Am GIZ-Standort in Kairo gehen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter regelmäßig gemeinsam spazieren. Was wie ein privates Vergnügen klingt, ist eine Initiative, die die Gesundheit der Mitarbeitenden fördern soll. Sie ist Teil eines strategischen Betrieblichen Gesundheitsmanagements (BGM) in der GIZ. Die Gesundheit und Resilienz der Mitarbeiter*innen zu erhalten und zu stärken, gehört zu den obersten Anliegen der GIZ. Zum einen aus Fürsorge und zum anderen, weil zufriedene, resiliente und gesunde Mitarbeiter*innen leistungsfähiger sind und damit zur Zukunftssicherung des Unternehmens beitragen.
Weltweit gesund
Mit einem breitgefächerten Gesundheitsmanagement fördert die GIZ die Resilienz ihrer Mitarbeiter*innen und schult sie
im Umgang mit belastenden Situationen.
Gesundheit ganzheitlich begegnen
Auch im dritten Jahr hat die Corona-Pandemie die Arbeit unserer Gesundheitsservices stark beeinflusst. Neben physischen Maßnahmen wie Impfungen oder Hygienekonzepten haben wir 2022 erneut Angebote geschaffen, die auch den mentalen und sozialen Herausforderungen der Pandemie begegnen. Mit dem Medizinischen Dienst, unserer psychosozialen Beratungsstelle und unserem Betrieblichen Gesundheitsmanagement (BGM) werden wir unserem Gesundheitsverständnis, das ganzheitlich physische, psychische und soziale Aspekte einbezieht, gerecht. So können wir unseren Mitarbeitenden bestmöglich zur Seite zu stehen – auch über pandemiebedingte Belastungen hinaus.
Allein das Team der psychosozialen Beratungsstelle für Mitarbeiter*innen der GIZ und ihre Familien hat 2022 über 2.000 Beratungsgespräche durchgeführt. Oft ging es dabei um die psychosozialen Belastungen durch krisenhafte und fragile Rahmenbedingungen in Einsatzländern, durch Arbeitsüberlastung und Konflikte am Arbeitsplatz oder durch persönliche Krisen.
Im Jahr 2022 haben wir unsere anonyme Mitarbeiterbefragung erstmals um Fragen zur psychischen Belastung bei der Arbeit erweitert. Dadurch liegen nun unternehmensweit Daten zur psychischen Gefährdungsermittlung vor, auf deren Basis zielgerichtete Maßnahmen im Unternehmen implementiert werden. In der Folge haben wir zum Beispiel einen Leitfaden für Führungskräfte entwickelt: Die Einschätzungen und Handreichungen darin sollen ihnen helfen, psychische Belastungen am Arbeitsplatz zu erkennen und zu reduzieren.
Auszug aus dem Gesundheitsverständnis der GIZ
„Die Gesundheit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu erhalten, gehört im Sinne der Fürsorge und im Interesse der Zukunftssicherung des Unternehmens zu den obersten Anliegen der GIZ. Die Leistungsfähigkeit nachhaltig zu sichern, ist Teil unseres GIZ-Leitbildes und prägt somit unsere Werteorientierung und unser Verständnis von unternehmerischem Handeln.“
Maßnahmen im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie
- Zu Beginn des Jahres 2022 hat die GIZ Impfungen gegen Covid-19 angeboten. Diese wurden sehr gut angenommen.
- Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die unter (langfristigen) Folgen einer Covid-19-Erkrankung leiden, sowie deren Führungskräfte können sich bei den Gesundheitsservices der GIZ beraten lassen, wie sie beispielsweise mit einer eingeschränkten Leistungsfähigkeit und anderen Beschwerden umgehen können.
- Zum Thema „Belastungen durch die Pandemie“ haben wir diverse Sensibilisierungsveranstaltungen organisiert und Informationen für Länder-, Projekt- und Managementteams im In- und Ausland geliefert.
- Die GIZ hat Projekt- und Länderteams dabei unterstützt, ihre Zusammenarbeit nach der Rückkehr von der Remote- zur Präsenzarbeit neu zu organisieren sowie hybride Arbeitsmodelle langfristig zu implementieren.
Bedingungen weltweit verbessern
Viele Gesundheitsangebote sind für unsere Mitarbeiter*innen weltweit zugänglich. Die GIZ-Büros im Ausland können aber auch eigene Organisationsstrukturen für ein Betriebliches Gesundheitsmanagement schaffen. So können sie individuelle Gesundheitsmaßnahmen etablieren, die auf die genauen Bedürfnisse vor Ort abgestimmt sind. Insgesamt sind inzwischen 29 Länder bzw. Regionen im Prozess, ein eigenes Gesundheitsmanagement einzuführen.
Ägypten ist eines davon. Die Spaziergänge durch Kairo sind neben Online-Stressmanagementtrainings, Achtsamkeitsworkshops, Ergonomie-Tipps oder Ernährungsberatungsangeboten ein Baustein des Programms. „Ziel ist, eine Kultur der Unternehmensgesundheit zu bewerben. Und hierfür benötigt man viel mehr als nur Sportkurse“, so Dania Haytham, die Ansprechpartnerin für BGM in der GIZ Ägypten.
Nachfolgend finden Sie Informationen nach dem Nachhaltigkeitsstandard
der Global Reporting Initiative (GRI):
Wesentliches Thema 10: Work-Life-Balance & Mitarbeitergesundheit
GRI | UNGC | SDG | DNK | ||
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3-3 | Managementansatz | Grundlagen
Weltweit gesund |
3 | 14 |
GRI | UNGC | SDG | DNK | ||
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403-1 | Managementsystem für Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz | Siehe 3-3 Managementansatz | 3 | 14 | |
403-3 | Arbeitsmedizinische Dienste |
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3 | 14 | |
403-4 | Gesundheit und Work-Life-Balance |
|
3 | 14 | |
403-5 | Mitarbeiterschulungen zu Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz |
|
3 | 14 | |
403-6 | Förderung der Gesundheit der Mitarbeiter |
|
3 | 14 | |
403-7 | Vermeidung und Minimierung von direkt mit Geschäftsbeziehungen verbundenen Auswirkungen auf die Arbeitssicherheit und den Gesundheitsschutz | Siehe 3-3 Managementansatz | |||
403-8 | Mitarbeiter, die von einem Managementsystem für Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz abgedeckt sind | Siehe 3-3 Managementansatz | 3 | 14 | |
403-10 | Arbeitsbedingte Erkrankungen |
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- Zusätzliche relevante Informationen nach GRI, DNK und Global Compact finden Sie hier
- Mehr zum Gesundheitsmanagement der GIZ