Unterschiedlicher Energieverbrauch im In- und Ausland
DIE GIZ SETZT AUCH IM BEREICH ENERGIE AUF EINEN BEWUSSTEN UMGANG. MIT HILFE UNSERER UMWELTMANAGEMENTSYSTEME EMAS UND CSH KÖNNEN WIR UNSEREN ENERGIEVERBRAUCH IM IN- UND IM AUSLAND ERFASSEN UND ANALYSIEREN.
Der Energieverbrauch setzt sich im In- und Ausland aus unterschiedlichen Verursacherquellen zusammen. Hierbei werden der Stromverbrauch, die Heizenergie und der direkte Energieverbrauch aus Pkw-Kraftstoffen und Generatoren berücksichtigt.
IN DEUTSCHLAND STAMMEN FAST 90 PROZENT DER ENERGIE AUS ÖKOSTROM
An den GIZ-Standorten in Deutschland wird fast ausschließlich Ökostrom verbraucht, so dass der Anteil an Strom aus erneuerbaren Energien 2017 bei ca. 89 Prozent lag. Die restlichen ca. 11 Prozent ergeben sich aus konventionellem Strom von allgemein genutzten Flächen (zum Beispiel Fahrstuhl, Empfang) bei Gebäuden, in denen die GIZ lediglich Teile angemietet hat. An allen Standorten wird (wo noch möglich und wirtschaftlich sinnvoll) der Austausch von LED-Leuchtmitteln sukzessive vorangetrieben. Ebenfalls wird versucht, über die Lüftungssysteme Einsparungen zu erzielen.
Im Ausland kann der hohe Anteil an erneuerbaren Energien nicht umgesetzt werden: In den meisten Ländern ist das Angebot an Strom aus erneuerbaren Energien bisher noch nicht ausreichend ausgebaut. In einzelnen Ländern wurden Solaranlagen für die Stromversorgung (zum Beispiel in Liberia und Sierra Leone) oder für Ladestationen von Diensträdern (zum Beispiel in Bolivien) installiert.
GROSSE UNTERSCHIEDE BEI HEIZENERGIE UND PKW-KRAFTSTOFFEN
Auch bei der Heizenergie macht sich ein großer Unterschied zwischen dem In- und dem Ausland bemerkbar: In Deutschland lag die verbrauchte Heizenergie 2017 bei 2.813 Kilowattstunden pro Mitarbeiterin bzw. Mitarbeiter. Im Ausland, wo es nur in wenigen Ländern Heizungen gibt oder auch teilweise über Strom geheizt wird, lag der Wert bei lediglich 210 Kilowattstunden pro Mitarbeiterin bzw. Mitarbeiter.
Der Anteil aus erneuerbaren Energien liegt hier bei ca. 14 Prozent und ergibt sich aus den beiden Geothermie-Anlagen der Neubauten in Bonn und Eschborn sowie kleineren solarthermischen Anlagen. Energie aus Kraftstoffen und Generatoren spielt in Deutschland eine untergeordnete Rolle.
Die wohl größten Unterschiede finden sich im direkten Energieverbrauch aus Pkw-Kraftstoffen. Hier lag der Wert für 2017 im Inland bei 230.314 Kilowattstunden, im Ausland wurden hingegen 42.482.770 Kilowattstunden erfasst. Während der „Fuhrpark“ der GIZ in Deutschland Ende 2017 lediglich 18 Pkws umfasste, waren es im Ausland rund 4.000 Fahrzeuge.
Inland | Ausland | |||
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2016 | 2017 | 2016 | 2017 | |
Gesamt Energieverbrauch in kWh | 18.737.664 | 21.579.079 | 73.739.472 | 72.381.592 |
Gesamt Energieverbrauch pro Mitarbeiter/-in in kWh | 5.375 | 5.112 | 4.873 | 4.558 |
Gesamt Stromverbrauch in kWh | 8.213.748 | 9.474.428 | 19.266.168 | 19.496.065 |
Gesamt Stromverbrauch pro Mitarbeiter/-in in kWh | 2.357 | 2.245 | 1.273 | 1.228 |
Anteil Ökostrom in % | 97,30 % | 89,4 % | wird im CSH nicht erhoben | wird im CSH nicht erhoben |
Gesamt Heizenergie in kWh | 10.296.887 | 11.874.338 | 2.527.348 | 3.336.288 |
Gesamt Heizenergie pro Mitarbeiter/-in in kWh | 2.955 | 2.813 | 167 | 210 |
Gesamt Energieverbrauch Dieselgeneratoren in kWh | 9.950 | 9.950 | 5.923.869 | 5.407.835 |
Gesamt Energieverbrauch Generatoren in kWh | 3 | 2 | 391 | 357 |
Anteil erneuerbare Heizenergie in % | 16,3 % | 14,1 % | wird im CSH nicht erhoben | wird im CSH nicht erhoben |
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