Sie machen zukunftsfit: Im Rahmen einer Entwicklungspartnerschaft der GIZ mit dem französischen Telekommunikationsunternehmen Orange entstehen moderne Digitalzentren in insgesamt 14 Ländern. Die Orange-Digitalzentren steigern die Beschäftigungschancen von Jugendlichen und stehen Schüler*innen, Auszubildenden und Studierenden offen. Sie alle können von vielfältigen Angeboten wie Schulungen, Coaching, Mentoring-Gesprächen und Testaufgaben profitieren und dadurch Zusatzqualifikationen in digitalen Fähigkeiten erlangen. Dabei bindet das Projekt lokale Universitäten, Arbeitgeber und weitere interessante Akteure gezielt mit ein.
Ebenfalls im Fokus steht, mehr Frauen für die IT-Branche zu begeistern. Das Projekt strebt einen Anteil von mindestens 20 Prozent an – sowohl bei den 20.000 Jugendlichen, die binnen drei Jahren fit für den Arbeitsmarkt gemacht werden sollen, als auch bei den 8.000 von ihnen, die direkt in Jobs oder bezahlte Praktika vermittelt werden sollen. Zugleich unterstützt es die digitale Transformation in Afrika und Nahost. Neben Orange fördert das Bundesentwicklungsministerium (BMZ) das 2020 gestartete und bis Ende 2022 laufende Projekt. Die BMZ-Förderung erfolgt im Rahmen des develoPPP-Programms für nachhaltige Unternehmensinitiativen sowie durch die Sonderinitiative Ausbildung und Beschäftigung und trägt zur Umsetzung der BMZ-Digitalstrategie bei.
Praxisnahe Programmierschulen
Die Zentren bieten neben technischem Equipment eine große Bandbreite an digitalen Lerninhalten. An den ersten Standorten wurden bereits Intensivtrainings und Praktika mit insgesamt 2.160 Teilnehmer*innen durchgeführt, unter anderem zu Programmiersprachen, künstlicher Intelligenz, Webdesign und Datenwissenschaften. Zusätzliche Kurse zu künstlicher Intelligenz und „Soft und Management Skills“ sind schon initiiert; auch sie verfolgen das Ziel, mehr junge Frauen für die IT-Branche zu qualifizieren. Trotz der Einschränkungen der Corona-Pandemie konnten die ersten Digitalzentren in Tunesien, Kamerun, im Senegal und in Äthiopien eröffnen. Dadurch fanden bereits rund 560 Jugendliche einen Arbeitsplatz oder ein bezahltes Praktikum.
Weitreichende Förderung
Die Orange-Digitalzentren entstehen in nicht weniger als 14 Ländern: Ägypten, Äthiopien, Burkina Faso, Côte d’Ivoire, Guinea, Jordanien, Kamerun, Liberia, Madagaskar, Mali, Marokko, Senegal, Sierra Leone und Tunesien. Dabei fußen die Zentren auf vier Säulen: Programmierschulen, Werkstätten zum Entwickeln von Prototypen, einem Accelerator-Programm für Start-ups und Investitionsfonds für deren weitere Förderung.
Ziele für nachhaltige Entwicklung
Die in der Agenda 2030 formulierten Ziele für nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals – SDGs) bilden den Rahmen für unsere Arbeit weltweit. Klicken Sie auf ein Ziel und erfahren Sie, welche Projekte in diesem Bericht zu seiner Erreichung beitragen.