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Einflüsse auf die
Arbeit der GIZ

Die GIZ als Bundesunternehmen der internationalen Zusammenarbeit ist stark von äußeren Faktoren und politischen Entwicklungen beeinflusst und abhängig. Um strategisch gut aufgestellt zu sein, beobachten wir kontinuierlich unser Umfeld und internationale Trends. Dabei arbeiten wir entlang von sechs zentralen Fragen, die unsere Unternehmensstrategie 2020–2022 maßgeblich beeinflusst haben:

1.

Wie verändern sich die Auftraggeber?

Während die internationale Zusammenarbeit früher stark vom klassischen bilateralen Geschäft des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) geprägt war, bedient die GIZ heute eine Vielzahl von Auftragsformaten, auch von anderen Bundesressorts. Daneben wird die EU als Auftraggeber immer wichtiger. Hinzu kommen nichtstaatliche Akteure wie Unternehmen und Stiftungen. Auch die internationale Auftraggeber-Landschaft wird sich künftig noch weiter auffächern.

Das heißt für die GIZ: Das Geschäft wird volatiler und vielfältiger. Um die Anforderungen unserer Auftraggeber zu erfüllen, müssen wir flexibler und innovativer auf verschiedene Auftraggeber mit unterschiedlichen Ansätzen eingehen.

2.

Wie verändert sich die Wettbewerbssituation?

Auch die Zahl der Anbieter von Leistungen der internationalen Zusammenarbeit hat sich vervielfältigt und wird noch weiter zunehmen. Entsprechend steht die GIZ zukünftig stärker im Wettbewerb um die besten Lösungen, Wirkungen und Ideen mit anderen, dazu gehören Thinktanks und Nichtregierungsorganisationen, aber auch Consultingfirmen und Start-ups.

Das heißt für die GIZ: Sie muss sich dem Wettbewerb durch Expertise, kluge Kooperationen, starke Partneranbindung sowie durch effiziente und effektive Arbeit vor Ort stellen.

3.

Wie verändern sich die Länder, in denen wir arbeiten?

Viele Länder richten sich neu aus, um Fortschritte zu erreichen. Sie fordern unterschiedlichste Konzepte und Akteure und erhöhen auch aus dieser Richtung den Wettbewerb. Dadurch wird die klassische bilaterale Entwicklungszusammenarbeit zunehmend ergänzt durch neue Kooperationen und Allianzen, etwa aus der Privatwirtschaft oder der Wissenschaft. Außerdem steigt die Bedeutung anderer Akteure wie zum Beispiel China und Brasilien, die andere Entwicklungsmodelle anbieten.

Das heißt für die GIZ: Sie muss sich auf die veränderten Interessen von Ländern und somit eine vielfältigere Nachfrage einstellen und ihr Engagement mit anderen Partnern verzahnen.

4.

Wie verändern sich die Themen der Zusammenarbeit?

Während bisher eher sektorale Schwerpunkte jeweils für sich im Vordergrund der Zusammenarbeit standen, geht es künftig deutlich stärker um globale und systemische Herausforderungen: Klimawandel, steigende Ungleichheit, demografischer Wandel und der Schutz globaler öffentlicher Güter sind von zentraler Bedeutung für nachhaltige Entwicklung. Diese sind zudem geprägt von Digitalisierung und neuen Technologien, mit denen wir unsere Wirkungen steigern.

Das heißt für die GIZ: Sie muss Probleme häufiger ganzheitlich und über Politikfelder hinweg betrachten und zunehmend mit Hilfe neuer Technologien und digitaler Tools bearbeiten.

5.

Wie verändern sich die Anforderungen an die Umsetzung?

Die Ansätze der Auftraggeber wandeln sich, die Erwartungen an Wirkungen steigen und Rechenschafts- und Compliance-Anforderungen nehmen zu. Zudem werden (immer mehr) Aufgaben in instabilen, sogenannten fragilen Kontexten bearbeitet.

Das heißt für die GIZ: Sie muss schnell und flexibel auf neue Situationen reagieren und zugleich kompetent mit komplexen Herausforderungen in zunehmend unsicheren Regionen umgehen.

6.

Wie verändern sich die rechtlichen Grundlagen?

Neue rechtliche Verpflichtungen bringen höhere Anforderungen an die Umsetzung von Aufträgen mit sich. Dabei geht es etwa um Sicherheitsfragen, um arbeits- und steuerrechtliche Belange oder um Rechenschaftspflichten gegenüber Auftraggebern und der Öffentlichkeit.

Das heißt für die GIZ: Sie muss bei aller angestrebten Flexibilität und Schnelligkeit ihre Geschäftstätigkeit auf solidem Grund halten.

Erfahren Sie mehr zu Risiken und Chancen im Jahresabschluss.

Grafik: GIZ: SDG 1 Keine Armut
Grafik: GIZ: SDG 2 Kein Hunger
Grafik: GIZ: SDG 3 Gesundheit und Wohlergehen
Grafik: GIZ: SDG 4 Hochwertige Bildung
Grafik: GIZ: SDG 5 Geschlechtergleichheit
Grafik: GIZ: SDG 6 Sauberes Wasser und Sanitäreinrichtungen
Grafik: GIZ: SDG 7 Bezahlbare und saubere Energie
Grafik: GIZ: SDG 8 Menschenwürdige Arbeit und Wirtschaftswachstum
Grafik: GIZ: SDG 9 Industrie, Innovation und Infrastruktur
Grafik: GIZ: SDG 10 Weniger Ungleichheiten
Grafik: GIZ: SDG 11 Nachhaltige Städte und Gemeinden
Grafik: GIZ: SDG 12 Nachhaltige/-r Konsum und Produktion
Grafik: GIZ: SDG 13 Maßnahmen zum Klimaschutz
Grafik: GIZ: SDG 14 Leben unter Wasser
Grafik: GIZ: SDG 15 Leben an Land
Grafik: GIZ: SDG 16 Frieden, Gerechtigkeit und starke Institutionen
Grafik: GIZ: SDG 17 Partnerschaften zur Erreichung der Ziele

GRI-Standard 102-15, 102-46; UNGC 7, 8, 9; DNK 5, 7, 13