Integrierter Unternehmensbericht 2018
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Die GIZ als Arbeitgeberin hat ein großes Interesse an gesunden Mitarbeiter*innen. Dazu haben wir ein betriebliches Gesundheitsmanagement verankert, das einen ganzheitlichen Ansatz verfolgt. Die GIZ hält ein breitgefächertes Angebot bereit, mit dem Mitarbeiter*innen weltweit ihre Gesundheit pflegen und fördern können. Da Zufriedenheit im Unternehmen zur Gesundheit beiträgt, ist der GIZ auch eine gute Work-Life-Balance ihrer Beschäftigten wichtig. Das betriebliche Gesundheitsmanagement bietet Gesundheitskurse an, berät zu Fragen der Ergonomie und publiziert webbasierte Trainings zu Gesundheitsfragen.

BETRIEBLICHES GESUNDHEITSMANAGEMENT

Das betriebliche Gesundheitsmanagement (BGM) ist unmittelbar in der GIZ-Policy zum Erhalt der Leistungsfähigkeit verankert und hat das Ziel, eine einheitlich gelebte, gesunde Unternehmenskultur zu erreichen. Mit der Implementierung des BGM will die GIZ nachhaltig gesunde Arbeitsstrukturen und -bedingungen schaffen. Die sieben Säulen des BGM ermöglichen der GIZ, ihre soziale Verantwortung und die Fürsorgepflicht gegenüber ihren Beschäftigten umfassend wahrzunehmen. Die Säulen bilden folgende Themenbereiche ab:

  • Gesundheit und Prävention,
  • Notfall und Unfall,
  • Sicherheit,
  • Work-Life-Balance,
  • Ergonomie,
  • Sport und Bewegung,
  • Best Practices.

Das BGM arbeitet mit dem Prinzip der geteilten Verantwortung. Die Leistungsfähigkeit zu erhalten, liegt in der Verantwortung der Mitarbeiter*innen. Das Unternehmen sorgt für die entsprechenden Rahmenbedingungen. Indem sie die Werte und Ziele des Unternehmens vertreten, eine Fürsorgerolle für die Mitarbeiter*innen übernehmen und selbst Eigenverantwortung tragen, fungieren Führungskräfte als Vorbild.

Die GIZ hat umfassende Angebote für Führungskräfte und Mitarbeiter*innen aufgelegt, beispielsweise das Seminar und die Handlungshilfe „Gesundes Führen“, den Ratgeber und das webbasierte Trainingsangebot „Arbeitsbelastung“ oder die Initiative „GIZ Moves! Die bewegte Pausenkultur“. Seit Anfang 2017 können Mitarbeiter*innen die Funktion der Bewegungsmultiplikator*innen als Zielvereinbarung im Mitarbeitergespräch vereinbaren. Zur Schulung neuer und vorhandener Bewegungsmultiplikator*innen organisierte die GIZ 2018 Workshops in Bonn, Berlin und Eschborn zu den Themen „Bewegungsimpulse für fünf Minuten zwischendurch“ und „Bewegung und Stressbewältigung“.

An diesen Hauptstandorten in Deutschland bietet das betriebliche Gesundheitsmanagement auch ein breites Spektrum an zusätzlichen Gesundheitsleistungen an. Dazu zählen Sport- und Bewegungsangebote, Beratungen zu Ergonomie, Unterstützung der Work-Balance/Life-Balance (zum Beispiel im Rahmen der Policy „Vereinbarkeit von Beruf und Familie“ oder durch „Mobiles Arbeiten“), Seminare und Untersuchungen. Die Angebote variieren an den Standorten. Mitarbeiter*innen haben zudem verstärkt die Möglichkeit, Arbeitsmaterialien zu beziehen, die das ergonomisch korrekte Arbeiten im Büro und außerhalb ermöglichen. Hierzu zählen unter anderem Tastaturen und Spezialtaschen.

„TEAM GESUNDHEIT!“

Das interdisziplinäre „Team Gesundheit!“ koordiniert die verschiedenen Stellen, die zum Arbeitsschutz und zur Gesundheitsförderung beitragen. Ihm gehören Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus unterschiedlichen Bereichen an, die sich regelmäßig treffen. Die GIZ bot 2018 zahlreiche Aktionen und Vorträge zum Thema Gesundheit an. Der Eschborner Gesundheitstag trug beispielsweise das Motto „Schlaf und Erholung“. In Bonn veranstaltete das Unternehmen die Workshops „Gesund schlafen“ und „Schlafbarometer“.

Die Initiative „GIZ Moves! Die bewegte Pausenkultur“ stärkt Partizipation, Souveränität und Health Literacy der Mitarbeiter*innen, indem sie selbst als sogenannte Bewegungsmultiplikator*innen wirken. Mit der bewegten Pausenkultur motiviert das BGM die Beschäftigten zu mehr Bewegung durch gemeinsame Pausen.

Um den Bedarf und die Entwicklung identifizieren zu können, sind Gesundheit und Sicherheit Teil der Mitarbeiter- und Entwicklungshelferbefragung (MEB). Darüber hinaus evaluiert das BGM unregelmäßig eigene Kennzahlen.

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FACHLICHE ERGÄNZUNG DURCH MEDIZINISCHEN DIENST UND COPE

Medizinischer Dienst, Arbeitssicherheit und die psychologische Beratungsstelle für Krisen- und Konfliktmanagement (COPE) ergänzen die Services des betrieblichen Gesundheitsmanagements. Der Medizinische Dienst (MED) berät all diejenigen, die im Unternehmen am Thema Gesundheitsschutz beteiligt sind, zu allen Fragen rund um die Gesundheit und die Gesunderhaltung. Er unterstützt das Unternehmen dabei, arbeitsmedizinische Gesetze und Vorschriften mit dem Ziel umzusetzen, ein gesundes Arbeitsumfeld für alle Beschäftigten zu schaffen und sie zu gesundheitsförderlichem Verhalten zu beraten. COPE steht allen Mitarbeiter*innen offen, die aufgrund bestimmter Ereignisse oder besonderer Lebens- und Arbeitsumstände Beratung suchen, etwa zu Themen wie Trauma, Sucht und Arbeitsbelastung. Damit vervollständigt COPE den ganzheitlichen Ansatz der GIZ.

VEREINBARKEIT VON BERUFS- UND PRIVATLEBEN

Die GIZ fördert seit vielen Jahren die Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben durch eine Vielzahl von Leistungen. Zur Unterstützung von Eltern mit kleinen Kindern gibt es beispielsweise an den beiden großen Inlandsstandorten Bonn und Eschborn betriebseigene Kinderbetreuung für insgesamt fast 120 Kinder oder im Auslandseinsatz Möglichkeiten der finanziellen Bezuschussung der Kinderbetreuung und des Schulbesuchs. Für Mitarbeiter*innen mit pflegebedürftigen Angehörigen werden ab 2019 Beratungs- und Vermittlungsleistungen zur Verfügung stehen.

Mit einer neuen Arbeitszeitregelung wird die GIZ ab 2019 eine besondere Möglichkeit der befristeten vorübergehenden Arbeitszeitreduzierung aus familiären Gründen eröffnen. Auch werden die Beschäftigten im In- und Ausland größere Zeitsouveränität erhalten, da es für alle mehr Spielraum bei der täglichen Arbeitszeitgestaltung und eine Regelung zum mobilen Arbeiten geben wird. Somit wird die Vereinbarung von beruflichen Anforderungen mit Familienpflichten und privaten Interessen noch einmal erheblich erleichtert.

Seit Mai 2018 ist es auf der Basis einer tarifvertraglichen Regelung zu flexiblen Einsatzformen auch möglich, in einem Auslandsprojekt mitzuarbeiten und immer wieder auch lange Arbeitsphasen in Deutschland zu verbringen. Das ist für Mitarbeitende interessant und attraktiv, deren Familie oder Partner/-in nicht begleitend für eine längere Zeit ins Ausland übersiedeln kann oder will. Aktuell wird außerdem eine tarifvertragliche Neuregelung erarbeitet, die die Konditionen für Auslandseinsätze an Orten mit fragiler Sicherheitslage regelt. Diese Einsätze werden in den letzten Jahren häufiger und sind vor allem für Familien besonders herausfordernd. Die neuen Leistungen für Familien in einem besonders belastenden Arbeits- und Lebensumfeld stärken vor allem die Resilienz der mitausgereisten Angehörigen und geben insbesondere Familien Planungssicherheit auch für den Fall, dass im Extrem eventuell eine Evakuierung erforderlich wird, mit zusätzlichen finanziellen Belastungen.

Die familien- und lebensphasenorientierte Politik der GIZ wird seit 25 Jahren auch extern betrachtet und bewertet sowie durch das Zertifikat des Audits „berufundfamilie“ bestätigt.

WELTWEITER ZUGANG ZU ANGEBOTEN

Die GIZ sichert ihre lokalen Arbeitskräfte im Ausland gegen Krankheitsrisiken ab. Das geschieht in der Regel über lokale oder regionale, staatliche oder private Krankenversicherungssysteme.

Alle Mitarbeiter*innen können sich über die Intranetseiten des Medizinischen Dienstes und des betrieblichen Gesundheitsmanagements über Arbeitssicherheit und Gesundheit informieren. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben weltweit Zugang zu umfangreichen Online-Angeboten, zum Beispiel zu Arbeitssicherheit, Ergonomie oder Bewegung.

Das betriebliche Gesundheitsmanagement (BGM) in der Außenstruktur startete im Jahr 2018 das Pilotprojekt „BGM in der Außenstruktur“, um die strukturierte und ganzheitliche BGM-Arbeit zunehmend auch in der Außenstruktur zu etablieren. Die Durchführung des Projekts ist für den Zeitraum von März bis Dezember 2020 geplant.

Zum Weiterlesen:

Die Erhaltung der Leistungsfähigkeit der Mitarbeiter*innen unterstützt die GIZ durch ein umfangreiches Gesundheitsmanagement.

Wir unterhalten ein professionelles Sicherheitsrisiko- und Krisenmanagement, denn die Sicherheit unserer Mitarbeiter*innen hat für uns oberste Priorität: So schützen wir unsere Mitarbeiter*innen

Wir erhalten und stärken Beschäftigungsfähigkeit: Eine der wichtigsten Grundvoraussetzungen dafür ist Gesundheit. Regelmäßiges Feedback, Kompetenzentwicklung und Weiterbildung sind jedoch ebenfalls wichtige Bausteine dafür, dass sich unsere Beschäftigten bei ihrer Arbeit wohlfühlen.

Fair Company, beliebter Arbeitgeber beim Führungsnachwuchs, familienfreundliches Unternehmen – die GIZ hat zahlreiche Auszeichnungen erhalten: GIZ – ein ausgezeichneter Arbeitgeber