Digitalisierung in der GIZ – ein Interview
„WIR KÖNNEN INTERNATIONAL MITHALTEN“
Axel Rösler, Leiter des Strategischen Projektes „Digitaler Wandel“ in der GIZ, spricht im Interview über den Fortschritt der digitalen Transformation im Unternehmen.
INTERVIEW
Herr Rösler, wie weit ist der „Digitale Wandel“ der GIZ inzwischen fortgeschritten?
AXEL RÖSLER In den vergangenen Jahren ist dazu viel passiert. Unser digitales Leistungsangebot kann im internationalen Vergleich unbedingt mithalten. Und auch bei der Digitalisierung interner Prozesse haben wir schon viel umgesetzt. Nutzerzentrierung, also die strikte Ausrichtung auf die Menschen, die damit arbeiten, und agiles Prozessmanagement sind zwei Ansätze, von denen wir uns mehr Effizienz und Qualität für unsere Arbeit versprechen.
Im Allgemeinen berät die GIZ ihre Partner zu Veränderungsprozessen. Jetzt beraten Sie dazu intern die Kollegen und Kolleginnen.
Richtig, das eine ergänzt das andere. Und es ist spannend, uns selbst zu solch einem umfassenden Prozess wechselseitig zu beratschlagen. Unser Vorteil ist, dass wir dazu das große Know-how der Kolleginnen und Kollegen zur Gestaltung von Transformationsprozessen nutzen können.
Ist denn die Veränderung im Unternehmen schon spürbar?
Ja, auf jeden Fall. Am sichtbarsten wird es durch die Einführung eines neuen Tools für virtuelle Zusammenarbeit – die „Integrierten Digitalen Anwendungen“, kurz IDA –, für das 2017 die Weichen gestellt wurden. Vereinfacht ausgedrückt: Die klassische E-Mail wird durch die Kommunikation in Communities ergänzt, perspektivisch in vielen Fällen abgelöst. Dies schafft eine ganz andere Transparenz und Möglichkeit des zeitgleichen Austausches.
Es wirft auch Fragen auf, zum Beispiel, wie wir die interne Zusammenarbeit über Organisations- und Hierarchiegrenzen hinweg organisieren. Nicht zuletzt deshalb setzen wir uns momentan in einem unternehmensweiten Prozess mit der Gestaltung von Prinzipien für Kooperation und Führung auseinander.