Integrierter Unternehmensbericht 2017
Menü

DIE GIZ ALS ARBEITGEBERIN HAT GROSSES INTERESSE AN DER GESUNDHEIT IHRER BELEGSCHAFT. DAZU HAT SIE EIN BETRIEBLICHES GESUNDHEITSMANAGEMENT IMPLEMENTIERT, DAS EINEN GANZHEITLICHEN ANSATZ VON GESUNDHEIT VERTRITT. AUS DIESEM GRUND HÄLT ES EIN WEITES SPEKTRUM AN ANGEBOTEN BEREIT, DAS DEN MITARBEITERINNEN UND MITARBEITERN WELTWEIT HILFT, IHRE GESUNDHEIT ZU ERHALTEN UND ZU FÖRDERN. AUSSERDEM TRÄGT ZUFRIEDENHEIT IM UNTERNEHMEN ZUR GESUNDHEIT BEI. DAHER IST UNS AUCH EINE GUTE WORK-LIFE-BALANCE UNSERER BESCHÄFTIGTEN WICHTIG.

Betriebliches Gesundheitsmanagement

Das betriebliche Gesundheitsmanagement (BGM) ist unmittelbar in der GIZ-Policy „Leistungsfähigkeit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erhalten“ verankert. Zu den Services des betrieblichen Gesundheitsmanagements gehören unter anderem Gesundheitskurse, Ergonomieberatung und E-Learnings. Mit der Implementierung des BGM will die GIZ nachhaltig gesunde Arbeitsstrukturen und -bedingungen für ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter schaffen. Die sieben Säulen des BGM ermöglichen der GIZ, ihre soziale Verantwortung und die Fürsorgepflicht gegenüber ihren Beschäftigten umfassend wahrzunehmen. Die Säulen bilden folgende Themenbereiche ab:

  • Gesundheit und Prävention
  • Notfall und Unfall
  • Sicherheit
  • Work-Life-Integration
  • Ergonomie
  • Sport und Bewegung
  • Best Practices

Das BGM arbeitet mit dem Prinzip der geteilten Verantwortung. Der Erhalt der Leistungsfähigkeit liegt in der Verantwortung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Das Unternehmen bietet hierfür unterstützende Rahmenbedingungen. Die Führungskraft hat eine besondere Rolle, indem sie die Werte und Ziele des Unternehmens vertritt, eine Fürsorgerolle für die Mitarbeitenden übernimmt und selbst Eigenverantwortung trägt. Dadurch fungiert sie auch als Vorbild.

Im Zuge dessen wurden zahlreiche umfassende Angebote für Führungskräfte sowie für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aufgelegt, einige davon sind zum Beispiel das Seminar und die Handlungshilfe zum Thema „Gesundes Führen“, die Initiative „GIZ Moves! Die bewegte Pausenkultur“ oder der Ratgeber und das E-Learning zum Thema „Arbeitsbelastung“.

An den Hauptstandorten in Deutschland bietet das betriebliche Gesundheitsmanagement der GIZ darüber hinaus ein breites Spektrum an zusätzlichen Gesundheitsleistungen an. Dazu zählen Sport- und Bewegungsangebote, Beratungen zu Ergonomie, Work-Balance/Life-Balance (zum Beispiel zum Thema „Vereinbarkeit von Beruf und Familie“ sowie „Mobiles Arbeiten“), Seminare und Untersuchungen. Der Möglichkeitsrahmen dafür variiert je nach Standort.

mehr lesenweniger lesen

„TEAM GESUNDHEIT!“

Zur besseren Koordination der verschiedenen Stellen, die zum Arbeitsschutz und der Gesundheitsförderung beitragen, gibt es das interdisziplinäre „Team Gesundheit!“. Es besteht aus Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus unterschiedlichen Bereichen und trifft sich im regelmäßigen Turnus.

Durch die Initiative „GIZ Moves! Die bewegte Pausenkultur“ wird die Partizipation, Souveränität und die Health Literacy der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gestärkt, indem sie selbst als sogenannte Bewegungsmultiplikatoren fungieren. Mit der Implementierung einer bewegten Pausenkultur verfolgt das BGM in der GIZ das Ziel, ihre Beschäftigten zu mehr Bewegung durch gemeinsame Pausen zu motivieren.

Darüber hinaus ist das Thema Gesundheit und Sicherheit fest in der Mitarbeiter- und Entwicklungshelferbefragung (MEB) verankert, um den Bedarf und die Entwicklung identifizieren zu können. Die MEB ist ein personalpolitisches Instrument, das ein Stimmungsbild der Befragten zum Erhebungszeitpunkt und themenbezogene Einschätzungen der Belegschaft spiegelt. Zusätzlich führt das BGM unregelmäßig selbst Evaluationen durch und wertet allgemeine Kennzahlen aus.

WELTWEITER ZUGANG ZU ANGEBOTEN

Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben die Möglichkeit, sich über die Intranetseiten des medizinischen Dienstes oder des betrieblichen Gesundheitsmanagements über das Thema Arbeitssicherheit und Gesundheit zu informieren. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben weltweit Zugang zu umfangreichen Online-Angeboten im Global Campus 21, zum Beispiel zum Thema Arbeitssicherheit, Ergonomie oder Bewegung.

Die GIZ sichert lokale Arbeitskräfte im Ausland gegenüber dem Krankheitsrisiko angemessen ab. In allen Ländern, in denen funktionierende lokale oder regionale Krankenversicherungssysteme – staatlich oder privat – existieren, werden nationale Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter darüber abgesichert. In den Ländern, in denen es keine funktionierenden Krankenversicherungssysteme gibt, erfolgt die Absicherung über das GIZ-Beihilfesystem.

FACHLICHE ERGÄNZUNG DURCH MEDIZINISCHEN DIENST UND COPE

Die Services des betrieblichen Gesundheitsmanagements werden fachlich durch den Medizinischen Dienst, die Arbeitssicherheit und die psychologische Beratungsstelle für Krisen- und Konfliktmanagement (COPE) ergänzt.

Der Medizinische Dienst berät alle diejenigen, die im Unternehmen am Thema Gesundheitsschutz beteiligt sind, zu sämtlichen Fragen rund um die Gesundheit und die Gesunderhaltung. Er unterstützt das Unternehmen bei der Umsetzung arbeitsmedizinischer Gesetze und Vorschriften sowohl in als auch außerhalb von Deutschland mit dem Ziel, ein gesundes Arbeitsumfeld für alle Beschäftigten zu schaffen und sie zu gesundheitsförderlichem Verhalten zu beraten.

Als Ansprechpartner für alle, die aufgrund bestimmter Ereignisse oder besonderer Lebens- und Arbeitsumstände Beratung suchen, vervollständigt COPE mit seinem Angebot (zum Beispiel zu den Themen Trauma, Sucht und Arbeitsbelastung) den ganzheitlichen Ansatz.

VEREINBARKEIT VON BERUFS- UND PRIVATLEBEN

Die GIZ fördert die Vereinbarkeit von Berufs- und Privatleben. Dies drückt sich auch in der Zertifizierung durch die Hertie-Stiftung aus: Diese attestierte der GIZ nach erfolgreicher Re-Auditierung zuletzt im Dezember 2016 erneut eine familien- und lebensphasenorientierte Personalpolitik. Neben betrieblichen Kindertagesstätten bietet die GIZ eine Vielzahl an Teilzeitmodellen an und hält Unterstützungsangebote für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit pflegebedürftigen Angehörigen bereit.

In der Betriebspraxis wird es vielen Beschäftigten ermöglicht, Arbeitszeiten und auch den Arbeitsort zunehmend flexibel und eigenverantwortlich festzulegen. Es fehlt jedoch bisher an einer unternehmensweit einheitlichen betrieblichen Arbeitszeitregelung, die dieser wachsenden Flexibilität gerecht wird. Arbeitgeberin und Betriebsräte verhandeln daher zurzeit eine Gesamtbetriebsvereinbarung „Flexibilisierung von Arbeitszeit und Arbeitsort“, die es den Beschäftigten zukünftig ermöglichen soll, ihre Arbeit noch besser mit der individuellen Lebensgestaltung in Einklang zu bringen. Diese soll 2019 in Kraft treten.

Für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Auslandseinsatz wurden im Jahr 2017 zwei neue flexible Arbeitszeitmodelle beschlossen. Sie sehen jeweils längere Phasen der Anwesenheit am Heimatort vor und lassen damit Entsendungen ins Ausland individuell und familiengerechter gestalten.

Zum Weiterlesen

Gesundheit ist eine der Grundvoraussetzungen für Beschäftigungsfähigkeit. In diesen Komplex gehören darüber hinaus jedoch noch weitere Faktoren. Regelmäßiges Feedback, Karriereplanung, Kompetenzentwicklung und Weiterbildung sind wichtige Bausteine dafür, dass sich unsere Beschäftigten Wohlfühlen und gern zur Arbeit gehen: Arbeitgeber GIZ: Beschäftigungsfähigkeit ausbauen