Engagement – Von Umweltheld*innen und mäandernden Gärtnern
Die deutschen Standorte und die Landesbüros in den Partnerländern engagieren sich auf vielfältige Weisen für mehr Nachhaltigkeit. Seit 2014 beteiligen sich die GIZ und ihre Mitarbeiter*innen zudem an den Deutschen Aktionstagen Nachhaltigkeit, zum Beispiel beim Kleidertausch, für grüne Dächer oder für weniger Müll. Und sie engagieren sich in unterschiedlichen Initiativen für Bienen, beim Sustainability Breakfast oder sie gärtnern urban.
Einmal im Jahr ruft der Rat für Nachhaltige Entwicklung (RNE) innerhalb der Europäischen Nachhaltigkeitswoche zu den Deutschen Aktionstagen Nachhaltigkeit auf. Die GIZ beteiligt sich daran seit Jahren mit zahlreichen Aktionen im In- und Ausland. Inhaltlicher Bezugspunkt ist die Agenda 2030 der Vereinten Nationen mit ihren 17 Nachhaltigkeitszielen (SDGs). Alle Teilnehmer*innen werden gebeten, ihren Beitrag zu einem oder mehreren globalen Zielen für Nachhaltige Entwicklung deutlich zu machen. Die Beiträge der GIZ im Jahr 2018 waren vielseitig, wie die folgenden Beispiele zeigen.
Biodiversität erhalten
In Bonn und Eschborn informierten die Bienengruppen über ihr laufendes Engagement für den Erhalt und die Pflege von Bienenstöcken. Engagierte Beschäftigte schleuderten und füllten den Honig ab, um ihn zu verkaufen. Die Erlöse gingen an wohltätige Projekte.
Kleidertausch-Börse
Ebenfalls in Bonn und Eschborn konnten Kolleg*innen gut erhaltene Röcke, Blusen, Hosen, T-Shirts oder Jacken untereinander tauschen und so dafür sorgen, dass die Kleidungsstücke wiederverwendet werden. Pinboards bildeten improvisierte Umkleidekabinen, zahlreiche Kleidungsstücke wechselten so kostenfrei ihre Besitzer*innen.
Nachhaltig unterwegs
Fahrradfahrer*innen konnten ihre Räder checken und codieren lassen. Danach waren die Räder wieder in Schuss und die GIZ-Kolleg*innen gerüstet, um umweltfreundlich, verkehrssicher, gesund und somit nachhaltig unterwegs zu sein.
Auch die Standorte und GIZ-Länderbüros im Ausland beteiligten sich mit zahlreichen Aktionen, zum Beispiel:
- Jordanien: Gemeinde-Training zur effektiven Dachbegrünung
- Uganda: Vorstellung einer Transgender-Dokumentation in Uganda
- Brasilien: Möglichkeiten der Müllvermeidung bewusst machen
- Nepal: Wanderausstellung zum Beitrag von GIZ-Projekten zu den Sustainable Development Goals (SDGs)
- Liberia: Mitorganisation eines „Safe-Street-Festivals“
- Jemen: Gender-Event
Außerhalb der Aktionstage Nachhaltigkeit engagieren sich viele Mitarbeiter*innen auch in Initiativen, zum Beispiel beim Sustainability Breakfast in Bonn, den Umweltinitiativen in Eschborn oder den Umwelthelden in Berlin. So heißen Mitmachformate, die jeder deutsche Standort seinen Mitarbeiter*innen in Sachen Nachhaltigkeit bietet.
Sustainability Breakfast
Beim Sustainability Breakfast tauschen sich die GIZ-Beschäftigten über Nachhaltigkeit aus, sowohl im Unternehmen als auch auf persönlicher Ebene. Zu den Themen gehören nachhaltiges Investment, Mobilität und das Mitarbeiterziel als Nachhaltigkeitstreiber. Bei den Treffen sind viele kleine und größere Aktionen wie Foodsaving bei Veranstaltungen, Upcycling von Roll-ups oder eine Spendenaktion von Fremdwährungen entstanden.
Umweltinitiative Ökottis in Bonn-Röttgen
Die Umweltinitiative der Ökottis am Campus Kottenforst, dem Standort der Akademie für Internationale Zusammenarbeit, beschäftigt sich mit nachhaltigem Veranstaltungsmanagement, beleuchtet den Beschaffungsprozess von Produkten und möchte gerne für mehr Biodiversität auf dem Außengelände des Campus Kottenforst sorgen. Um dies zu erreichen, treffen sich die rund 16 Mitglieder einmal pro Monat. Sie haben die Initiative im Juli 2018 gegründet.
Umweltinitiative in Eschborn
Die Umweltinitiative in Eschborn führt seit der Gründung im Jahr 2009 verschiedene Aktionen rund um das Thema Nachhaltigkeit durch. Untergruppen organisieren Aktionen mit einem breiten Themenspektrum. Hierzu zählen die Betreuung der Leihräder, der Einsatz für eine regionale Beschaffung von Lebensmitteln und verschiedene Kommunikationsmaßnahmen wie zum Beispiel ein Newsletter.
Umwelthelden Berlin
Die Umwelthelden haben sich 2013 gegründet und organisieren seither Aktionen rund um das Thema Nachhaltigkeit. Neben Mailings mit Infos und Tipps für einen nachhaltigeren Büroalltag engagieren sie sich auch im Rahmen der Deutschen Aktionstage Nachhaltigkeit, unter anderem mit Infoständen zu nachhaltigen Geldanlagen und Flugemissionen, einem Quiz zur Ökobilanz von Ein- und Mehrwegbechern und einer Sammelaktion von alten GIZ-Roll-ups für die Mitarbeiter*innen am Standort Berlin. Dank der Umweltheld*innen steht den Kolleginnen und Kollegen in der Hauptstadt seit Frühjahr 2018 auch erstmals ein eigener Fahrradkoordinator zur Seite.
Mäandergärtner*innen in Bonn
Beim gemeinschaftlichen Urban Gardening an Hochbeeten und in Straßenbeeten lernen Mitarbeiter*innen, wie sie mit einfachen Mitteln nachhaltig und biodivers Gärtnern können. Der Gemeinschaftsgarten wurde 2016 auf der Südseite des „Mäanderbaus“ angelegt.
Bieneninitiative
Interessierte Mitarbeiter*innen erhalten Schulungen und engagieren sich für die Pflege der GIZ-Bienen. In Eschborn, Bonn und auf dem Campus Kottenforst beleben insgesamt acht Bienenvölker die Umgebung rund um diese Standorte.
Seit kurzem sind die Initiativen über alle Standorte hinweg über eine interne Kommunikationsplattform miteinander vernetzt.