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Foto: Eine Gruppe Menschen steht teilweise mit nur einem Bein auf Blättern, die auf dem Boden liegen. Eine Frau schaut zu.
© WarChild Holland

Psychosoziale Unterstützung für Flüchtlinge

Flucht, Vertreibung und Gewalt hinterlassen tiefe Spuren. Im Nahen Osten setzt sich die GIZ dafür ein, breiteres Bewusstsein für psychische Gesundheit zu schaffen und Menschen zu helfen, die Schlimmes erlebt haben.

Grafik: GIZ: SDG 3 Gesundheit und Wohlergehen
Grafik: GIZ: SDG 5 Geschlechtergleichheit
Grafik: GIZ: SDG 16 Frieden, Gerechtigkeit und starke Institutionen

Wie beschreibt man, was schier unaussprechlich ist? Den meisten Menschen fällt es schwer, über eigene Ängste, Verluste oder Verletzungen zu sprechen. Und doch gibt es oft nichts Erleichternderes, als sich darüber auszutauschen. In Jordanien arbeitet ein Team aus Expertinnen und Experten mit Menschen, die Erfahrungen mit Suizidgedanken haben, und verfolgt dabei einen kunsttherapeutischen Ansatz. Im geschützten Raum können Männer, Frauen und Kinder ihre Erfahrungen in Worte und Töne fassen. Andere greifen zum Pinsel, um ihrer Seele Ausdruck zu verleihen.

Die Kunst-Workshops sind ein Element von vielen, mit denen die GIZ die psychosoziale Unterstützung für Flüchtlinge und Binnenvertriebene im Nahen Osten voranbringt. Das Projekt „Psychosoziale Unterstützung für syrische Flüchtlinge und Binnenvertriebene“ ist Teil der BMZ-Sonderinitiative „Fluchtursachen bekämpfen – Flüchtlinge (re)integrieren“. 2021 lag ein Schwerpunkt auf Suizidprävention.

Im Irak sowie in Jordanien, dem Libanon, Syrien und der Türkei baut die GIZ in Kooperation mit Partnerorganisationen das Angebot für mentale Gesundheit und psychosoziale Unterstützung (Mental Health and Psychosocial Support, MHPSS) aus, um das Wohlbefinden von Menschen zu bewahren, zu verbessern und psychischen Störungen entgegenzuwirken. Sowohl Bedarfe als auch Unterstützungsmöglichkeiten im Bereich MHPSS sind sehr unterschiedlich. Letztere reichen von Sportkursen, die Gefühle wie Vertrauen und Fairness wiederherstellen können, über angeleitete künstlerische Ausdrucksformen bis zu Psychotherapie und psychiatrischen Maßnahmen.

Das Projekt bündelt, generiert und verbreitet Wissen zu MHPSS und vernetzt Akteure, um insgesamt zu einer strukturellen Stärkung und besseren Verankerung des Themas in der Region beizutragen. Denn weltweit werden psychische Erkrankungen häufig noch tabuisiert. Das Vorhaben schult außerdem Mitarbeitende in Flüchtlingsprojekten, so dass diese noch besser auf ihr Gegenüber eingehen und gleichzeitig auf ihre eigene psychische Gesundheit achten können. Schließlich sind sie tagtäglich unmittelbar mit dem Leid vieler Menschen konfrontiert.

Auch in Honduras machen GIZ-Fachkräfte im Rahmen des Programms Ziviler Friedensdienst (ZFD) psychosoziale Unterstützungsangebote und fördern eine Dialogkultur. Ein Interview mit Entwicklungshelfer Jasper Alders finden Sie hier:
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