Integrierter Unternehmensbericht 2018
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Die GIZ strebt danach, Energie systematisch einzusparen. Mit dem Umweltmanagementsystem EMAS und dem Managementtool CSH erfassen und analysieren wir unseren Energieverbrauch im In- und im Ausland.

ENERGIEVERBRAUCH IM IN- UND AUSLAND

Im Inland setzt sich der Energieverbrauch aus Strom und Heiz-/ Kühlenergie zusammen. Im Ausland werden zusätzlich die Verbräuche der Kraftstoffe für Dienstfahrzeuge und Generatoren eingerechnet.

An den GIZ-Standorten in Deutschland nutzen wir fast ausschließlich Ökostrom. Der Anteil an Strom aus erneuerbaren Energien liegt 2018 bei ca. 85 Prozent. Der Verbrauch von konventionellem Strom ergibt sich aus den allgemein genutzten Flächen, wie beispielsweise dem Empfangsbereich oder dem Fahrstuhl. In manchen Fällen mietet die GIZ nur einen Teil des Gebäudes an und besitzt somit nur begrenzt Einfluss auf die Wahl des Stromproduktes. Wo es möglich und wirtschaftlich sinnvoll ist, treiben wir den Einsatz von LED-Leuchtmitteln sukzessive voran und versuchen auch über die Lüftungssysteme Einsparungen zu erzielen.

Da das Stromangebot aus erneuerbaren Energien in den meisten Ländern noch nicht ausreichend vorhanden ist, können wir einen so hohen Anteil an erneuerbaren Energien im Ausland zurzeit nicht realisieren. In Liberia oder Sierra Leone installieren wir Photovoltaikanlagen für die Stromversorgung. In anderen Ländern, wie zum Beispiel Bolivien, betreiben wir Ladestationen für elektrisch unterstützte Diensträder.

GROSSE UNTERSCHIEDE BEI HEIZ-/ KÜHLENERGIE UND PKW-KRAFTSTOFFEN

Heiz-/ Kühlenergie und Elektrizität machen an den GIZ-Standorten in Deutschland fast den gesamten Energieverbrauch aus. Die Heiz-/ Kühlenergie stellt allein schon etwas mehr als die Hälfte dar. Der Anteil aus erneuerbaren Energien liegt bei rund elf Prozent und ergibt sich aus Geothermie-Anlagen sowie kleineren Photovoltaik-Anlagen.

Der Verbrauch von Heiz-/ Kühlenergie unterscheidet sich zwischen unseren Standorten im In- und Ausland deutlich. In Deutschland liegt der Heiz-/ Kühlenergieverbrauch pro Mitarbeiter*in (MA) bei 2.992 kWh. Im Ausland, wo es nur in wenigen Ländern Heizungen gibt oder teilweise mit Strom geheizt wird, liegt der Wert bei lediglich 239 kWh pro Mitarbeiter*in.

Die wohl größten Unterschiede finden sich im direkten Energieverbrauch aus Pkw-Kraftstoffen. Der Energieverbrauch aus Kraftstoffen für Dienstfahrzeuge und Generatoren spielt an den GIZ-Standorten in Deutschland im Vergleich zum Ausland eine untergeordnete Rolle. Hier liegt der Wert für 2018 im Inland bei 166.825 kWh, im Ausland hingegen bei 40.922.599 kWh. Während der Fuhrpark der GIZ in Deutschland Ende 2018 lediglich 13 Pkws umfasst, sind es im Ausland rund 4.000 Fahrzeuge.

Energieverbrauch* Inland Ausland
2016 2017 2018 2016 2017 2018
Gesamt Energieverbrauch
Gesamt Energieverbrauch in kWh** 17.105.266 22.588.266 23.645.867 73.739.472 72.381.592 61.907.429
Gesamt Energieverbrauch pro MA in kWh** 5.142 5.395 5.118 4.873 4.558 3.687
Strom
Gesamt Stromverbrauch in kWh 7.537.923 9.436.887 9.823.444 19.266.168 19.496.065 16.978.607
Gesamt Stromverbrauch pro MA in kWh 2.266 2.254 2.126 1.273 1.228 1.011
Anteil Ökostrom 97,1 % 85,6 % 85,3 % Wird im CSH nicht erfasst.
Heiz-/ Kühlenergie
Gesamt Heiz-/ Kühlenergie in kWh 9.123.751 13.151.379 13.822.423 2.527.348 3.336.288 4.006.224
Gesamt Heiz-/ Kühlenergie pro MA in kWh 2.743 3.141 2.992 167 210 239
Anteil erneuerbare Heizenergie in % 11,6% 12,3% 10,9% Wird im CSH nicht erfasst.
Kraftstoffe für Dienstfahrzeuge und Generatoren
Gesamt Energieverbrauch Pkw-Kraftstoffe in kWh 187.375 230.314 161.327 46.022.087 42.482.774 34.607.212
Gesamt Energieverbrauch Pkw-Kraftstoffe pro MA in kWh 62 58 37 3.041 2.675 2.061
Gesamt Energieverbrauch Generatoren in kWh Keine Daten Keine Daten 5.498 5.923.869 5.407.835 6.315.387
Gesamt Energieverbrauch Generatoren pro MA in kWh Keine Daten Keine Daten 1,2 391 357 376

* Hinweis: Im Jahr 2019 wurde ein neues Berechnungstool für die Erhebung und Bilanzierung der inländischen Daten ab dem Bilanzjahr 2018 implementiert. Um eine eindeutige Vergleichbarkeit der einzelnen Jahre zu gewährleisten und Entwicklungen nicht fehl zu deuten, wurde ebenso eine teilweise Nachbilanzierung der Bilanzjahre 2017 und 2016 durchgeführt.
** Im Inland setzt sich der Gesamt Energieverbrauch aus den Kategorien Strom und Heiz- / Kühlenergie zusammen. Im Ausland werden zusätzlich die Verbräuche der Kategorie Kraftstoffe für Dienstfahrzeuge und Generatoren eingerechnet.

Zum Weiterlesen:

Verantwortungsvoller Umgang mit der Umwelt und den natürlichen Ressourcen ist ein wichtiger Grundwert für das Handeln der GIZ. Lesen Sie hier, wie das Umwelt- und Klimamanagement in der GIZ funktioniert.

An sechs deutschen Standorten wenden wir das anspruchsvolle Umweltmanagementsystem EMAS an. Mehr dazu lesen Sie in der EMAS Umwelterklärung 2019.

Lesen Sie mehr zu den Klima- und Umweltdaten der GIZ in der Klima- und Umweltbilanz 2018.