Integrierter Unternehmensbericht 2017
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Die Wirtschaft in Subsahara-Afrika wächst, der Bedarf an Arbeitskräften ebenfalls, vor allem im Energie- und Rohstoffsektor. Um jungen Menschen langfristig eine echte Lebensperspektive in ihren Heimatländern zu bieten, fehlt es jedoch immer noch an ausreichenden, marktorientierten Ausbildungsangeboten und nachhaltigen Jobs.

Das afrikaweite Beschäftigungsprogramm Employment for Sustainable Development (E4D) macht sich auf, das zu ändern. Vom BMZ ins Leben gerufen und von der britischen Entwicklungsagentur DFID, der norwegischen Regierung, Royal Dutch Shell, EU und weiteren Gebern finanziert, wird die Initiative von der GIZ in sieben afrikanischen Ländern umgesetzt: in enger öffentlich-privater Kooperation mit mehr als 70 internationalen und afrikanischen Unternehmen.

Der gemeinsame Fokus: mehr Jobs und bessere Ausbildungsmöglichkeiten in Zusammenarbeit mit der Privatwirtschaft und öffentlichen Akteuren zu schaffen.

FRAUEN UND MÄDCHEN BESONDERS IM BLICK

Und die Bilanz sieht gut aus: Bis Ende 2017 konnten bereits über 8.000 Menschen in Beschäftigung gebracht werden, das Einkommen von knapp 35.000 Beschäftigten konnte gesteigert und die Arbeitsbedingungen von 10.000 Menschen konnten verbessert werden. Mit ihren Projektpartnern entwickelt die GIZ dafür neue Berufsbildungsangebote, etwa in der Solar- und Schweißtechnik. Und es werden Jobprofile und Qualifizierungsstandards überarbeitet, damit sie in allen Wirtschaftszweigen genutzt werden können. Frauen und Mädchen sind dabei besonders im Blick.

In Uganda zum Beispiel bereiten Trainingsprogramme, die die GIZ gemeinsam mit einem lokalen Anbieter aufgesetzt hat, junge Frauen darauf vor, auch in männerdominierten Berufen Fuß zu fassen – als Technikerin oder Schweißerin, im Transportwesen oder im Bausektor, in der Landwirtschaft oder in der Erdöl- und Erdgasindustrie. Die international anerkannten Abschlusszertifikate eröffnen ihnen anschließend viele Optionen im In- und Ausland.

INTERNATIONALE SICHERHEITS- UND UMWELTSTANDARDS ERFÜLLEN

Außerdem berät die GIZ 30 Energieunternehmen im Land. Es geht darum, wie sie Unfall- und Gesundheitsrisiken systematisch verringern und internationale Sicherheits- und Umweltstandards einführen können – eine Voraussetzung dafür, dass sich die heimischen Unternehmen auch auf internationale Ausschreibungen bewerben können.