Keine ArmutWeniger UngleichheitenNachhaltige Städte und GemeindenNachhaltiger Konsum und nachhaltige ProduktionMaßnahmen zum KlimaschutzLeben unter WasserLeben an LandFrieden, Gerechtigkeit und starke InstitutionenPartnerschaften zur Erreichung der ZieleKein HungerGesundheit und WohlergehenHochwertige BildungGeschlechtergleichheitSauberes Wasser und SanitäreinrichtungenBezahlbare und saubere EnergieMenschenwürdige Arbeit und WirtschaftswachstumIndustrie, Innovation und Infrastruktur Artboard 1

Unsere Genderstrategie

Die Genderstrategie der GIZ zeigt Wirkung: Sie führt zu mehr Chancengleichheit in unserem Unternehmen und unseren Einsatzländern, stärkt unsere Marktposition und bedient die steigende Nachfrage durch unsere Auftraggeber.

Die Gleich­berechtigung der Geschlechter ist Voraus­setzung und Motor für nach­haltige Ent­wicklung, in Deutsch­land wie in anderen Gesell­schaften. Für die Arbeit der GIZ gilt sie als Richt­schnur und Qualitäts­merkmal, das in allen Bereichen des Unter­nehmens mit­gedacht werden muss. Deshalb ver­folgen wir eine inner­betrieb­liche Gleich­stellungs­politik und arbeiten daran, geschlechts­spezifische Benach­teili­gungen und Diskri­minie­rungen im Rahmen unserer Arbeit welt­weit zu adressieren und zu be­seitigen. Für diese strategischen Ziele schafft die Gender­strategie der GIZ einen verbind­lichen Rahmen.

Diese Haltung zeigt Wirkung. Im Berichts­zeitraum 2022 konnte die GIZ ihre Gender­kompetenz ge­zielt in Wert setzen, etwa im Dialog mit unseren Auftrag­gebern, im Rahmen inter­nationaler Foren oder in konkreten Projekten vor Ort. Indem wir die Gender­strategie kon­se­quent leben und doku­men­tiert umsetzen, festigen wir die Wahr­nehmung der GIZ als werte­orientiertes und ver­antwortungs­bewusstes Unter­nehmen.

Foto: Ein Mann und eine Frau stehen vor einer Wand mit der Aufschrift: „GIZ Gender Award 2022“. Beide halten Moderationskarten in der Hand und tragen ein Mikrofon.
© GIZ / Deniss Kacs
Was ist der gendertransformative Ansatz?

Der gendertransformative Ansatz adressiert nicht nur die gesell­schaft­lichen Aus­wirkungen von Ungleich­heit zwischen den Geschlechtern, sondern deren Ur­sachen wie geschlechter­spezifi­sche Rollen­bilder, Stereo­type und Macht­verhält­nisse. Die Analyse widmet sich den zugrunde­liegenden Struk­tu­ren und in patriar­chalen Gesell­schafts­ordnungen be­gründeten sozialen Normen und Praktiken, diskri­minie­renden Gesetz­gebungen und syste­mischen Macht­ungleich­gewichten. Ziel des Ansatzes ist es, Geschlechter­gerechtigkeit und Chancen­gleichheit nach­haltig zu fördern und damit lang­fristig zu einer inklusiven, lebens­werten und fried­lichen Zukunft bei­zu­tragen.

Know-how der GIZ im Bereich Gender trifft auf steigende Nachfrage

Ziele und konkrete Umsetzung der Gender­strategie orientie­ren sich sowohl an den poli­tischen Vor­gaben der Bundes­regierung als auch an der Unternehmens­strategie der GIZ. Die Bundes­regierung hat sich im Rahmen der feministi­schen Außen- und Entwicklungs­politik ambi­tionierte Ziele gesetzt. Auch andere wichtige Auftrag­geber und Partner haben ihre poli­tischen Priori­täten, strate­gischen Ziel­setzungen und institutio­nellen Kapa­zitäten zur Förderung der Geschlechter­gerechtigkeit im Berichts­zeitraum weiter aus­gebaut – darunter die G7, die EU und die Afri­ka­ni­sche Union. Unsere Gender­kompetenz bringt uns in eine gute Position, um die stei­gen­den Bedarfe in diesem Themen­bereich zu be­dienen.

Die GIZ-Genderwoche 2022 diente der Ver­netzung, dem Wissens­austausch und dem strate­gischen Dialog mit Partnern und zentralen Auftrag­gebern. Die mit den GIZ-Gender­preisen 2022 aus­ge­zeichneten Pro­jekte und Teams haben an­gesichts der steigenden Bedarfe unserer Auftrag­geber und Partner in beein­druckender Weise demon­striert, dass die Gender­kompetenz der GIZ nach­gefragt wird und An­erkennung findet. So etwa in den Bereichen Korruption, Klima und Klima­risiko­versicherungen oder länd­liche Ent­wicklung sowie gender­trans­forma­tive An­sätze, die ein zentrales Prinzip der femi­nisti­schen Entwicklungs­politik sind.

Porträtfoto: Dr. Bärbel Kofler.

»Die Beiträge zum GIZ-Genderwettbewerb zeigen, wie wir eine effektive Entwicklungszusammenarbeit für mehr Geschlechtergerechtigkeit erreichen können und wie die GIZ Gender systematisch in ihrem gesamten Portfolio und Tun verankert.«

Dr. Bärbel Kofler, Parlamentarische Staatssekretärin bei der Bundesministerin für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, anlässlich der GIZ-Genderpreisverleihung 2022
© BPA / Steffen Kugler

Prämiertes Pionierprojekt: „Gender Makes Business Sense“

Ein heraus­ragendes Beispiel liefert das 2022 prämierte Projekt „Gender Makes Business Sense“, das in sieben afri­kanischen Ländern durch­geführt wird, beispiels­weise in Malawi. In dem Trainings­programm für Klein­unter­nehmer*innen im Land­wirt­schafts­sektor lernen die Teil­nehmenden praxis­nah, ein Geschäft zu führen und die Finanzen zu über­blicken. Die Trainer*innen legen dabei den Schwer­punkt auf die Frage, wie Be­nach­teili­gungen und Barrieren für Unter­nehmerinnen durch­brochen werden können. Frauen und Männer werden so gleicher­maßen er­mutigt, gewachsene patriarchalische Strukturen in ihrem Arbeits­feld zu durch­brechen. Das Projekt hat Pionier­charakter: Mehrere Abteilungen in der GIZ haben sich zusammen­geschlossen, um diesen gendertransformativen Ansatz weiter aus­zubauen und auf andere Länder aus­zuweiten.

Gruppenfoto: Mehrere Frauen in Arbeitskleidungen und mit Helmen lächeln.
Das Projekt „Gender Makes Business Sense“ unterstützt Frauen im Landwirtschaftssektor.
© GIZ / AgricToday
Nachfolgend finden Sie Informationen nach dem Nachhaltigkeitsstandard
der Global Reporting Initiative (GRI):

GRI 2: Allgemeine Angaben 2021

Wesentliches Thema 7: Vielfalt & Gender