Keine ArmutWeniger UngleichheitenNachhaltige Städte und GemeindenNachhaltiger Konsum und nachhaltige ProduktionMaßnahmen zum KlimaschutzLeben unter WasserLeben an LandFrieden, Gerechtigkeit und starke InstitutionenPartnerschaften zur Erreichung der ZieleKein HungerGesundheit und WohlergehenHochwertige BildungGeschlechtergleichheitSauberes Wasser und SanitäreinrichtungenBezahlbare und saubere EnergieMenschenwürdige Arbeit und WirtschaftswachstumIndustrie, Innovation und Infrastruktur Artboard 1

Unser Kampf gegen Korruption

Als gemeinnütziges Bundesunternehmen für nachhaltige Entwicklung steht die GIZ weltweit im Fokus der Öffentlichkeit. Wir sind in hohem Maße für die von uns verwendeten Mittel rechenschaftspflichtig.

Der ver­antwortungs­volle Einsatz von Steuer­geldern und ihr Schutz vor Korruption sind von höchster Priorität. Korruption birgt hohe Straf­barkeits­risiken für Einzel­personen und immense Reputations­risiken für das Unter­nehmen. Schon der An­schein eines korrupten Handelns ist schäd­lich. Mit zunehmender Sensibili­tät für Korruption in Politik und Gesell­schaft, breiterem Auftrag­geber- und Kunden­spektrum und immer komplexeren Auf­trägen und Vor­haben ist die GIZ ver­stärkt gefordert, sicher­zustellen, dass sie regel­konform und integer handelt und aktiv gegen Korruption vor­geht. Deshalb gestalten wir unsere Rahmen­bedingungen so, dass Korruption ver­mieden wird.

Foto: Zwei Frauen stehen an einem Whiteboard. Eine von ihnen schreibt, die andere schaut sie an.
© GIZ / Sabrina Asche

Antikorruption in der GIZ

Korruption hat viele Facetten. In der GIZ verstehen wir darunter den Miss­brauch von öffentlicher oder privat­wirtschaft­lich an­vertrauter Macht zu privatem Nutzen. Dazu gehören beispiels­weise die Annahme oder Zahlung von Bestechungs­geldern, Ver­untreuung, Vettern­wirtschaft, Betrug oder sogenannte Kick-back-Zahlungen, also die Zahlung von Provisionen zwischen den Beteiligten eines Geschäfts. Auch bestimmte Interessen­konflikte können eine Form von Korruption dar­stellen.

Als GIZ gehen wir aktiv gegen Korruption vor. Die Grund­lage dafür bildet unser Anti­korruptions­management. Ziel ist es, eine Anti­korruptions­kultur zu fördern, die das Bewusst­sein für korrupte Handlungen perma­nent schärft und alle Beschäftigten dazu er­mutigt, gegen solche Vorkomm­nisse vor­zugehen. Das Anti­korruptions­management ist ein wichtiger Bestand­teil unseres unter­nehmens­weiten Com­pliance Management Systems.

Bei Projekten, die wir im Auftrag des Bundes­ministeriums für wirt­schaft­liche Zusammen­arbeit und Ent­wicklung (BMZ) durch­führen, orientieren wir uns außer­dem an dessen „Leistungs­profil Anti­korruption und Integrität“. Darüber hinaus engagieren wir uns als korporatives Mit­glied bei Transparency International.

Weltweite Verankerung
in allen GIZ-Büros

In ihrer gesamten Außen­struktur hat die GIZ – wie auch in der Zentrale – ein systematisches Compliance-Manage­ment etabliert. In Ländern mit einem potenziell höheren Risiko in diesem Bereich organisieren und steuern spezielle Kern­teams zusätz­liche Compliance-Prozesse. Die jeweilige Landes­direktion ist für deren Um­setzung verant­wort­lich. Um identifizierte Risiken zu mini­mieren, werden ent­sprechende Gegen­maßnahmen ein­geführt und regel­mäßig auf ihre Wirk­sam­keit hin über­prüft.

Bewusstsein schärfen und
Verstöße erkennen

Selten ist Korruption auf den ersten Blick erkenn­bar. Die „Grund­sätze integren Verhaltens“ unter­stützen Mit­arbeiter*innen dabei, Korruptions­risiken und Interessen­konflikte zu er­kennen und ab­zuwenden. Neue Beschäftigte der GIZ werden von Anfang an dafür sensi­bili­siert, Situationen mit einem hohen Korruptions­risiko zu er­kennen. Alle neuen GIZ-Mit­arbeiter*innen müssen das web­basierte Training „Compliance-Basismodul“ und alle Führungs­kräfte zusätz­lich das „Compliance-Führungs­kräfte­modul“ absolvieren und turnus­mäßig alle drei Jahre wieder­holen.

Mitarbeiter*innen, Projekt­partner*innen, Auftrag­geber*innen und die Öffentlich­keit, die einen möglichen Verstoß melden wollen, können sich vertrau­lich an die Compliance-Officer und eine externe Ombuds­person wenden. Dieses bewährte Hinweis­geber­system der GIZ wird durch ein Online­portal er­gänzt. Letzteres ist welt­weit zugäng­lich, rund um die Uhr erreich­bar, mehr­sprachig verfüg­bar und im gesamten Bearbeitungs­prozess auch anonym nutz­bar.

Nachfolgend finden Sie Informationen nach dem Nachhaltigkeitsstandard
der Global Reporting Initiative (GRI):

GRI 2: Allgemeine Angaben 2021

Wesentliches Thema 8: Compliance & Antikorruption