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Foto: GIZ: Stärkung personeller Kapazitäten
Die Stärkung von personellen Kapazitäten ist eine Wirkung von PM-JAY. (© GIZ / IGSSP)

Indien:Gesundheit & Soziale Sicherung

Digitale Tools ermöglichen es, eine Krankenversicherung für 500 Millionen Menschen zu managen.

Grafik: GIZ: SDG 1 Keine Armut
Grafik: GIZ: SDG 3 Gesundheit und Wohlergehen
Grafik: GIZ: SDG 5 Geschlechtergleichheit
Grafik: GIZ: SDG 10 Weniger Ungleichheiten

Eine halbe Milliarde Menschen für den Krankheitsfall versichern? Das hat die indische Regierung geschafft und ist damit ein Paradebeispiel für andere Länder. Dabei wird sie von der Bundesregierung durch die GIZ unterstützt. PM-JAY heißt die 2018 gestartete Krankenversicherung, auf Deutsch: „Programm des Premierministers für die Gesundheit der Bevölkerung“. Sie richtet sich an jene, die bisher keine oder nur eine unzureichende soziale Absicherung hatten: arme und benachteiligte Menschen, vor allem informell Beschäftigte, die 80 Prozent der arbeitenden Bevölkerung Indiens ausmachen. Dazu zählen neben Tagelöhner*innen beispielsweise Taxifahrer*innen und Beschäftigte im Kleinhandel.

PM-JAY bietet jeder registrierten Familie Gesundheitsdienstleistungen in Krankenhäusern für bis zu umgerechnet 6.300 Euro im Jahr. Die Registrierung erfolgt ganz einfach direkt im Krankenhaus mit einem Ausweisdokument. Für die Familien ist dies kostenlos. Fast fünf Millionen Krankenhausbehandlungen wurden im ersten Jahr durch PM-JAY finanziert. Rund 20.000 Krankenhäuser gehören zum Netzwerk des Systems, das schon fast im ganzen Land aktiv ist. PM-JAY ist ein gewachsenes Projekt, das 2008 mit einem nationalen Krankenversicherungsprogramm der indischen Regierung begann. Die GIZ war von Anfang an dabei und seit 2011 mit dem „Deutsch-Indischen Programm Soziale Sicherung“. Auftraggeber ist das BMZ, seit 2017 wird das Programm von der Bill-und-Melinda-Gates-Stiftung kofinanziert.

Mittlerweile hat sich PM-JAY zur weltweit größten komplett staatlich finanzierten Krankenversicherung entwickelt. Während die Vorgängerversicherung bereits 134 Millionen Menschen versorgen konnte, hat sich die Reichweite nun auf 500 Millionen Berechtigte erhöht. Diese enorm große Zahl an Menschen zu erreichen, kann nur durch den Einsatz digitaler Tools gelingen. Die GIZ liefert deshalb auch IT-Beratung. Zu den digitalen Bausteinen der Versicherung zählen unter anderem die Onlineregistrierung der Versicherten und der Krankenhäuser, die Abrechnung von Versicherungsleistungen und die automatische Erkennung von Unregelmäßigkeiten im Abrechnungssystem. Nach der Registrierung erhalten Berechtigte eine ausgedruckte Versicherungsbestätigung mit einem QR-Code, anhand dessen sie beim nächsten Krankenhausbesuch sofort identifiziert werden können. So ist mit PM-JAY ein modernes Gesundheitssystem entstanden, das eine noch nie da gewesene Zahl an Menschen erreicht.

„Ein besserer Zugang zur Gesundheitsversorgung für alle und eine universelle Absicherung im Krankheitsfall – das ist unser gemeinsames Ziel für Indien. Die GIZ ist ein zuverlässiger und engagierter Partner auf dem Weg, diese Ziele der indischen Regierung im Bereich der Gesundheitsversorgung zu unterstützen.“

Hari Menon, Landesdirektor Indien,Bill-und-Melinda-Gates-Stiftung (© BMGF)

Foto: GIZ: Hari Menon, Landesdirektor Indien

80 % 


der arbeitenden Bevölkerung sind informell beschäftigt.

500 Mio.  


Berechtigte umfasst die Krankenversicherung PM-JAY.

500.000 


Indische Rupien pro Familie im Jahr für stationäre Gesundheitsleistungen

20.000 


Krankenhäuser gehören zum Netzwerk.

  • Foto: GIZ: Profitieren der Frauen von PM-JAY 1
    Besonders Frauen sind in Indien oft benachteiligt – auch sie profitieren von PM-JAY.
    (© GIZ / IGSSP)
  • Foto: GIZ: Profitieren der Frauen von PM-JAY 2
    Besonders Frauen sind in Indien oft benachteiligt – auch sie profitieren von PM-JAY.
    (© GIZ / IGSSP)
  • Foto: GIZ: Profitieren der Frauen von PM-JAY 3
    Besonders Frauen sind in Indien oft benachteiligt – auch sie profitieren von PM-JAY.
    (© GIZ / IGSSP)

Einblicke in unsere Projekte 2019

Wir sind in rund 120 Ländern mit 1.600 Vorhaben aktiv.
Entdecken Sie die Welt der GIZ anhand von Projektbeispielen aus dem Berichtsjahr 2019.

Kinder und ihre Rechte: Stärken & Fördern

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Ghana: Agribusiness & Innovation

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Nigeria: Energie & Umweltschutz

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Mexiko: Identifizierung & Vermittlung

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Südafrika und Uganda: Wasser & Verantwortung

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Afrika: Jung & Zukunftsweisend

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Ägypten und Kosovo: Wissen & Austausch

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Kamerun: Kommunal & Digital

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Libyen: Vertrauen & Hoffnung

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Niger und Mexiko: Verbinden & Voranbringen

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Sri Lanka: Verstehen & Versöhnen

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Thailand: Ernten & Einsparen

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Indien: Gesundheit & soziale Sicherung

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China: Aufbrechen & Ausbilden

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Irak: Hackathons & Hoffnung

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Ägypten und Kosovo: Wissen & Austausch

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Westbalkan: Gemeinsam & Grenzüberschreitend

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Niger und Mexiko: Verbinden & Voranbringen

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Brasilien: Wald & Vielfalt

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Global: Gesundheit & Kooperation

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