Unternehmensstrategie 2020: Was wir erreicht haben
2020 sind wir in den neuen Strategiezyklus gestartet und haben bereits viel von dem erreicht, was wir uns vorgenommen hatten. Das ist schon deshalb erfreulich, weil niemand eine Pandemie in dieser Größenordnung und Reichweite vorhersehen konnte.
Das vergangene Jahr hat uns deutlich vor Augen geführt, wie schnell und unerwartet sich äußere Bedingungen ändern können. Umso wichtiger war die kurz davor verabschiedete neue Strategie, die sich in dieser Zeit des unerwartet raschen Wandels und der Krise bewährt hat. Die vier Handlungsfelder der Strategie mit den jeweiligen Zielen und Ergebnissen des Jahres 2020 sind im Folgenden kurz zusammengefasst.
HandlungsfeldWirksamkeit
Unser Ziel:
Wir verstehen politische Anforderungen und übersetzen diese gemeinsam schnell und sichtbar in wirksame Lösungen.
Ergebnisse:
Die GIZ ist reaktions- und umsetzungsfähig. Beides haben wir nicht zuletzt bei einem vom BMZ beauftragten Corona-Sofortprogramm für ärmere Länder unter Beweis stellen können. Mit Hilfe einer unternehmensweiten Taskforce zu Covid-19 konnten wir den veränderten Bedarf unserer Auftraggeber schnell aufgreifen und bedienen. Darüber hinaus haben wir die Kooperation mit neuen strategischen Partnern und Akteuren ausgebaut und vertieft. Das geschah zum Beispiel mit dem „Team Europe“-Ansatz als Antwort auf die Pandemie, an dem alle EU-Institutionen, die Mitgliedstaaten, ihre Durchführungsorganisationen, darunter auch die GIZ, und verschiedene Förderbanken beteiligt waren. Um die Anforderungen unserer Partner bestmöglich zu erfüllen, wurden außerdem Strukturen und Prozesse für das Kooperations- und Partnerschaftsmanagement gestärkt.
HandlungsfeldGeschäfts-
entwicklung
Unser Ziel:
Wir stärken unsere Marktposition durch daten- und technologiebasierte Leistungen.
Ergebnisse:
Der digitale Wandel birgt Chancen für die GIZ als Dienstleister in der internationalen Zusammenarbeit. Damit die GIZ ihre Geschäftsentwicklung zukunftsfähig aufstellen kann, möchte sie ihre Daten- und Technologiekompetenzen stärken und sie noch mehr als bisher im Leistungsangebot verankern. In dieses Handlungsfeld reiht sich eines unserer vier sogenannten Fokusprojekte ein. 2020 stand die Vernetzung der relevanten Akteure im Mittelpunkt. Interne strategische Partnerschaften unterschiedlicher Bereiche haben die Arbeit an einer Datenstrategie aufgenommen. Ferner wurden Prototypen datenbasierter Lösungen dahingehend geprüft, welche Nachfrage es dafür gibt und ob sie sich auch skalieren lassen. Ebenso wurde eine unternehmensinterne kommunikative Vermittlungsstruktur geschaffen. Dadurch stärken wir das gemeinsame Verständnis für die Thematik im gesamten Unternehmen.
HandlungsfeldKompetenzen
und Allianzen
Unser Ziel:
Wir mobilisieren interne und externe Expertise schneller und steuern effektiver.
Ergebnisse:
Die GIZ arbeitet in vielen sehr unterschiedlichen Ländern. Künftig brauchen wir ein noch flexibleres Einsatzmanagement, mit dessen Hilfe sich Kompetenzen rasch aufbauen oder dorthin verlagern lassen, wo sie gebraucht werden. In einem ersten Schritt entstand dafür 2020 im Rahmen eines der Fokusprojekte ein Zielbild für eine Reform der Einsatz-, Personal- und Entsendepraxis. Außerdem wurden weitere flexible Einsatzformen jenseits des Langzeitexperten-Vertrags geprüft, systematisch erfasst und weiterentwickelt. In einer Toolbox sind die diversen Vertragsmodelle nun gebündelt. Auch ein Aktionsplan „Digital Literacy & Digital Pioneers“ wurde 2020 umgesetzt: Er sorgt dafür, dass die Mitarbeiter*innen ihre digitalen Kompetenzen stetig verbessern können, die für die Arbeit heute unverzichtbar sind.
HandlungsfeldWirtschaft-
lichkeit
Unsere Ziele:
Wir digitalisieren unsere internen Geschäftsprozesse und machen sie dadurch effizienter. Wir schaffen bedarfsorientierte Umsetzungsstrukturen, die effiziente und schnelle Leistungen über Organisationseinheiten hinweg ermöglichen.
Ergebnisse:
Die GIZ möchte ihre Geschäftsprozesse so umgestalten, dass sie nutzerfreundlicher, dabei transparent und nachhaltig sind. Ein Fokusprojekt arbeitet genau hieran. 2020 haben wir die Basis für ein digitalisiertes Prozessmanagement geschaffen. Konkret bedeutet das: Wir haben damit begonnen, eine anpassbare Prozesslandkarte aller GIZ-Geschäftsprozesse anzufertigen, und die Einführung einer entsprechenden Software vorbereitet. Damit sollen Prozesse von Anfang bis Ende („End2End“) beschrieben werden, um sie zu verschlanken und wo möglich zu digitalisieren. Zudem haben wir Prototypen für neue Managementmodelle und innovative Umsetzungsstrukturen über Unternehmenseinheiten hinweg entwickelt.
Unternehmensweite Veränderungen
Ein entscheidender Meilenstein war im vergangenen Jahr der Startschuss für das unternehmensweite strategische Projekt S4GIZ. Ziel ist die weltweite umfassende, medienbruchfreie und datensichere Abbildung der wesentlichen Geschäftsprozesse in einer digitalen Umgebung („End2End“). Hinter dem Veränderungsvorhaben steht die zukunftsorientierte Entscheidung, Geschäftsprozesse im Branchenstandard SAP S/4HANA darzustellen. Daran arbeitet ein internationales Team, das über ein co-kreatives Netzwerk verbunden ist.
Auf dieser Seite finden sich Informationen zu folgenden Sustainable Development Goals (SDGs):
Auf dieser Seite finden sich Informationen zu folgenden Nachhaltigkeitsstandards:
GRI-Standard 102-15; DNK 3