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Unsere Instrumente für Nachhaltigkeits-
management

Nachhaltigkeitsprogramm

Das Nachhaltigkeitsprogramm 2016–2020 der GIZ mit klar definierten Zielen, Maßnahmen und Indikatoren ist gleichermaßen Richtschnur und zentrales Managementinstrument der unternehmerischen Nachhaltigkeit der GIZ. 

Nachhaltigkeitsprogramm 2016–2020

EMAS

Das Eco-Management and Audit Scheme (EMAS) baut auf der ISO-Norm 14001 auf und ist die anspruchsvollste Zertifizierung, die es im betrieblichen Umweltmanagement gibt. Die GIZ hat sich diesen höchsten Zertifizierungs-Standard freiwillig zur Verpflichtung gemacht. EMAS unterstützt uns dabei, unser Umweltmanagement an den deutschen Standorten voranzutreiben. Unser vom TÜV zertifizierter Umweltmanagementbeauftragter startet und kontrolliert alle nötigen Schritte im Unternehmen, die das EMAS-System befördern, bedienen und aufrechterhalten. Oberstes Ziel ist es, die durch die GIZ erzeugten Umweltbelastungen nachweislich und kontinuierlich zu verringern. 

Umweltmanagement in der GIZ

Mitgliedschaften

Verschiedene Netzwerke und Initiativen bieten einen Rahmen und zugleich eine Austauschplattform für die unternehmerische Nachhaltigkeit. Einige Beispiele stellen wir Ihnen hier vor: 

B.A.U.M. e.V.

Seit 2011 sind wir Mitglied bei B.A.U.M. (Bundesdeutscher Arbeitskreis für Umweltbewusstes Management e.V.) und haben uns dem B.A.U.M.-Kodex für nachhaltiges Wirtschaften verpflichtet. Ziel des Arbeitskreises ist es, Unternehmen, Kommunen und Organisationen für die Belange des vorsorgenden Umweltschutzes und die Vision des nachhaltigen Wirtschaftens zu sensibilisieren. Zudem unterstützt B.A.U.M. sie bei der ökologisch wirksamen, ökonomisch sinnvollen und sozial gerechten Realisierung.

B.A.U.M.

Biodiversity in Good Company

Seit Bestehen gehört die GIZ der Initiative Biodiversity in Good Company an. Hier haben sich Unternehmen zahlreicher Branchen zusammengeschlossen, um sich gemeinsam für den Schutz und die nachhaltige Nutzung der weltweiten Biodiversität zu engagieren – im Sinne des Übereinkommens über die biologische Vielfalt. Die Initiative hat das Ziel, den dramatischen Verlust an Ökosystemen, Arten und genetischer Vielfalt zu stoppen.

Biodiversity in Good Company

Sustainability Leadership Forum (SLF)

Das Sustainability Leadership Forum wurde vom Bundesdeutschen Arbeitskreis für Umweltbewusstes Management e.V. (B.A.U.M.) und dem Centre for Sustainability Management (CSM) der Leuphana Universität Lüneburg begründet. Das Forum soll als Arbeits- und Diskussionskreis für Unternehmen dienen, die bereits ein herausragendes Nachhaltigkeitsmanagement haben und ihre unternehmerische Nachhaltigkeitsstrategie weiter ausbauen möchten. Ziele sind Wissenstransfer und die Erarbeitung von Problemlösungen.

Sustainability Leadership Forum

UN Global Compact

Seit 2004 sind wir Teilnehmerin im Global Compact der Vereinten Nationen und haben uns damit dessen zehn Prinzipien in den Bereichen Arbeits- und Sozialstandards, Menschenrechte, Umwelt und Korruptionsbekämpfung verpflichtet. Über die Umsetzung berichten wir jährlich. Seit 2001 leitet die GIZ im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) auch die Geschäftsstelle des Deutschen Global Compact Netzwerks.

UN Global Compact

Wirtschaft macht Klimaschutz

Im Forum Wirtschaft macht Klimaschutz, initiiert vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU), vernetzten sich Vertreter*innen der deutschen Wirtschaft zeitlich begrenzt. Von 2018 bis 2019 arbeiteten sie gemeinsam daran, Maßnahmen zum Klimaschutz in Unternehmen anzustoßen und auszubauen.

Wirtschaft macht Klimaschutz

Wesentlichkeitsmatrix 

Um wesentliche Themen für unser Nachhaltigkeitsmanagement sowie für unsere Berichterstattung zu ermitteln, gehen wir in den aktiven Austausch mit unseren internen und externen Stakeholdern. Auf diesem Weg möchten wir Feedback und Kritik, Anregungen und Ideen zu unserer Nachhaltigkeitsperformance erhalten und diese systematisch umsetzen. Im Mittelpunkt steht die Frage nach dem Wirkungspotenzial unserer Aktivitäten.

Erwartungen der Stakeholder
Wirkungspotenzial
der GIZ
Mittel
Hoch
Sehr hoch
1
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3
4
5
6
7
8
9
10
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12
13
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16

Ranking

1. Klimaschutz
2. Schutz natürlicher Ressourcen
3. Nachhaltige Beschaffung
4. Schutz & Förderung von Menschenrechten
5. Nachhaltige Mobilität
6. Biodiversität
7. Vielfalt & Gender

8. Compliance & Antikorruption
9. Digitalisierung
10. Work-Life-Balance & Mitarbeitergesundheit
11. Nachhaltige Veranstaltungen
12. Kooperations- und Partnerschaftsmanagement
13. Mitarbeiterentwicklung
14. Verantwortlicher Mitteleinsatz
15. Lernende Organisation
16. Gesellschaftliches Engagement

Im Gespräch sein, voneinander lernen


Nachhaltigkeitsberichterstattung

Wir berichten regelmäßig über die Umsetzung und die strategische Verankerung von Nachhaltigkeit in unserem Unternehmen. Unsere Nachhaltigkeitsberichterstattung richtet sich an international anerkannten Standards aus. Wir erfüllen mit diesem Bericht die Anforderungen der Global Reporting Initiative und des UN Global Compact. Zudem berichten wir alle zwei Jahre nach dem Deutschen Nachhaltigkeitskodex. 

So berichten wir
GRI-Inhaltsindex und externe Prüfung


Deutsche Aktionstage

Die GIZ beteiligt sich jährlich an den Deutschen Aktionstagen Nachhaltigkeit und zahlreiche Mitarbeiter*innen der GIZ präsentieren dort ihre Initiativen. 2019 veranstalteten die Initiativen darüber hinaus in Bonn ein Nachhaltigkeitsfest mit Infoständen, Talkrunde und Spielen, um der Belegschaft ihr Wirken vorzustellen und zum Mitmachen anzuregen. 

Von Bienen, Upcycling und Kleidertausch – Engagement in der GIZ

 

Foto: GIZ: Deutsche Aktionstage
Engagement bei den Deutschen Aktionstagen Nachhaltigkeit (© GIZ / Lennart Michels)

CSH

Aufgrund der vielen Standorte in rund 120 Länder ist es für die GIZ herausfordernd, die Umweltbilanz der GIZ-Landesbüros in Zahlen zu fassen. Mit dem Corporate Sustainability Handprint® (CSH) lassen sich effizient und systematisch unsere Nachhaltigkeitsleistungen weltweit erfassen. Er unterstützt uns auch dabei, das Nachhaltigkeitsprofil unserer Büros weiterzuentwickeln. Während der ökologische „Fußabdruck“ Verbrauchszahlen etwa zu Wasser oder CO2-Emissionen erfasst, bildet der „Handabdruck“ die aktiven Beiträge zur Nachhaltigkeit ab: zum Beispiel durch das Anbringen von Solaranlagen statt Generatoren, die Bildung von Fahrgemeinschaften für Pendlerwege, Gesundheitsaufklärung, Informationen zu integrem Verhalten in potenziellen Konfliktsituationen sowie nachhaltige Beschaffung. Zudem werden Länderteams 2020 dabei unterstützt, Treibhausgase zu reduzieren, und somit ermutigt, ihre ökologische Nachhaltigkeitsbilanz zu optimieren.

Beispiele aus den Landesbüros 2019

Die Landesbüros berichten im CSH über ihre verschiedenen Maßnahmen zur Senkung des ökologischen Fußabdrucks. Beispielsweise hat das Landesbüro in Thailand neben einem „Green Guide to Bangkok“, der dabei helfen kann, den Alltag in Bangkok nachhaltiger zu gestalten, auch ein „Green Procurement Handbook“ erstellt. Dieses Handbuch erklärt verschiedene Nachhaltigkeitskriterien, die bei der Beschaffung von Waren und Dienstleistungen einbezogen werden sollten.

Die Landesbüros Armenien, Aserbaidschan und Georgien haben sich zum „Regional CSH Exchange South Caucasus“ zusammengeschlossen. Dieser Verbund fördert und verstärkt den Austausch zwischen den GIZ-Büros der Nachbarländer. Sie können sich über regionalspezifische Herausforderungen verständigen und gemeinsame Maßnahmen zur ökologischen Dimension des CSH über die Ländergrenzen hinaus verwirklichen.

Foto: GIZ: CSH-Workshop in Uganda
Workshop zum Corporate Sustainability Handprint (CSH) in Uganda (© GIZ Uganda)
Grafik: GIZ: SDG 8 Menschenwürdige Arbeit und Wirtschaftswachstum
Grafik: GIZ: SDG 12 Nachhaltige/-r Konsum und Produktion
Grafik: GIZ: SDG 13 Maßnahmen zum Klimaschutz
Grafik: GIZ: SDG 16 Frieden, Gerechtigkeit und starke Institutionen
Grafik: GIZ: SDG 17 Partnerschaften zur Erreichung der Ziele

GRI-Standard 102-12, 102-13, 102-21, 102-44, 102-46, 102-47; UNGC 1–10; DNK 2, 7, 9