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Vorwort des Vorstands

Porträtfoto: Thorsten Schäfer-Gümbel.
Thorsten Schäfer-Gümbel, Sprecher des Vorstands
© GIZ / Gaby Gerster
Porträtfoto: Ingrid-Gabriela Hoven.
Ingrid-Gabriela Hoven, Mitglied des Vorstands
© GIZ / Gaby Gerster

Liebe Leserinnen und Leser,

verstehen, annehmen, verändern – diese Herangehensweise hat uns als GIZ durch die vergangenen krisengeprägten Jahre geleitet und uns auch 2022 handlungs- und lieferfähig gehalten. Indem wir die Rahmenbedingungen unserer Arbeit kontinuierlich beobachten und uns auf die neuen Gegebenheiten einlassen, bleiben wir auch in Zeiten multipler Krisen eine umsetzungsstarke Dienstleisterin. Das ist unser Anspruch auch für die Zukunft: wirksames Handeln in schwierigen Zeiten!

Der 24. Februar, der Tag, an dem Russland seinen Angriffskrieg gegen die Ukraine begonnen hat, wird als eine Zeitenwende in Erinnerung bleiben, die die Welt langfristig verändert hat.

Viele andere Kriege und fragile Staaten prägen unsere Arbeit schon länger. Mali, Afghanistan und der Sudan sind nur einige erschütternde Beispiele dafür, dass ein Leben in Frieden für viele Menschen weltweit keine Realität ist. Hinzu kommen der Klimawandel sowie die anhaltende Corona-Pandemie, die uns als globale Gemeinschaft, insbesondere aber die Menschen in unseren Einsatzländern, fordern.

»Zukunftsgerichtete Lösungen müssen die drängenden Themen in ihrer gegenseitigen Wechselwirkung und Abhängigkeit angehen.“

Durch Dialog und Kooperation mehr erreichen

Der Dialog mit unseren Einsatzländern und die direkte Nähe zu den Menschen, für die wir arbeiten, sind extrem wichtig, um angemessen auf die neuen Herausforderungen reagieren zu können. Nur wenn wir uns mit Respekt begegnen, können wir die Kontexte, Rahmenbedingungen und Anforderungen an unsere Arbeit verstehen und maßgeschneiderte Lösungen entwickeln.

Indem wir die verschiedenen, sich gegenseitig verstärkenden Herausforderungen der aktuellen Zeit gemeinsam mit unseren Partnern annehmen und unsere Expertise und unsere Kompetenzen bündeln, können wir wirksamer handeln. Das gilt für unsere Kooperationspartner, wie beispielsweise andere europäische Durchführungsorganisationen, mit denen wir im Rahmen des Team-Europe-Ansatzes gemeinsam für nachhaltige Entwicklung arbeiten. Genauso gilt es aber auch für unsere Umsetzungspartner in den Einsatzländern, unter anderem lokale Ministerien, zivilgesellschaftliche Organisationen, wissenschaftliche Institutionen und Unternehmen. Sie sind der entscheidende Faktor für das Gelingen unserer Arbeit.

Ganzheitliche Lösungsansätze
für nachhaltiges Handeln

Uns ist klar: Zukunftsgerichtete Lösungen müssen die drängenden Themen in ihrer gegenseitigen Wechselwirkung und Abhängigkeit angehen, statt sie isoliert zu betrachten. Wir müssen ökologische, ökonomische und soziale Fragestellungen mit den Transformationsansätzen zusammenführen und -denken. Nur so können wir das Leben und die Perspektiven der Menschen, für die wir arbeiten, dauerhaft verändern. Nachhaltigkeit steht für uns immer im Fokus – sowohl im Hinblick auf unsere Arbeit weltweit als auch mit Bezug auf unsere Unternehmensausrichtung. Deshalb haben wir unser Bekenntnis zu den zehn Prinzipien des UN Global Compact auch 2022 erneuert.

Gemeinsamer Einsatz
für eine lebenswerte Zukunft

Dass die Aufgaben für uns als GIZ in dieser unsicheren Weltlage nicht einfacher und weniger werden, ist absehbar. Wir möchten uns an dieser Stelle für das entgegengebrachte Vertrauen bei unseren Auftraggebern, unserer Gesellschafterin und unseren zahlreichen Partnern vor Ort bedanken. Ohne dieses Vertrauen wären wir nicht da, wo wir heute sind.

Im Jahr 2022 ist unser Geschäftsvolumen auf insgesamt fast vier Milliarden Euro gewachsen – auch das ist Ausdruck der genannten Herausforderungen. Unsere mittlerweile gut 25.400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter rund um den Globus engagieren sich tagtäglich mit Leidenschaft dafür, diese Mittel gezielt einzusetzen, um unserer Vision einer lebenswerten Zukunft ein Stück näher zu kommen. Dafür gilt auch ihnen unser herzlicher Dank, denn ohne ihren Einsatz wären wir nicht so handlungs- und lieferfähig.

Bis zur Erreichung der Agenda 2030 ist es jetzt, zur Halbzeit der im Jahr 2015 verabschiedeten Ziele für nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals, kurz SDGs), noch ein weiter Weg, den wir nur mit vereinten Kräften beschreiten können. Unser gemeinsamer Einsatz leistet jeden Tag einen zentralen Beitrag zu einem sozial gerechten, nachhaltigen Wandel weltweit. Deshalb gilt auch für die kommenden sieben Jahre bis 2030: verstehen, annehmen, verändern – nicht trotz, sondern gerade in krisengeprägten Zeiten.

Unterschrift: Thorsten Schäfer-Gümbel.

Sprecher des Vorstands

Unterschrift: Ingrid-Gabriela Hoven.

Mitglied des Vorstands