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Gesundheit und Work-Life-Balance

Icon: Eine Waage mit einem Laptop auf der linken und einem Herz auf der rechten Seite

Mitarbeitende weltweit im Blick

Die GIZ unterstützt ihre Mitarbeitenden, gesund zu bleiben und eine gute Work-Life-Balance zu finden. Gerade in schwierigen Zeiten wie der Corona-Pandemie zeigt sich, wie wichtig es ist, allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern Rückhalt zu geben und sie durch gezielte Gesundheits- und Präventionsangebote zu stärken. Voraussetzung dafür ist ein gutes betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM). Eine Vielzahl von BGM-Initiativen in der GIZ trägt dazu bei, dass Mitarbeitende Belastungen besser verarbeiten können und die Lieferfähigkeit des Unternehmens gesichert bleibt.

2021 markierte darüber hinaus einen wichtigen Meilenstein für die Weiterentwicklung des betrieblichen Gesundheitsmanagements der GIZ: Nach der Gründung des unternehmensweiten „Team Gesundheit!“ im Jahr 2013 und der Personal-Policy zum Betrieblichen Gesundheitsmanagement zwei Jahre später wurde das BGM 2021 auch in der Außenstruktur verankert. Seit Juni 2021 ist BGM in der Außenstruktur fester Bestandteil der Unternehmensstruktur. Mit der weltweiten Ausweitung soll langfristig der im deutschen Kontext verwendete Begriff BGM (betriebliches Gesundheitsmanagement) durch den im internationalen Kontext etablierten Begriff CHM (Corporate Health Management) abgelöst werden.

Da an den GIZ-Standorten in den Einsatzländern andere Bedingungen herrschen und auch die individuellen Bedarfe zum Teil anders sind als in Deutschland, galt es, das Konzept für das betriebliche Gesundheitsmanagement für die Außenstruktur anzupassen. Im Mittelpunkt stand dabei, Gesundheitsgefährdungen zu reduzieren und die Gesundheitskompetenz sowie -motivation aller Mitarbeitenden vor Ort zu erhöhen. Erste Erkenntnisse für die Ausgestaltung des CHM in der Außenstruktur wurden 2018 im Landesbüro Tansania gesammelt, weitere brachte ein anschließendes Pilotprojekt, an dem die GIZ-Standorte Indien, Mexiko, Sudan und Uganda beteiligt waren.

Zur Implementierung des CHM stellt das zuständige Team den GIZ-Standorten einen „Baukasten“ bereit, der sich im Rahmen des Pilotprojekts als relevant und nützlich erwiesen hat. Um CHM als Managementtool im Unternehmen – insbesondere bei den Landesdirektoren und -direktorinnen – bekannt zu machen, wurde im Herbst 2021 eine Reihe von Informationsveranstaltungen durchgeführt.

Gesund durch die Pandemie

Auch im zweiten Jahr der Corona-Pandemie haben die GIZ-Gesundheitsservices 2021 einen wichtigen Beitrag geleistet, um die Gesundheit, Motivation und Leistungsfähigkeit der Mitarbeitenden weltweit zu erhalten. Die Einheit hat die Verantwortlichen für den Gesundheitsschutz (Vorstand, Führungskräfte, Mitarbeitende, Betriebsrat) beraten und aktiv mit Vorsorgeangeboten unterstützt.

Die Teams der Gesundheitsservices haben auch 2021 eng mit der Stabsstelle Unternehmenssicherheit zusammengearbeitet, um das Unternehmen bei Pandemiemaßnahmen zu beraten. Sie brachten sich unter anderem bei der Erstellung von Hygieneplänen und bei der Gefährdungsermittlung ein. Die im Jahr 2020 erstellte „Sicherheitsunterweisung Covid-19“ wurde aktualisiert und weitere FAQs und Fact Sheets wurden erarbeitet.

Seit April 2021 bietet die GIZ Mitarbeitenden, die zur Erfüllung ihrer Aufgaben regelmäßig ins Unternehmen kommen müssen und dabei keine Mindestabstände einhalten können, zweimal pro Woche die gesetzlich geforderten medizinischen Schnelltests auf Covid-19 an. Insbesondere Auslandsmitarbeitende und ihre Familien erhielten gleichzeitig die Möglichkeit, sich im Unternehmen gegen Covid-19 impfen zu lassen. Die Nachfrage nach Rachenabstrichen zur PCR-Testung auf Covid-19 für gesunde Mitarbeitende und ihre Familien vor einer Ausreise und zur Quarantäneverkürzung im Ausland ließ 2021 indes deutlich nach, da es inzwischen ausreichend Angebote außerhalb der GIZ gibt.

Gesundheitsmanagement online

Die GIZ hat die Angebote ihres betrieblichen Gesundheitsmanagements bereits 2020 auf digitale Formate umgestellt. Um die Belegschaft im In- und Ausland während des mobilen Arbeitens in der Corona-Pandemie zu erreichen, wurde das digitale Programm 2021 fortlaufend aktualisiert und erweitert. Es umfasst eine Vielzahl von Angeboten:

  • Gesundheitstag und Gesundheitskurse 

    Ende Januar 2021 fand der erste virtuelle und globale Gesundheitstag der GIZ statt. Fast 2.000-mal wählten sich Kolleginnen und Kollegen in die rund 30 englisch- und deutschsprachigen Angebote weltweit ein. Ferner wurden im Frühjahr 2021 alle Gesundheitskurse digitalisiert und in einer internationalen Kursliste gebündelt.

  • Step Challenge 

    Diese Initiative des betrieblichen Gesundheitsmanagements hat zwischen August und Oktober 2021 fast 1.000 Kolleginnen und Kollegen weltweit in Bewegung gesetzt. Sie beteiligten sich an der Aktion „Step Challenge: In 80 Tagen um die GIZ-Welt“. Ziel war es, zusammen eine Strecke von Indonesien bis Mexiko entlang zahlreicher GIZ-Standorte zurückzulegen – insgesamt 36.020 Kilometer. 20 Teams aus 13 Ländern nahmen die Herausforderung an. Jeder sportliche Beitrag zählte, ob Spazierengehen, Joggen, Tanzen oder andere körperliche Betätigungen – umgerechnet in Schritte – wie Hausarbeit, Yoga oder Rollstuhlfahren.

  • GIZ MOVES! - Bewegte Pausenkultur 

    In der GIZ hat sich eine „bewegte Pausenkultur“ etabliert. Weltweit nehmen 420 Interessierte an Bewegungsangeboten während der Arbeitspausen teil. Zahlreiche, oft inklusive GIZ-MOVES!-Kurzvideos und -Livestream-Formate stehen dafür zur Verfügung. Seit Mai 2021 hat GIZ MOVES! zudem ein internationales Netzwerk von Bewegungsmultiplikator*innen geknüpft.

  • Ergonomische Beratung digital 

    Das Angebot einer digitalen ergonomischen Beratung wurde angesichts des anhaltenden mobilen Arbeitens stark nachgefragt, da viele Kolleginnen und Kollegen an ihrem mobilen Arbeitsplatz keine ergonomischen Büromöbel zur Verfügung haben.

  • BGM-Netzwerk 

    Im Januar 2021 hat das BGM-Team der GIZ ein BGM-Netzwerk mit anderen Unternehmen ins Leben gerufen. Ihm gehören elf Unternehmen an. Bei insgesamt drei digitalen Treffen tauschten sich Fachkolleginnen und -kollegen des Netzwerks zum betrieblichen Gesundheitsmanagement im In- und Ausland aus.

Gesundheit gut aufgestellt

Die Gesundheitsservices bilden eine eigene Abteilung innerhalb des Personalbereichs. Die Einheit umfasst den Medizinischen Dienst (MED), die psychosoziale Beratung (COPE) und das betriebliche Gesundheitsmanagement (BGM). Gemeinsam unterstützen sie das Unternehmen und die Mitarbeitenden dabei, die physische, psychische und soziale Gesundheit im Sinne der Definition der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zu erhalten und zu stärken.

  • BGM verfolgt das Ziel, eine dem individuellen Bedarf angepasste Unternehmenskultur im Bereich Gesundheit zu etablieren. Damit ist es unmittelbar in der GIZ-Policy zum Erhalt der Leistungsfähigkeit verankert. Die GIZ schafft auf diese Weise nachhaltig gesunde Arbeitsstrukturen und -bedingungen.
  • Der Medizinische Dienst (MED) berät all diejenigen, die im Unternehmen am Thema Gesundheitsschutz beteiligt sind. Wegen der Corona-Pandemie wurden zusätzliche virtuelle Formate der Vorsorge entwickelt. Der MED unterstützt das Unternehmen dabei, arbeitsmedizinische Gesetze und Vorschriften umzusetzen mit dem Ziel, ein gesundes Arbeitsumfeld für alle Beschäftigten zu schaffen und gesundheitsförderndes Verhalten zu stärken.
  • COPE steht allen Mitarbeiter*innen offen, die aufgrund bestimmter Ereignisse oder besonderer Lebens- und Arbeitsumstände Beratung suchen zu Themen wie Trauma, Sucht und Arbeitsbelastung. Die Beratungsstelle entwickelt Präventionsangebote zur psychischen Gesundheit und unterstützt bei deren Umsetzung. Damit vervollständigt sie den ganzheitlichen Ansatz der GIZ.

Auf dieser Seite finden sich Informationen zu folgenden Sustainable Development Goals (SDGs):

Grafik: GIZ: SDG 3 Gesundheit und Wohlergehen

Auf dieser Seite finden sich Informationen zu folgenden Nachhaltigkeitsstandards:
GRI-Standard 403; UNGC 1, 2, 4; DNK 14