Umweltmanagement
in der GIZ
Das Umweltprinzip der GIZ
Nachhaltige Entwicklung setzt einen verantwortungsvollen Umgang mit der Umwelt und den natürlichen Ressourcen voraus. Nur so lassen sich die Entwicklungschancen zukünftiger Generationen sichern. Die GIZ hat sich deshalb ein eigenes Umweltleitprinzip gesetzt. Wir werden weiterhin:
- durch das Unternehmen verursachte Umweltbelastungen systematisch vermeiden oder verringern;
- mit knappen Ressourcen wie Energie und Wasser sparsam umgehen und vermehrt ökoeffiziente Technologien und Materialen einsetzen;
- die Strategie eines CO2-neutralen Unternehmens umsetzen;
- Projekte und Programme umweltverträglich planen und durchführen;
- Mitarbeiter*innen an der Umweltkommunikation teilhaben lassen und sie für Umweltbelange sensibilisieren;
- das eigene Umweltleitprinzip mit Kolleg*innen innerhalb und außerhalb des Unternehmens in einem offenen Dialog weiterentwickeln;
- unsere Partnerunternehmen, Dienstleister und Lieferanten über die Verbindlichkeit unseres Umweltleitprinzips informieren.
Die GIZ verpflichtet sich darüber hinaus, ihre Umweltleistung an ihren am europäischen Umweltmanagementsystem EMAS teilnehmenden Standorten kontinuierlich zu verbessern.
Umweltprogramm 2021–2025
Das Umweltprogramm ist im neuen Nachhaltigkeitsprogramm aufgegangen. Das Nachhaltigkeitsprogramm richtet sich grundsätzlich an alle Beschäftigten der GIZ in Deutschland und in den Ländern, in denen wir arbeiten, und hat zahlreiche Bezüge zum Umwelt- und Klimaschutz. Oberstes Ziel ist es, den Ausstoß von Treibhausgasen an den GIZ-Standorten in Deutschland zu verringern. Bis zum Jahr 2025 wird die GIZ ihre Emissionen so weit reduzieren, dass sie damit aktiv zur Umsetzung des Pariser Klimaabkommens beiträgt. Der Klimaschutz ist für uns das strategisch wichtigste Thema, bei dem wir unsere Vorreiterrolle im unternehmerischen Nachhaltigkeitsmanagement weiter ausbauen werden. In diesem Sinne beziehen sich die Umweltaspekte des Nachhaltigkeitsprogramms vor allem auf die Themenfelder Klimamanagement und Mobilität.
Umweltmanagementsystem in Deutschland nach EMAS
Aufgrund der unterschiedlichen Rahmenbedingungen in Deutschland und den Ländern, in denen wir arbeiten, wendet die GIZ zwei verschiedene Umweltmanagementsysteme an, eines in Deutschland und eines außerhalb. In Deutschland nutzen wir das Eco-Management and Audit Scheme (EMAS), eine Erweiterung des Umweltmanagementstandards ISO 14001.
EMAS ist die weltweit anspruchsvollste Zertifizierung für betriebliches Umweltmanagement und verlangt eine kontinuierliche, jährlich nachzuweisende Verbesserung der Umweltwirkung eines Unternehmens. Oberstes Ziel ist es, die durch die GIZ erzeugten Umweltbelastungen nachweislich und kontinuierlich zu verringern. Diese Reduktion belegen wir jährlich durch eine Zwischenbilanz beim Erreichen unserer im Rahmen von EMAS formulierten Umweltziele. Sie wird in einer Erklärung gegenüber der zuständigen Industrie- und Handelskammer (IHK) dargelegt und durch externe EMAS-Gutachten geprüft.
Die Vorstandssprecherin der GIZ nimmt die Position der EMAS-Umweltmanagementvertreterin ein. Unser TÜV-zertifizierter Beauftragter für Umweltmanagement ist im Sustainability Office der GIZ verortet. Er startet und kontrolliert alle nötigen Schritte im Unternehmen, die für das EMAS-System relevant sind. In enger Abstimmung mit anderen Einheiten koordiniert er zudem die Umsetzung von Maßnahmen aus dem Umweltprogramm.
Die GIZ-Standorte in Bonn und Eschborn sowie die Repräsentanz in Berlin sind seit 2013 EMAS-zertifiziert. In den Folgejahren kamen weitere Gebäude in Berlin, Bonn und Feldafing dazu.
Umweltmanagement in den Partnerländern: der CSH
Um unsere Fortschritte bei der Nachhaltigkeit in den Ländern, in denen wir arbeiten, zu erfassen, nutzen wir den Corporate Sustainability Handprint® (CSH). Er bietet den Beschäftigten der GIZ einen einheitlichen Rahmen zur unternehmerischen Nachhaltigkeit und damit auch zum Umweltmanagement. Seit dem Berichtsjahr 2018 erheben wir die Klima- und Umweltdaten in allen unseren Landesbüros jährlich. Die Datenqualität ist noch nicht mit der in Deutschland vergleichbar, verbessert sich jedoch stetig. Das gilt auch für die Verfügbarkeit der Daten. Dank einer neuen Methode werden fehlende Daten seit 2020 mit Hilfe einer Hochrechnung bestimmt. So entsteht eine solide und präzise Datenbasis für das Nachhaltigkeitsprogramm 2021–2025 und für zukünftige Kompensationsleistungen.
Bei der Erfassung der Umweltdaten wird zwischen einem „ökologischen Fußabdruck“ und einem „ökologischen Handabdruck“ unterschieden. Während der „Fußabdruck“ Verbrauchszahlen etwa zu Wasser oder CO2-Emissionen erfasst, bildet der „Handabdruck“ aktive Beiträge zur Nachhaltigkeit ab, etwa die Nutzung von Solaranlagen statt Generatoren, die Organisation von Fahrgemeinschaften für Pendler*innen, Gesundheitsaufklärung, Informationen zu integrem Verhalten in potenziellen Konfliktsituationen sowie nachhaltige Beschaffung. Die GIZ ermutigt ihre Teams vor Ort, ihre Nachhaltigkeitsbilanz zu optimieren.
Ökologisches Gleichgewicht
Zusammenfassend sei noch einmal betont, dass die GIZ sich zum Ziel gesetzt hat, ihr ökologisches Gleichgewicht als eine der drei Dimensionen von Nachhaltigkeit zu verbessern. Sie will den Ausstoß von Treibhausgasen senken, weniger Ressourcen verbrauchen und weiterhin auf nachhaltiges Bauen setzen. 2020 dienen die Umweltdaten außerdem erstmals dazu, die nicht vermeidbaren Emissionen auch für das Ausland zu kompensieren.
Auf dieser Seite finden sich Informationen zu folgenden Sustainable Development Goals (SDGs):
Auf dieser Seite finden sich Informationen zu folgenden Nachhaltigkeitsstandards:
GRI-Standard 102-29; UNGC 7, 8; DNK 12