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Beschäftigungs-fähigkeit: Berufswege gezielt entwickeln

Personalentwicklung: gezielte Karriereplanung

Die Personalentwicklung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hat in der GIZ einen hohen Stellenwert. Hier spielt das jährliche Mitarbeitergespräch eine wichtige Rolle. Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erhalten ein Feedback zu ihren Leistungen. Ferner besprechen sie mit ihrer Führungskraft ihr Kompetenzprofil und die mittel- bis langfristige Karriereplanung. Darauf aufbauend und orientiert an den strategischen Unternehmenszielen, vereinbaren beide Seiten Maßnahmen, um Kompetenzen weiterzuentwickeln. Die GIZ dokumentiert und archiviert das Mitarbeitergespräch nach einem vorgegebenen Format. Um die Personalentwicklung und Folgeeinsatzplanung zukünftig noch strategischer zu gestalten, wurde 2019 im Rahmen der GIZ-Personalstrategie das „Fokusprojekt Expertise“ geplant, das ab 2020 umgesetzt wird.

Nationale Mitarbeiter*innen

Ein besonderes Augenmerk gilt den Nationalen Mitarbeiter*innen der GIZ, deren Vertrag im Einsatzland geschlossen wird und die 70 Prozent der Mitarbeiterschaft der GIZ ausmachen. Im Jahr 2019 begann die Umsetzung des „Zielbilds Nationales Personal“, das bereits 2018 konzipiert wurde. Das große und vielfältige Potenzial unserer Nationalen Mitarbeitenden wird noch stärker in verantwortlichen Positionen eingesetzt, der strategische Rahmen für Rollen, Verantwortungen und Entwicklungsmöglichkeiten wurde gesteckt. Gleichzeitig wurden die weltweiten Standards für die Personalarbeit weiterentwickelt. Eine der Maßnahmen ist die Einrichtung von Human Resources (HR) Hubs als Bindeglied zwischen Zentrale und Landesbüros. Die ersten HR Hubs haben Anfang 2020 in Kenia und der Türkei ihre Arbeit aufgenommen.

Nachwuchskräfte

Die GIZ fördert systematisch Nachwuchskräfte, etwa durch Ausbildungs-, Trainee-, Volontariats- und Praktikantenprogramme. So führt sie diese an das Unternehmen und die entwicklungspolitische und internationale Zusammenarbeit heran. Die Programme unterliegen fairen und geregelten Konditionen. Die Anstellungsbedingungen für Auszubildende richten sich nach einem eigenen Tarifvertrag. Eine eigene Einheit im Personalbereich kümmert sich um Steuerung und Qualitätssicherung der Nachwuchsprogramme und stellt sicher, dass die Teilnehmenden engmaschig betreut werden. Mit der Diversifizierung ihrer Nachwuchsprogramme reagiert die GIZ auf den erhöhten Personalbedarf im Finanzmanagement und im IT-Bereich. Seit 2016 bietet die GIZ geflüchteten Personen eine einjährige Einstiegsqualifizierung zur Vorbereitung auf eine betriebliche Ausbildung an. 

Foto: GIZ: Im Austausch
Im Austausch: Teilnehmende von Angeboten der Akademie für Internationale Zusammenarbeit (AIZ) auf dem Campus Kottenforst in Bonn-Röttgen (© GIZ)

Akademie für internationale Zusammenarbeit

Die Akademie für Internationale Zusammenarbeit (AIZ) ist die unternehmenseigene Akademie der GIZ. Sie gestaltet Lernprozesse und Kompetenzentwicklung in der internationalen Zusammenarbeit und leistet einen zentralen Beitrag für die Personalentwicklung in der GIZ. Sie bietet den Mitarbeiter*innen im In- und Ausland ein umfangreiches Angebot an Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen. Das Akademieprogramm mit seinen Lernangeboten richtet sich an alle Beschäftigten der GIZ. Ein Teil dieser Angebote steht auch Partnerfachkräften sowie der (Fach-)Öffentlichkeit offen, beispielsweise Gutachter*innen, Nichtregierungsorganisationen und anderen Institutionen.

Teilnehmertage im Akademieprogramm und im Onboarding 2019

 

 AKADEMIEPROGRAMM 2019ONBOARDING 2019
GruppeTeilnehmendeTeilnehmertageTeilnehmendeTeilnehmertage
Inland3.8076.4338865.021
Ausland5.99019.2931.0616.012
Extern/Sonstige1.0783.36920113
Gesamt10.87529.0951.96711.146
 

Im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) führt die Akademie ein umfassendes Angebot zur Vorbereitung von Auslandseinsätzen für alle deutschen Institutionen der internationalen Zusammenarbeit durch, die Mitarbeiter*innen ins Ausland entsenden. Über 30 Entsendeorganisationen vertrauen auf die bedarfsgerechte Vorbereitung von mehr als 2.300 Teilnehmer*innen pro Jahr im Rahmen des Programms „Schlüsselqualifikationen für internationale Zusammenarbeit“. Das Angebot wurde grundlegend konzeptionell überarbeitet und legt jetzt einen verstärkten Fokus auf den reflektierten Umgang mit Komplexität und Diversität in interkulturellen Kontexten.

Einmal im Jahr überprüft und aktualisiert die Akademie ihr Programm und entwickelt es weiter. Strategische Leitplanken hierfür sind:

  • die strategischen Vorhaben des Unternehmens und die GIZ-Jahresziele,
  • eine jährliche Bedarfsanalyse zur Personalentwicklung,
  • statistische und wirtschaftliche Auswertungen der Trainings der AIZ,
  • Rückmeldungen von Themenverantwortlichen zu Trends und neuen Anforderungen,
  • aktuelle Trends im Bereich Corporate Learning und Digitalisierung.
Grafik: GIZ: SDG 5 Geschlechtergleichheit
Grafik: GIZ: SDG 8 Menschenwürdige Arbeit und Wirtschaftswachstum
Grafik: GIZ: SDG 10 Weniger Ungleichheiten

GRI-Standard 403-5, 404 (404-1, 404-2, 404-3); UNGC 1, 2, 6; DNK 14, 15, 16