Der südafrikanischen Provinz Mpumalanga stehen in den nächsten Jahrzehnten große Veränderungen bevor. 80 Prozent aller südafrikanischen Kohle wird hier gefördert – die Region ist von diesem Wirtschaftszweig abhängig. Doch die Reserven sind endlich, außerdem will das Land bis 2050 klimaneutral sein. Das heißt: Schluss mit dem fossilen Brennstoff. Für Mpumalanga bedeutet das mehr als den Verlust der 100.000 direkten Arbeitsplätze: Indirekt sind über eine Million Menschen von der Kohleindustrie abhängig. Diesen Strukturwandel gilt es frühzeitig zu gestalten.
Um den Menschen in Mpumalanga eine Perspektive zu geben, arbeitet die GIZ beispielsweise im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) daran, eine Just Transition – einen gerechten Strukturwandel – zu ermöglichen. Das Ziel: grüne Wertschöpfung und Jobs schaffen. Im Mittelpunkt steht dabei die Frage, welche Arbeiten die Kohlearbeiter*innen und die Menschen in der Region in Zukunft ausüben können. Lkw-Fahrer*innen, die die Kohle transportieren, Menschen, die um die Kohlekraftwerke herum ihre Waren verkaufen, Köch*innen, Landwirt*innen sowie Lehrerinnen und Lehrer – sie alle sind bislang davon abhängig, dass die Kohle Menschen und Geld in die Region spült.