GIZ-Standorte im In- und Ausland reduzieren ihren Energieverbrauch

Der Energieverbrauch der GIZ unterscheidet sich nach Menge und Zusammensetzung im In- und Ausland stark voneinander. Im Inland setzt sich der Energieverbrauch aus Strom und Heiz-/Kühlenergie zusammen. Im Ausland werden zusätzlich die Verbräuche der Kraftstoffe für Dienstfahrzeuge und Generatoren eingerechnet. Im Vergleich zum Vorjahr können wir im Inland eine deutliche Reduktion des Gesamtenergieverbrauchs verzeichnen.

An den GIZ-Standorten in Deutschland nutzen wir fast ausschließlich Ökostrom. Der Anteil an Strom aus erneuerbaren Energien liegt 2019 bei etwa 85 Prozent. Der Verbrauch von konventionellem Strom entfällt auf die mit anderen Mietern gemeinsam genutzten Flächen, wie beispielsweise den Empfangsbereich oder den Fahrstuhl in Mietobjekten. In manchen Fällen mietet die GIZ nur einen Teil des Gebäudes an und hat somit nur begrenzt Einfluss auf die Wahl des Stromproduktes. Wenn möglich und wirtschaftlich sinnvoll, treiben wir den Einsatz von LED-Leuchtmitteln sukzessive voran und versuchen auch bei den Lüftungssystemen Einsparungen zu erzielen.

Da das Stromangebot aus erneuerbaren Energien für die Auslandsbüros in den meisten Ländern noch nicht ausreichend vorhanden ist, können wir im Ausland keinen vergleichbar hohen Anteil an erneuerbaren Energien wie in Deutschland realisieren. Zukünftig streben wir die weitere Installation von Photovoltaikanlagen für die Stromversorgung an.
 

In Deutschland vor allem Heiz- und Kühlenergie eingespart

An den GIZ-Standorten in Deutschland entfällt fast der gesamte Energieverbrauch auf die Heiz-/Kühlenergie sowie Elektrizität. Die Heiz-/Kühlenergie macht allein schon etwas mehr als die Hälfte des Verbrauchs aus. Der Anteil aus erneuerbaren Energien liegt hier bei rund 20 Prozent und ergibt sich aus der Nutzung von Geothermie- sowie Photovoltaikanlagen.

Der Verbrauch von Heiz-/Kühlenergie unterscheidet sich zwischen unseren Standorten im In- und Ausland deutlich. In Deutschland liegt der Heiz-/Kühlenergieverbrauch pro Mitarbeiter*in bei 2.650 kWh und damit ist er um etwa 16 Prozent in den letzten 3 Jahren gesunken. Im Ausland, wo es nur in wenigen Ländern Heizungen gibt oder teilweise mit Strom geheizt wird, liegt der Wert bei lediglich 389 kWh pro Mitarbeiter*in.

Die wohl größten Unterschiede finden sich im direkten Energieverbrauch aus Pkw-Kraftstoffen. Der Energieverbrauch aus Kraftstoffen für Dienstfahrzeuge und Generatoren spielt an den GIZ-Standorten in Deutschland im Vergleich zum Ausland eine untergeordnete Rolle. Hier liegt der Wert für 2019 im Inland bei 94.826 kWh, im Ausland hingegen bei 46.036.759 kWh. Während der Fuhrpark der GIZ in Deutschland Ende 2019 lediglich neun Pkws umfasst, sind es im Ausland mehrere Tausend Fahrzeuge. 538 Fahrzeuge wurden im Jahr 2019 für das Ausland neu beschafft.

Verteilung des Energieverbrauchs auf Heiz-/Kühlenergie, Strom, Generatoren und Kraftstoffe für Dienstfahrzeuge

Umweltmanagement in der GIZ
Klima- und Umweltdaten 2019