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Weltweiter Wandel

Einflüsse auf die Arbeit der GIZ

Die Arbeit der GIZ ist stark geprägt von äußeren Einflüssen ganz unterschiedlicher Natur: Welche Bedingungen herrschen in einem Land, wie sind die politischen Verhältnisse und Interessen, was ändert sich durch neue Technologien, wie sehen die Bedarfe der Auftraggeber aus? Fragen wie diese beeinflussen unsere Tätigkeit. Deshalb beobachten wir kontinuierlich unser Umfeld und verfolgen neue Entwicklungen aufmerksam. Im vergangenen Jahr waren folgende Veränderungen für uns maßgeblich:

Aufgaben und Verantwortung wachsen

Die Weltordnung befindet sich im Umbruch. Manche Länder ziehen sich eher von der internationalen Bühne zurück, andere treten stärker auf den Plan. Auch Deutschland übernimmt als Verfechter eines wirksamen Multilateralismus mehr und mehr Verantwortung. Dadurch wachsen auch die Aufgaben der GIZ. Um ihnen gerecht zu werden, braucht es neue und effiziente Formen der Kooperation zwischen globalen Institutionen und den deutschen Durchführungsorganisationen.

Die Auftraggeberlandschaft verändert sich

Globales, Regionales und Lokales lassen sich immer weniger trennen, weil weltweite Herausforderungen miteinander zusammenhängen und länder- oder sektorübergreifend bearbeitet werden müssen. Dadurch wird die internationale Zusammenarbeit immer entscheidender und rückt ins Zentrum der Aufmerksamkeit. Denn unterschiedliche Interessen und Erwartungen wollen miteinander ausgehandelt sein. Gleichzeitig steigt die Zahl der Auftraggeber. Neben der Bundesregierung spielt die EU eine zentrale Rolle für die GIZ. Deutlich wurde das zum Beispiel anhand der Unterstützung der Bundesregierung durch die GIZ bei der deutschen EU-Ratspräsidentschaft.

Die Akteure werden vielfältiger

Nichtstaatliche und private Akteure engagieren sich zunehmend in Themen der internationalen Zusammenarbeit für nachhaltige Entwicklung. Multilaterale oder Nichtregierungsorganisationen, private Stiftungen und Consultingfirmen, aber auch Tech-Unternehmen und Start-ups bieten ihre Leistungen an. Mit diesen Akteuren zu kooperieren, bietet großes Potenzial für die Weiterentwicklung bestehender Ansätze. Dadurch ändert sich die internationale Landschaft – sie wird vielfältiger – und damit auch das Umfeld für die GIZ.

Die Pandemie verschärft Gegensätze

Covid-19 hat die Menschheit hart und unvermittelt getroffen. Diese weltumspannende Krise bringt nicht nur massive gesundheitliche Folgen mit sich, sondern sie verschärft auch die globale Ungleichheit: Die Kluft zwischen Arm und Reich wächst, Entwicklungsfortschritte gehen verloren. Um die Partnerländer bei den Folgen der Pandemie rasch zu unterstützen, entwickelt die GIZ neue Konzepte, zum Beispiel Verteilungsstrategien von Hygienekits und Schutzkleidung oder die Einrichtung von Fonds für in Not geratene Arbeitnehmer*innen, um die Folgen von Lockdowns zu mindern. Und das alles unter Corona-Bedingungen. Die Bedeutung der Gleichberechtigung der Geschlechter für eine faire, inklusive und nachhaltige Entwicklung ist dabei nochmals verstärkt ins Blickfeld geraten.

Die Zahl fragiler Staaten nimmt zu

Die Welt ist unruhiger geworden. Viele Staaten gelten als instabil; sie haben keine ausreichende Legitimität, können grundlegende Dienstleistungen für ihre Bürger*innen nicht erbringen oder haben das Gewaltmonopol auf ihrem Territorium verloren. Das trifft vor allem auf zahlreiche Gegenden in Afrika sowie im Nahen und Mittleren Osten zu. Und deren Zahl wächst. Rund drei Viertel der extrem armutsgefährdeten Menschen leben mittlerweile in solchen Ländern. In diesen Krisen-Kontexten zu arbeiten, heißt für die GIZ: sich auch unter schwierigsten Rahmenbedingungen gezielt und wirksam für die Menschen vor Ort einzusetzen.

Die digitale Entwicklung verläuft ungleich

Die Digitalisierung schreitet voran, mit allen Chancen, die sich daraus für die Entwicklung ergeben können. Allerdings bei unterschiedlichen Ausgangsbedingungen: Auf der einen Seite der Welt ist das Internet ein fester Bestandteil im Alltag, auf der anderen hat fast die Hälfte aller Menschen noch keinen Zugang zum Netz. Diese ungleiche Entwicklung bedeutet für uns einerseits, digitale Grundlagen zu schaffen, und andererseits, technisch auf dem neuesten Stand zu sein.

Auf dieser Seite finden sich Informationen zu folgenden Sustainable Development Goals (SDGs):

Grafik: GIZ: SDG 1 Keine Armut
Grafik: GIZ: SDG 2 Kein Hunger
Grafik: GIZ: SDG 3 Gesundheit und Wohlergehen
Grafik: GIZ: SDG 4 Hochwertige Bildung
Grafik: GIZ: SDG 5 Geschlechtergleichheit
Grafik: GIZ: SDG 6 Sauberes Wasser und Sanitäreinrichtungen
Grafik: GIZ: SDG 7 Bezahlbare und saubere Energie
Grafik: GIZ: SDG 8 Menschenwürdige Arbeit und Wirtschaftswachstum
Grafik: GIZ: SDG 9 Industrie, Innovation und Infrastruktur
Grafik: GIZ: SDG 10 Weniger Ungleichheiten
Grafik: GIZ: SDG 11 Nachhaltige Städte und Gemeinden
Grafik: GIZ: SDG 12 Nachhaltige/-r Konsum und Produktion
Grafik: GIZ: SDG 13 Maßnahmen zum Klimaschutz
Grafik: GIZ: SDG 14 Leben unter Wasser
Grafik: GIZ: SDG 15 Leben an Land
Grafik: GIZ: SDG 16 Frieden, Gerechtigkeit und starke Institutionen
Grafik: GIZ: SDG 17 Partnerschaften zur Erreichung der Ziele

Auf dieser Seite finden sich Informationen zu folgenden Nachhaltigkeitsstandards:
GRI-Standard 102-15