GEMEINSAM ZU MEHR SICHERHEIT BEITRAGEN
GESCHÜTZT SEIN VOR WILLKÜR UND GEWALT, GEHÖR FINDEN BEI DISKRIMINIERUNG ODER SICH OHNE GEFAHR IM ÖFFENTLICHEN RAUM BEWEGEN KÖNNEN: SICHERHEIT HAT VIELE ASPEKTE. DEMENTSPRECHEND VIELFÄLTIG IST UNSER ENGAGEMENT ZUR VERBESSERUNG DER SICHERHEITSLAGE UND STABILITÄT IN UNSEREN KOOPERATIONSLÄNDERN. DABEI GEHT ES ZUM BEISPIEL UM LEISTUNGSFÄHIGERE, RECHTSSTAATLICHE SICHERHEITS- UND STRAFVOLLZUGSBEHÖRDEN UND EINE STARKE JUSTIZ. ODER UM MEHR SICHERHEIT BEI DER SCHIFFFAHRT.
PAKISTAN: MEHR SICHERHEIT DURCH BESSERE ERMITTLUNGSARBEIT
Anschläge, eine hohe Kriminalitätsrate, geringe Aufklärungsquoten und kaum Verurteilungen: Pakistan leidet seit Jahren unter fehlender Stabilität. Das Vertrauen der Menschen in Polizei, Staatsanwaltschaft und Justiz ist dementsprechend gering. Für professionelle rechtsstaatliche Ermittlungsarbeit mangelt es an moderner Ausbildung und Technik – und einem an Menschenrechten orientierten Selbstverständnis.
MODERNISIERUNG VON STRAFRECHTSINSTITUTIONEN
Um eine langfristige Stabilisierung und friedliche Entwicklung des Landes zu fördern, begleitet die GIZ im Auftrag des Auswärtigen Amts die Modernisierung der veralteten, leistungsschwachen Strafrechtsinstitutionen. Dabei konzentriert sich das Projekt darauf, die Ermittlungsarbeit zu professionalisieren und die Kooperation der Behörden untereinander zu fördern. Um die Aus- und Weiterbildung zu verbessern, werden zwei neue Schulungszentren für moderne und effiziente Ermittlungsarbeit aufgebaut, Polizeilehrkräfte ausgebildet und Trainingscurricula erarbeitet.
Wichtiger Teil des Projekts ist auch der Schutz von besonders gefährdeten Personengruppen wie Frauen und Jugendlichen und ein sensiblerer Umgang mit ihnen. Dazu werden zum Beispiel eigene Anlaufstellen in Polizeistationen eingerichtet: So können Frauen an „Women’s Desks“ bei speziell geschulten Polizistinnen und Polizisten ihre Anzeigen aufgeben und Aussagen machen.
Stärkung strafrechtlicher Ermittlungen
KONGO: MEHR SICHERHEIT DURCH BESSERE FLUSSKARTEN
In der Demokratischen Republik Kongo geht es darum, die Schifffahrt sicherer zu machen. Denn auf dem Kongo, Afrikas zweitlängstem Fluss, kommt es wegen der vielen Stromschnellen und Untiefen fast täglich zu tödlichen Unfällen. Im Auftrag der Europäischen Union vermessen deshalb seit 2017 Fachkräfte von GIZ International Services das Flussbett. Dank der neuen, detaillierten Karten können nun gefährliche Abschnitte mit Bojen und Signalen markiert werden und Kapitäne auf dieser wichtigen Handelsstrecke endlich sicher navigieren.