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Wie die GIZ die Agenda 2030 umsetzt

Im Jahr 2015 hat die Generalversammlung der Vereinten Nationen die Agenda 2030 mit ihren 17 Zielen für eine nachhaltige Entwicklung (SDGs) verabschiedet. Seitdem hat sich in der GIZ viel getan: Das Abkommen ist mittlerweile fest in die Planung, Umsetzung und das Monitoring aller neuen Projekte integriert.

Im Auftrag des BMZ betreute die GIZ im Jahr 2019 unter anderem rund 25 Maßnahmen im Rahmen des Initiativprogramms Agenda 2030 und weitere 14 kurzfristigere Maßnahmen über den Transformationsfonds Agenda 2030. Diese Maßnahmen unterstützen die Partnerländer auf dem Weg zu einer nachhaltigen Entwicklung, etwa bei der Anpassung der Entwicklungsplanung an die Ziele und Prinzipien der Agenda 2030, bei der Mobilisierung benötigter Finanzmittel sowie der Stärkung effektiver Monitoring- und Review-Mechanismen. Auch in den Vorhaben des BMU baut die GIZ auf die Prinzipien der Agenda 2030 und stellt explizit Maßnahmen zum Klimaschutz, der Anpassung an die Folgen des Klimawandels und dem Schutz der biologischen Vielfalt (SDGs 13, 14, 15) in den Vordergrund. Durch das gemeinsame Vorhaben „Partners for Review“ unterstützen BMZ und BMU explizit das Prinzip der Rechenschaft.

Intern tut die GIZ ebenfalls einiges, um die Ziele zu verwirklichen: Die Agenda 2030 ist Bestandteil der strategischen Dreijahresplanung und sie ist in die Richtlinien zur Gemeinsamen Verfahrensreform (GVR) für Vorhaben des BMZ integriert. Zudem hat die GIZ interne Austauschformate und zahlreiche Hilfen erstellt, um die Agenda 2030 in die Projektplanung, -umsetzung und -beratung zu integrieren. Dabei setzt sie ihre Vorhaben entlang von fünf Umsetzungsprinzipien um:

Icon: GIZ: Universalität

Universalität
In jedem Land besteht Veränderungsbedarf im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung. Daher ist die Agenda 2030 universell für alle Staaten dieser Welt gültig, für Entwicklungs-, Schwellen- und Industrieländer gleichermaßen: In Namibia zum Beispiel trägt die GIZ dazu bei, dass das Land die Voraussetzungen dafür schafft, die Ziele der Agenda 2030 umzusetzen.

Agenda 2030 Partnerschaft – Gemeinsam Ziele für nachhaltige Entwicklung erreichen

Icon: GIZ: Niemanden zurücklassen

Niemanden zurücklassen
Alle Menschen sollen ein würdevolles Leben ohne Armut und Hunger führen können. Niemand soll künftig zurückgelassen werden und von sozialer Entwicklung ausgeschlossen sein: Was das heißt, zeigt sich am Beispiel Malawi, wo die GIZ mit dafür sorgt, dass 2,2 Millionen Schulkinder armer Familien Essen erhalten.

Soziale Sicherung für Menschen in extremer Armut

Icon: GIZ: Integrierte Zielsysteme

Integrierter Ansatz
Die Ziele sind unteilbar und tragen in ausgewogener Weise den drei Dimensionen nachhaltiger Entwicklung Rechnung: der wirtschaftlichen, sozialen und ökologischen Dimension. In Vietnam zum Beispiel unterstützt die GIZ die Regierung bei Wirtschaftsreformen, die alle drei Aspekte der Nachhaltigkeit berücksichtigen.

Soziale Dimension eines nachhaltigen, umweltverträglichen Wachstums in Vietnam
Makroökonomische Reformen/ Umwelt- und Sozialverträgliches Wachstum

Icon: GIZ: Gemeinsame Verantwortung

Gemeinsame Verantwortung
Dieses Prinzip steht für ein neues Verständnis globaler Zusammenarbeit, um die natürlichen Lebensgrundlagen partnerschaftlich zu bewahren sowie Wohlstand und Frieden zu fördern. Dazu tragen Regierungen, Unternehmen, zivilgesellschaftliche Gruppen, Bürgerinnen und Bürger sowie die Wissenschaft gleichermaßen bei: so etwa im deutschen „Forum Nachhaltiger Kakao“, einem Zusammenschluss staatlicher und nichtstaatlicher Akteure, der das Ziel hat, mehr Nachhaltigkeit und bessere Arbeitsbedingungen im Kakaoanbau zu erreichen, zum Beispiel in Côte d’Ivoire.

Der Weg zur Professionalisierung von Kakaobäuerinnen und -bauern und ihren Organisationen

Icon: GIZ: Rechenschaftspflicht

Rechenschaftspflicht
Die Umsetzung der Agenda wird auf nationaler, regionaler und globaler Ebene überprüft. Regelmäßig soll über den Fortschritt Rechenschaft abgelegt werden: wie zum Beispiel bei dem globalen Vorhaben „Partners for Review“, bei dem Vertreter von Staaten, Zivilgesellschaft, Wirtschaft und Wissenschaft zusammenkommen, um Erfahrungen bei Dokumentation und Rechenschaft der Ziele auszutauschen. Die GIZ organisiert den Austausch.

Partners for Review

Ziele für nachhaltige Entwicklung

  • Grafik: GIZ: SDG 1 Keine Armut

    Keine Armut

    Armut in jeder Form und überall beenden

  • Grafik: GIZ: SDG 2 Kein Hunger

    Kein Hunger

    Den Hunger beenden, Ernährungssicherheit und eine bessere Ernährung erreichen und eine nachhaltige Landwirtschaft fördern 

  • Grafik: GIZ: SDG 3 Gesundheit und Wohlergehen

    Gesundheit und Wohlergehen

    Ein gesundes Leben für alle Menschen jeden Alters gewährleisten und ihr Wohlergehen fördern

  • Grafik: GIZ: SDG 4 Hochwertige Bildung

    Hochwertige Bildung

    Inklusive, gleichberechtigte und hochwertige Bildung gewährleisten und Möglichkeiten des lebenslangen Lernens für alle fördern

  • Grafik: GIZ: SDG 5 Geschlechtergleichheit

    Geschlechtergleichheit

    Geschlechtergleichstellung erreichen und alle Frauen und Mädchen zur Selbstbestimmung befähigen

  • Grafik: GIZ: SDG 6 Sauberes Wasser und Sanitäreinrichtungen

    Sauberes Wasser und Sanitäreinrichtungen

    Verfügbarkeit und nachhaltige Bewirtschaftung von Wasser und Sanitärversorgung für alle gewährleisten

  • Grafik: GIZ: SDG 7 Bezahlbare und saubere Energie

    Bezahlbare und saubere Energie

    Zugang zu bezahlbarer, verlässlicher, nachhaltiger und moderner Energie für alle sichern

  • Grafik: GIZ: SDG 8 Menschenwürdige Arbeit und Wirtschaftswachstum

    Menschenwürdige Arbeit und Wirtschaftswachstum

    Dauerhaftes, breitenwirksames und nachhaltiges Wirtschaftswachstum, produktive Vollbeschäftigung und menschenwürdige Arbeit für alle fördern

  • Grafik: GIZ: SDG 9 Industrie, Innovation und Infrastruktur

    Industrie, Innovation und Infrastruktur

    Eine widerstandsfähige Infrastruktur aufbauen, breitenwirksame und nachhaltige Industrialisierung fördern und Innovationen unterstützen

  • Grafik: GIZ: SDG 10 Weniger Ungleichheiten

    Weniger Ungleichheiten

    Ungleichheit in und zwischen Ländern verringern

  • Grafik: GIZ: SDG 11 Nachhaltige Städte und Gemeinden

    Nachhaltige Städte und Gemeinden

    Städte und Siedlungen inklusiv, sicher, widerstandsfähig und nachhaltig gestalten

  • Grafik: GIZ: SDG 12 Nachhaltige/-r Konsum und Produktion

    Nachhaltige/r Konsum und Produktion

    Nachhaltige Konsum- und Produktionsmuster sicherstellen

  • Grafik: GIZ: SDG 13 Maßnahmen zum Klimaschutz

    Maßnahmen zum Klimaschutz

    Umgehend Maßnahmen zur Bekämpfung des Klimawandels und seiner Auswirkungen ergreifen

  • Grafik: GIZ: SDG 14 Leben unter Wasser

    Leben unter Wasser

    Ozeane, Meere und Meeresressourcen im Sinne nachhaltiger Entwicklung erhalten und nachhaltig nutzen

  • Grafik: GIZ: SDG 15 Leben an Land

    Leben an Land

    Landökosysteme schützen, wiederherstellen und ihre nachhaltige Nutzung fördern, Wälder nachhaltig bewirtschaften, Wüstenbildung bekämpfen, Bodendegradation beenden und umkehren und dem Verlust der biologischen Vielfalt ein Ende setzen

  • Grafik: GIZ: SDG 16 Frieden, Gerechtigkeit und starke Institutionen

    Frieden, Gerechtigkeit und starke Institutionen

    Friedliche und inklusive Gesellschaften für eine nachhaltige Entwicklung fördern, allen Menschen Zugang zur Justiz ermöglichen und leistungsfähige, rechenschaftspflichtige und inklusive Institutionen auf allen Ebenen aufbauen

  • Grafik: GIZ: SDG 17 Partnerschaften zur Erreichung der Ziele

    Partnerschaften zur Erreichung der Ziele

    Umsetzungsmittel stärken und die Globale Partnerschaft für nachhaltige Entwicklung mit neuem Leben erfüllen

  • Grafik: GIZ: Ziele für nachhaltige Entwicklung

    Ziele für nachhaltige Entwicklung

    Für die GIZ stellen die Agenda 2030 und deren 17 Ziele eine wichtige Leitplanke dar.

GRI-Standard 102-15; UNGC 7, 8, 9; DNK 5, 13