Grünes und soziales Wirtschaften liegt nicht nur im Trend – es wird auch zunehmend von Unternehmen weltweit erwartet. Eine nachhaltige Produktion gemäß internationalen Menschenrechts- und Umweltstandards wird für die strategische Ausrichtung von Firmen auch in Mexiko immer wichtiger. Dies sichert den Zugang zu internationalen Märkten. Mexiko ist für Deutschland schon jetzt der wichtigste Handelspartner in Lateinamerika. Doch was genau bedeuten neue, nachhaltige Anforderungen, etwa durch das deutsche Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz oder den European Green Deal der EU? Welches aktuelle Wissen müssen sich Führungskräfte hierzu aneignen?
Bisher fehlte es Unternehmen in Mexiko häufig am Know-how, um Prozesse nachhaltiger zu gestalten und diese dauerhaft in ihren Strukturen zu verankern. Genau hier setzt das besondere Ausbildungsangebot zum „In-House Sustainability Manager“ (ISM) an. Mitarbeitende aus unterschiedlichen Branchen und Unternehmen in Mexiko können sich damit seit 2021 zu Nachhaltigkeitsmanagerinnen und -managern weiterbilden.
Den viermonatigen Kurs hat Emmanuel Winkler in Zusammenarbeit mit der deutschen Auslandshandelskammer (AHK) Mexiko entwickelt. Als integrierte Führungskraft arbeitet Winkler im Programm „Business Scouts for Development“ an der AHK in Mexiko-Stadt. Er ist dort Ansprechpartner für die Wirtschaft zu Fragen der nachhaltigen Entwicklungszusammenarbeit. Insgesamt 32 Unternehmensvertreter*innen erhielten im vergangenen Jahr durch das Pilotprojekt die zukunftsweisende Zusatzqualifikation „In-House Sustainability Manager“. Mittlerweile wird der Kurs auch über weitere Auslandshandelskammern in anderen lateinamerikanischen Ländern angeboten.
Schnittstelle zwischen Privatwirtschaft und Entwicklungszusammenarbeit
Mitarbeitende des Programms „Business Scouts for Development“ sind als sogenannte Integrierte Fachkräfte unter anderem an deutschen Auslandshandelskammern (AHK) tätig. In rund 40 Entwicklungs- und Schwellenländern beraten sie deutsche, europäische und lokale Unternehmen zu entwicklungspolitischen Themen. Sie werden durch das Centrum für internationale Migration und Entwicklung (CIM) vermittelt. Die GIZ setzt das Programm „Business Scouts for Development“ im Auftrag des Bundesentwicklungsministeriums um.
Seit 2011 hat die GIZ insgesamt 1.701 Integrierte Fachkräfte beschäftigt.
Ziele für nachhaltige Entwicklung
Die in der Agenda 2030 formulierten Ziele für nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals – SDGs) bilden den Rahmen für unsere Arbeit weltweit. Klicken Sie auf ein Ziel und erfahren Sie, welche Projekte in diesem Bericht zu seiner Erreichung beitragen.