Integrierter Unternehmensbericht 2018
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Wenn wir neu bauen oder Gebäude sanieren, achten wir auf höchste Nachhaltigkeitsstandards und orientieren uns in Deutschland an den Kriterien der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) e.V.. Auch bei Anmietungen wägen wir ökologische, soziale und ökonomische Aspekte sorgfältig ab. Wir fördern die Biodiversität an allen Standorten.

Nachhaltiges Bauen ist ein wichtiger Aspekt unseres Umweltmanagements. Die Abteilungen Liegenschaften und die Standortbeauftragten für das Eco Management und Audit Scheme (EMAS) arbeiten eng mit dem Umweltmanagementbeauftragten zusammen, um die gesetzten Ziele zu erreichen.

VORBILDCHARAKTER FÜR ANDERE UNTERNEHMEN UND ORGANISATIONEN

Sowohl bei Sanierungen als auch bei Neubauvorhaben setzen wir auf eine nachhaltige Bauweise. Wir haben in den vergangenen Jahren alle neuen Gebäude nach dem Gold-Standard der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) e.V. geplant, fertiggestellt und zertifiziert.

Im Februar 2017 hat die GIZ den Grundstein für ein neues Bürogebäude am GIZ-Campus in Bonn gelegt. Die Investitionen liegen bei voraussichtlich 165 Millionen Euro. Im neuen Campus-Forum stehen auf 28.000 Quadratmetern rund 850 Arbeitsplätze bereit. Das Gebäude wird bis Ende 2019 fertiggestellt. Mit dem Mäanderbau entsteht somit ein gemeinsamer Campus, der rund 1.500 Beschäftigten Platz bieten wird.

Den GIZ-Standort Campus Kottenforst in Bonn-Röttgen, auf dem die Akademie für Internationale Zusammenarbeit (AIZ) untergebracht ist, haben wir plangemäß im Januar 2018 in Betrieb genommen. Neben den Bestandsbauten hat die GIZ hier einen Neubau für 30 Millionen Euro mit einer eigenen Geothermie, einem Blockheizkraftwerk, einer Absorptionskälteanlage sowie vier Ladestationen mit einer Schnellladefunktion für E-Fahrzeuge realisiert. Den Strom dafür produziert das hauseigene Blockheizkraftwerk. Der Standort wurde 2018 nach EMAS validiert. Er wird 2019 außerdem nach den Gold-Kriterien des DGNB zertifiziert.

Mit der anspruchsvollen DGNB-Zertifizierung möchte die GIZ ihre Vorbildfunktion für andere Unternehmen und Organisationen deutlich machen und zum Nachahmen anregen. Der DGNB-Standard berücksichtigt neben wirtschaftlichen und ökologischen Kriterien auch soziokulturelle und funktionale Qualitäten wie die Barrierefreiheit. Die DGNB prüft auch die Flächeninanspruchnahme und die Biodiversität am Standort.

Die GIZ gehört der branchenübergreifenden Initiative Biodiversity in Good Company seit ihrer Gründung 2011 an. In der Initiative haben sich Unternehmen zahlreicher Branchen zusammengeschlossen, um sich gemeinsam weltweit für den Schutz und die nachhaltige Nutzung der Biodiversität zu engagieren. Damit unterstützt die GIZ das internationale Übereinkommen über die biologische Vielfalt, die Convention on Biological Diversity.

Darüber hinaus engagiert sich die GIZ als Mitglied in folgenden Vereinigungen:

  • Umweltforum Rhein-Main e.V.,
  • BioFrankfurt – Das Netzwerk für Biodiversität e.V.,
  • WWF Deutschland,
  • Weltnaturschutzunion (IUCN),
  • International Nature Conservation Agreement Advisory Board,
  • Bundesdeutscher Arbeitskreis für Umweltbewusstes Management (B.A.U.M.) e.V..

Das GIZ-Umweltprogramm hat als Ziel die Entwicklung eines Konzeptes für die biodiversitätsfreundliche Gestaltung aller EMAS-validierten Standorte ausgegeben. Außerdem informiert die GIZ ihre Dienstleister über den Schutz der Biodiversität, um zu vermitteln, welch große Bedeutung das Thema hat.

Mit Nachhaltigkeitskriterien stellt die GIZ in ihren Ausschreibungen sicher, dass beschaffte Produkte wie Büromaterialien, Druckerzeugnisse, Strom und Reinigungsprodukte umweltverträglich sind. Insbesondere beim Kauf von Holzprodukten achten die Mitarbeiter*innen der Einkaufs- und Vertragsabteilung darauf, internationale Standards zu Biodiversität einzuhalten. Die betrieblichen Restaurants verwenden alte Gemüse- und Obstsorten aus regionalem Anbau, der Anteil vegetarischer Gerichte liegt bei rund 50 Prozent und ist damit im deutschlandweiten Vergleich relativ hoch.

Die vier Gebäude des Campus Kottenforst grenzen an den gleichnamigen Kottenforst, der zum Naturpark Rheinland zählt und in weiten Teilen unter Naturschutz (Fauna-Flora-Habitat) steht. Darüber erhält das Thema Biodiversität an diesem Standort entsprechende Aufmerksamkeit.

Die Immobilien der GIZ in Deutschland liegen hauptsächlich in innerstädtischen Gebieten. Die geringen Flächen bieten wenig Spielraum, um Biodiversität zu fördern. Dennoch sind die Gebäude eine Visitenkarte für das Unternehmen. Ziel ist es, die Außengestaltung insektenfreundlich mit heimischen Arten biodivers zu bepflanzen und die Dächer zu begrünen. Die GIZ will außerdem möglichst wenig Fläche versiegeln.

Zum Weiterlesen:

Schauen Sie hier auf dem Campus Kottenforst der GIZ vorbei.

Weitere Informationen zur Initiative Biodiversity in Good Company.