Im Dialog bleiben
Vom Klimawandel über den Verlust an Artenvielfalt bis zu Corona-Pandemie und wachsender Ungleichheit – die Herausforderungen sind enorm, vor denen die internationale Zusammenarbeit als Ganzes und wir als GIZ im Einzelnen stehen. Dafür brauchen wir alle verfügbaren Kompetenzen und setzen auf starke Allianzen. Deshalb suchen wir fortlaufend den Austausch mit unseren Stakeholdern. Nur so können wir unsere Leistungen weiter steigern und kontinuierlich lernen.
Aus dieser Motivation heraus organisieren wir seit 2016 einen intensiven und systematischen Dialog mit unseren Stakeholdern. Alle zwei Jahre laden wir Vertreter*innen aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft ein, damit sie ihre Erwartungen an unsere Arbeit, aber auch ihre Kritik vorbringen können. Im Jahr 2020 fand der dritte Stakeholder-Dialog statt, wegen der Pandemie in virtueller Form. Er lieferte wichtige Erkenntnisse für die Ausrichtung unseres Nachhaltigkeitsmanagements: Umwelt- und Klimaschutz, Menschenrechte, nachhaltige Beschaffung, Ressourceneffizienz – die GIZ setzt sich für diese und viele andere Themen klare Ziele und verknüpft sie mit Maßnahmen und Indikatoren zu ihrem Nachhaltigkeitsprogramm, das im Zeitraum 2021 bis 2025 wirken soll.
Im Rahmen des Stakeholder-Dialogs haben wir uns mit unseren Partnern und Auftraggebern dazu ausgetauscht, was sie von uns in den kommenden Jahren erwarten und bei welchen Nachhaltigkeitsthemen sie unser größtes Potenzial sehen. Grundlage für die Diskussionen bilden dabei wesentliche Nachhaltigkeitsthemen, die wir im Vorfeld systematisch ermitteln.
Die wesentlichen Themen
Wir haben 16 wesentliche Themen für die künftige Ausrichtung unseres Nachhaltigkeitsmanagements identifiziert und mit unseren Stakeholdern diskutiert. Sie sind in einer „Wesentlichkeitsmatrix“ abgebildet, die die Erwartungen der Stakeholder mit dem Wirkungspotenzial der GIZ zusammenführt. Daraus ist ein Ranking entstanden, an dessen Spitze Klima- und Umweltschutz, die nachhaltige Beschaffung und der Schutz der Menschenrechte stehen. Diese Einschätzungen geben uns wertvolle Hinweise für die Schwerpunkte unserer Nachhaltigkeitsagenda. So werden wir zum Beispiel weiter daran arbeiten, unsere Treibhausgasemissionen zu vermeiden, zu vermindern und zu kompensieren und bei unserem Einkauf von Sachgütern und Dienstleistungen, etwa in der Projektarbeit, höchste Nachhaltigkeitskriterien anzuwenden. Außerdem bilden die wesentlichen Themen die Grundlage für die Nachhaltigkeitsberichterstattung der GIZ. Diese entspricht den Standards der Global Reporting Initiative (GRI).
Diagramm mit einer x- und einer y-Achse: Die x-Achse ist mit „Wirkungspotential der GIZ“ beschriftet und besitzt die drei Bereiche mittel, hoch sowie sehr hoch. Die y-Achse ist mit „Erwartungen der Stakeholder“ beschriftet und besitzt ebenfalls drei Bereich. In dieses Diagramm sind die Zahlen 1 bis 16 positioniert.
Es ergeben sich drei Quadrate mit Zahlen: Bereich A (Wirkungspotential der GIZ = sehr hoch, Erwartungen der Stakeholder = sehr hoch): Zahlen 1 bis 6. Bereich B (Wirkungspotential der GIZ = hoch, Erwartungen der Stakeholder = hoch): Zahlen 7 bis 15. Bereich C (Wirkungspotential der GIZ = mittel, Erwartungen der Stakeholder = mittel): die Zahl 16.
Ranking
1. Klimaschutz
2. Schutz natürlicher Ressourcen
3. Nachhaltige Beschaffung
4. Schutz & Förderung von Menschenrechten
5. Nachhaltige Mobilität
6. Biodiversität
7. Vielfalt & Gender
8. Compliance & Antikorruption
9. Digitalisierung
10. Work-Life-Balance & Mitarbeitergesundheit
11. Nachhaltige Veranstaltungen
12. Kooperations- und Partnerschaftsmanagement
13. Mitarbeiterentwicklung
14. Verantwortlicher Mitteleinsatz
15. Lernende Organisation
16. Gesellschaftliches Engagement
Auf dieser Seite finden sich Informationen zu folgenden Sustainable Development Goals (SDGs):
Auf dieser Seite finden sich Informationen zu folgenden Nachhaltigkeitsstandards:
GRI-Standard 102-15, 102-21, 102-29, 102-31, 102-40, 102-43, 102-44, 102-46, 102-47; DNK 2, 9