Aus Verantwortung für die Menschen in der GIZ
Kompetenzen stärken
Ziel der Personalentwicklung in der GIZ ist, alle Beschäftigten in ihren Kompetenzen zu fördern, diese auszubauen und die Mitarbeitenden in ihrer Beschäftigungsfähigkeit zu stärken. Die Weiterbildungsangebote der GIZ werden jährlich in einem unternehmensweiten Prozess überprüft und gegebenenfalls angepasst. Alle Angebote finden sich im Katalog der GIZ-internen Akademie für Internationale Zusammenarbeit. Zusätzlich können nach Absprache auch Angebote externer Anbieter wahrgenommen werden.
Der Aktionsplan Digital Literacy (2019–2022) zielt darauf ab, die digitalen Kompetenzen der Mitarbeiter*innen zu stärken. Im Zuge der digitalen Transformation gewinnt das selbst gesteuerte Lernen „on the job“ an Bedeutung; die Akademie für Internationale Zusammenarbeit hat die Förderung von selbst gesteuerten Lernprozessen in ihrem Zielbild verankert. Die GIZ hat ihre digitalen Lernangebote 2021 daher weiter ausgebaut. Im Zeichen von Vernetzung und digitaler Kompetenzvermittlung wurde 2021 zudem GIZ-weit das erste Digital Literacy Festival für Mitarbeitende ausgerichtet.
Grundlage für die betriebliche Weiterbildung ist das Mitarbeitergespräch. Alle Mitarbeitenden haben einen Anspruch darauf, von ihrer Führungskraft einmal im Jahr eine Rückmeldung zu Leistung und Kompetenzen zu erhalten. In dem Gespräch werden Rückmeldungen zu erbrachten Leistungen und Kompetenzen gegeben, Ausblicke auf anstehende Aufgaben und Entwicklungen gegeben und je nach landesspezifischen Regelungen Ziele vereinbart, deren Erreichung in die Bewertung der Gesamtperformance einfließt. Zudem erfolgt eine Performancebewertung, die Basis für die leistungsbezogene Vergütung ist.
Im Mitarbeitergespräch zwischen Mitarbeiter*in und Führungskraft werden auch konkrete Maßnahmen zum Erhalt und zur Förderung der Beschäftigungsfähigkeit besprochen und vereinbart. Insbesondere können Personalentwicklungsmaßnahmen zum Erwerb notwendiger Kompetenzen für aktuelle und zukünftige Aufgaben und Maßnahmen zum Erhalt der Leistungsfähigkeit vereinbart werden. Dies können zum Beispiel Vereinbarungen zum Umgang mit Lernfeldern sein, zur Förderung von Potenzialen, zur Übernahme neuer oder veränderter Aufgaben und zu Fortbildungsmaßnahmen und weiteren Entwicklungsmaßnahmen. Darüber hinaus gibt es Angebote des betrieblichen Gesundheitsmanagements und Angebote zur Vertiefung der Digital Literacy.
Die Mitarbeiter*innen haben Anspruch auf eine Lernzeit von 5 bis 25 Tagen (je nach Position) pro Jahr für den Erwerb und die Vertiefung ihrer digitalen Kompetenzen. Ein Selbsteinschätzungstool liefert Empfehlungen zu Lernfeldern und Lernzeit. Wenn viele Kompetenzen bereits abgedeckt sind, haben Mitarbeitende die Möglichkeit, sich als Digital Pioneer in einem Netzwerk zur Unterstützung ihrer Kolleg*innen einzusetzen.
Um die Personalentwicklung und die Planung künftiger Einsätze der einzelnen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter noch strategischer zu gestalten, hat die GIZ in der Unternehmensstrategie 2020–2022 ein „Fokusprojekt Passende Expertise“ verankert. Ein flexibles und vorausschauendes Personalmanagement soll die passende Expertise für Schlüsselpositionen sicherstellen. Für ausgewählte Positionen wurden Skill-Profile entwickelt, die nun im Rahmen der Weiterentwicklung von Orientierungssystemen zur Personalentwicklung ausgearbeitet werden.
Instrumente zur Sicherung der Beschäftigungsfähigkeit sind fest verankert
In der GIZ verpflichtet die Policy zur Employability jede*n Mitarbeiter*in, für die eigene dauerhafte Beschäftigungsfähigkeit Sorge zu tragen, und gibt den Führungskräften auf, sie dabei zu unterstützen. Zur Vereinbarung von Maßnahmen für den Kompetenz- und Erfahrungszuwachs dient das jährliche Mitarbeitergespräch.
Für Inlandsmitarbeiter*innen (IMA) und Auslandsmitarbeiter*innen (AMA) ist der Ablauf über die Gesamtbetriebsvereinbarung (GBV) Mitarbeitergespräch definiert, für Nationale Mitarbeiter*innen (NMA) sind die Führungskräfte über Employment Handbooks dazu verpflichtet, Maßnahmen zur langfristigen Beschäftigungsfähigkeit zu besprechen.
Das Zielbild Nationale Mitarbeiter*innen adressiert den zunehmenden Bedarf, die Projektarbeit in Partnerländern krisenfest zu gestalten, sie auch remote steuerfähig zu halten, Projekte passgenau auf die lokalen Kontexte zuzuschneiden und den Eingriff in das Partnerland so gering wie möglich zu halten. Damit begegnet die GIZ auch dem Risiko einer reduzierten Lieferfähigkeit aufgrund der demografischen Entwicklung in Deutschland und Europa. Risiken werden über regelmäßige Abfragen identifiziert und mit risikomindernden Maßnahmen adressiert, so dass insgesamt keine besonderen Risiken zu berichten sind.
Akademie für Internationale Zusammenarbeit
Die Akademie für Internationale Zusammenarbeit (AIZ) ist die unternehmenseigene Weiterbildungseinrichtung der GIZ. Sie gestaltet Lernprozesse und Kompetenzentwicklung in der internationalen Zusammenarbeit und leistet einen zentralen Beitrag zur Personalentwicklung des Unternehmens. Sie bietet den Mitarbeiter*innen im In- und Ausland ein umfangreiches Angebot an Fort- und Weiterbildungen an. Das Programm richtet sich an alle Beschäftigten der GIZ. Ein Teil dieser Angebote steht auch Partnerfachkräften sowie der (Fach-)Öffentlichkeit offen, beispielsweise Gutachter*innen oder Mitarbeitenden von Nichtregierungsorganisationen und anderen Institutionen.
AKADEMIEPROGRAMM 2021 | ONBOARDING 2021 | |||
Gruppe | Teilnehmende | Teilnehmertage | Teilnehmende | Teilnehmertage |
Inland | 3.828 | 6.429 | 1.760 | 2.248 |
Ausland | 8.919 | 17.028 | 1.688 | 2.384 |
Externe | 462 | 1.084 | 7 | 1 |
Gesamt | 13.209 | 24.541 | 3.455 | 4.633 |
Auf dieser Seite finden sich Informationen zu folgenden Sustainable Development Goals (SDGs):
Auf dieser Seite finden sich Informationen zu folgenden Nachhaltigkeitsstandards:
GRI-Standard 404; UNGC 6; DNK 14, 15, 16