Neue Technologien sind ein maßgeblicher Treiber für nachhaltige Entwicklung: Farmer*innen können Wetterdaten für Ernten abfragen, Unternehmen Geldgeschäfte effizienter abwickeln, Schulen E-Learning-Angebote bereitstellen. Die Möglichkeiten der digitalen Transformation sind schier unerschöpflich – und gerade auch in der internationalen Zusammenarbeit von großem Nutzen. Das gilt nicht zuletzt bei der Frage, wie man die tiefgreifende Zäsur der Pandemie nutzen kann, um eine grünere und nachhaltigere Zukunft zu gestalten. Deshalb haben sowohl die EU-Kommission als auch die Bundesregierung die Digitalisierung zu einem besonderen Schwerpunkt ihrer weltweiten Zusammenarbeit erklärt. Ende 2020 startete die gemeinsame Initiative „Digital for Development (D4D)“-Hub – mit prominenter Unterstützung von EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen, Bundeskanzlerin Angela Merkel und anderen EU-Staatsoberhäuptern. Gemeinsam möchten sie im D4D-Hub neue digitale Partnerschaften schmieden und einen fairen, sicheren und nachhaltigen digitalen Wandel gemeinsam mit globalen Partnern voranbringen.
Ganz im Geiste von „Team Europe“, bei dem sich Länder der EU für Projekte und Programme in Entwicklungsländern zusammenschließen und koordiniert vorgehen, entstand dieser zentrale digitale Knotenpunkt aus der Zusammenarbeit von Deutschland, Frankreich, Belgien, Estland und Luxemburg. Weitere sechs EU-Mitgliedsstaaten haben sich dem D4D-Hub und seinen Zielen als Mitglieder angeschlossen. Die GIZ leitet den globalen D4D-Hub im Auftrag des Bundesentwicklungsministeriums und in Zusammenarbeit mit europäischen Partnern wie unter anderem Agence Française de Développement und LuxDev.
Innovationen nutzen – fair und menschlich
Der Hub ist als offene Plattform zum Austausch angelegt, der Partner aus der ganzen Welt zusammenbringt. Europäische Tech-Firmen wie SAP, Vodafone und Nokia beteiligen sich bereits an Dialogformaten und Wissenstransfer. Auch Unternehmen aus Afrika und Asien können sich zukünftig einbringen, innovative Partnerschaften mit anderen Akteuren bilden und gemeinsam neue Projektideen entwickeln. Neben Politikdialogen werden über den Hub konkrete Projekte angeschoben, die dazu beitragen, die digitale Kluft in und zwischen Ländern zu verkleinern und die digitale Transformation fair und sicher voranzubringen. Es sind bereits einige Digitalinitiativen und Neuvorhaben aus dem D4D-Hub heraus entstanden, unter anderem die europäische Initiative „African-European Digital Innovation Bridge“, die ein Netzwerk an regional vernetzten Hubs über ganz Afrika aufbaut. Sie sollen technische Innovationen und Joint Ventures vor allem für mittlere Unternehmen und Start-ups zwischen beiden Kontinenten fördern. Und schließlich ist eine politische Initiative namens „EU-AU Data Flagship“ ins Leben gerufen worden, die Regeln für eine faire Nutzung von Daten aufstellen und einen gemeinsamen Datenraum zwischen Europa und Afrika schaffen soll. Zusammengenommen haben alle Projekte und Initiativen ein Ziel: Innovationen nutzen und dabei sicherstellen, dass der Digitalisierungsschub fair und auf den Menschen ausgerichtet geschieht. Die D4D-Hub-Aktivitäten in Afrika machen dabei erst den Anfang: 2021 sollen sie zunächst auf Lateinamerika ausgeweitet werden – gefolgt von Zentralasien und Südostasien.
Unsere Projekte im integrierten Unternehmensbericht 2020
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Lateinamerika: Natürlich cool
Mehr erfahrenBrasilien und Mosambik: Digital durchstarten
Mehr erfahrenSierra Leone: Radioprogramm gegen die Krise
Mehr erfahrenMarokko: Kurs in Richtung Zukunftstechnologie
Mehr erfahrenEU-Kommission: Green Recovery
Mehr erfahrenWestafrika: Infektionsschutz made in Nigeria
Mehr erfahrenGlobal: Zentren für den digitalen Wandel
Mehr erfahrenGlobal: Digitale Zeitenwende
Mehr erfahrenBosnien und Herzegowina: Abenteuerliche Tourismusmagneten
Mehr erfahrenDR Kongo: Ein Rezept für eine bessere Gesundheit
Mehr erfahrenSüdafrika: Grün investieren
Mehr erfahrenMoldau: Neue Schnitte, neue Chancen
Mehr erfahrenOstafrika: Infektionen bekämpfen
Mehr erfahrenGlobal: Künstliche Intelligenz für alle
Mehr erfahrenLibanon: Bildungschancen für alle
Mehr erfahrenKambodscha: Niemanden übersehen
Mehr erfahrenIndonesien: Eis aus Sonne
Mehr erfahren- Bosnien und Herzegowina: Abenteuerliche Tourismusmagneten
- Brasilien und Mosambik: Digital durchstarten
- DR Kongo: Ein Rezept für eine bessere Gesundheit
- EU-Kommission: Green Recovery
- Global: Digitale Zeitenwende
- Global: Künstliche Intelligenz für alle
- Global: Zentren für den digitalen Wandel
- Indonesien: Eis aus Sonne
- Kambodscha: Niemanden übersehen
- Lateinamerika: Natürlich cool
- Libanon: Bildungschancen für alle
- Marokko: Kurs in Richtung Zukunftstechnologie
- Moldau: Neue Schnitte, neue Chancen
- Ostafrika: Infektionen bekämpfen
- Sierra Leone: Radioprogramm gegen die Krise
- Südafrika: Grün investieren
- Westafrika: Infektionsschutz made in Nigeria
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