssprecherin der GIZ nimmt die Position der EMAS-Umweltmanagementvertreterin ein. Der Umweltmanagementbeauftragte als Verantwortlicher für das Umweltmanagement ist im Sustainability Office verortet und koordiniert in enger Abstimmung mit anderen Einheiten die Umsetzung von Maßnahmen aus dem Umweltprogramm.
UMWELTMANAGEMENT IM AUSLAND: DER CSH
Das Umwelt- und Klimamanagement im Ausland ist dezentral organisiert und obliegt den Landesdirektionen. Hier greift nicht EMAS, sondern der von der GIZ entwickelte Corporate Sustainability Handprint® (CSH).
Der CSH gibt den Kolleginnen und Kollegen einen einheitlichen Rahmen zur unternehmerischen Nachhaltigkeit und damit auch zum Umweltmanagement. Der CSH ist ein Tool, um wesentliche Nachhaltigkeitsdaten im Ausland zu erheben, die eigene Performance zu bewerten und Ziele festzulegen. Dabei ist das Instrument so ausgerichtet, dass es die nötige Flexibilität zulässt, um im jeweiligen Landeskontext agieren zu können.
Seit dem Berichtsjahr 2018 erheben wir die Klima- und Umweltdaten jährlich. Die Datenqualität im Ausland ist noch nicht mit den Inlandsdaten vergleichbar. Sowohl bei der Verfügbarkeit als auch bei der Qualität strebt die GIZ weitere Verbesserungen an. Bis 2020 soll die Datenqualität im In- und Ausland ein nahezu einheitliches Niveau erreichen.